Freiwillige für Gesundheitswesen gesucht
Schnell und unbürokratisch

Freiwillige sollen jetzt noch stärker ins Gesundheitswesen eingebunden werden   | Foto: Chokniti Khongchum/Pixabay
  • Freiwillige sollen jetzt noch stärker ins Gesundheitswesen eingebunden werden
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Baden-Württemberg. Die Landesregierung unterstützt Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser in Baden-Württemberg dabei, Fachpersonal zu suchen, das nicht mehr im aktiven Dienst ist. Pflegekräfte, Ärzte, Studierende mit Fachkenntnissen und weitere Freiwillige, insbesondere im Gesundheits- und Pflegebereich sind aufgerufen, sich zu melden. Möglich ist das über zwei Plattformen, zum einen über „IZ Med“ der Landesärztekammer und zum anderen über „#pflegereserve“.

Das ist eines der Ergebnisse der Arbeitsgemeinschaft (AG) Corona, die sich am 23. Dezember unter Leitung von Gesundheitsminister Manne Lucha virtuell getroffen hat. Dabei haben die Beteiligten eine gemeinsame Erklärung verabschiedet. „Ich danke Ihnen allen, dass Sie die harten zurückliegenden Monate so gut gemeistert haben. Nur weil jeder von Ihnen einen so großartigen Beitrag geleistet hat, ist es uns in Baden-Württemberg gelungen, dass unser Gesundheitswesen nicht zusammengebrochen ist“, sagte der Minister. Weitere Anstrengungen seien aber nötig. Vor allem die Impfkampagne müsse jetzt weiter vorangebracht werden. Und es brauche mehr Personal. Deshalb bringt das Land nun Freiwillige schnell und unbürokratisch mit medizinischen und pflegerischen Einrichtungen zusammen.

Gesucht werden examinierte Alten-, Gesundheits- und Krankenpfleger, Personen, die in der Gesundheits- und Pflegeassistenz ausgebildet sind, Ärzte, examinierte Kinderkrankenpfleger, Angehörige weiterer pflegenaher Gesundheitsberufe, Hauswirtschafter, Personen, die in der Hauwirtschaftsassistenz ausgebildet sind, Betreuungskräfte und generell Menschen, die sich engagieren möchten.

Viele Pflegekräfte, die derzeit in Baden-Württemberg nicht in der Pflege arbeiten, haben das Land bereits in vorigen Wellen der Corona-Pandemie unterstützt und in Krankenhäusern sowie stationären und ambulanten Einrichtungen ausgeholfen. „Für die geleistete Hilfe und Solidarität bin ich sehr dankbar. Mit Blick auf die nun schnelle Ausbreitung der Omikron-Variante wende ich mich erneut an die Menschen im Land und bitte sie um Unterstützung unserer medizinischen und pflegerischen Einrichtungen. Wir brauchen zusätzliche Fachkräfte aus dem pflegerischen Bereich. Aber auch Personen mit hauswirtschaftlicher Erfahrung und Freiwillige, die in Serviceeinheiten wie einer Kantine mithelfen können, sind willkommen“, so Minister Lucha.

„IZ Med“ ist eine Plattform der Landesärztekammer. Die Plattform #pflegereserve ist eine Initiative aus der Zivilgesellschaft und wurde von der Bertelsmann Stiftung entwickelt, aufgebaut und betreut. Danach übernahm die Bundespflegekammer die Weiterentwicklung der Plattform und ab 1. Januar 2022 ist das Bundesministerium für Gesundheit zuständig.

Die AG Corona ist bereits nach Auftreten des ersten Corona-Falls in Baden-Württemberg Anfang des Jahres 2020 zum ersten Mal zusammengetreten und hat sich seither als Arbeitsgremium unter Leitung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration etabliert. Mitglieder sind neben den Kommunalen Landesverbänden die Kassenärztliche Vereinigung, die Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft, Ärzte- und Apothekerschaft, Krankenkassen sowie weitere Experten. ps

Autor:

Jessica Bader aus Mannheim

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