Söhne Mannheims mit neuer Dynamik
„Volle Kraft voraus!“

Die Söhne Mannheims.  Foto: PS
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von Peter Engelhardt

Mannheim. (Mannheimer) Musikgeschichte schreiben sie schon seit 25 Jahren. Und seit langem schon sind sie eine musikalische Institution weit über die Grenzen der Metropol-Region Rhein-Neckar hinaus. Die SÖHNE MANNHEIMS haben seit Anbeginn ihrer Entwicklung eine musikalische Formation präsentiert, die sich allein schon durch kontinuierliche personelle Zu-und Abgänge immer wieder mit neuem künstlerischem Nährboden versorgte, ohne ihren originären Königsweg zu verlassen: Zweieinhalb Jahrzehnte musikalisch kraftvolle und stilübergreifende Elemente und diskutable Textinhalte immer wieder mit eindringlichen Botschaften. Dafür sorgte lange Zeit allein schon ihr charismatischer Frontmann Xavier Naidoo.

Doch mit ihm, Michael Herberger und Billy Davis haben drei Gründungsmitglieder die Band verlassen. Doch Urgesteine wie Rolf Stahlhofen, Marlon B., Claus Eisenmann, Metaphysics sowie wie Keyplayer wie Sänger und Produzent Michael Klimas, Sänger Dominic Sanz, die Gitarristen Kosho und Andreas Bayless, Florian Sitzmann am Keyboard, Edward Mac Lean am Bass und Ralf Gustke am Schlagzeug sorgen dafür, dass das „Steamboat Söhne Mannheims“ weiterhin volle Kraft voraus fährt.

Söhne Mannheims - „Auf keinen Fall bedienerfreundlich“

Auch in einem Jahr, in dem Corona und Social Distancing vieles verändert haben. Neue Musik, neue Botschaften und neues musikalisches Personal. Dominic Sanz, Michael Klimas, Karim Amun und Giuseppe „Gastone“ Porrello zählen zu den Neubesetzungen. Das Wochenblatt traf sich mit Karim Amun und Giuseppe Porrello und unterhielt sich mit den beiden über ihr Leben ohne Söhne und ihr zukünftiges Leben mit den Söhnen.„ Jetzt gemeinsam mit den Söhnen zu singen ist für mich wie ein Ritterschlag, es ist wie bei der Tafelrunde von König Artus,“ beschreibt Karim Amun sein Engagement bei der Band. Der gebürtige Heidelberger, seit sieben Jahren bei der in der Kurpfalz ebenfalls sehr bekannten Musikgruppe „Wright Thing“ , wollte eigentlich nie Musiker werden. „Ich habe als Jugendlicher im Kinderkirchenchor in Crailsheim mitgesungen und habe später eine Schreinerlehre absolviert.“ Jetzt ist er musikalisches Mitglied in einer echten Kultband und sieht hier seine Rolle ganz konkret:
„Bei den Söhnen liegt meine ganze Konzentration auf meiner Stimme, sie muss schön klingen und die Musik der Band gut wiedergeben. Bei Wright Thing bin ich in allererster Linie für das Entertainment zuständig.“ Beim Weihnachtskonzert im vergangenen Dezember stand er erstmals mit den Jungs auf der Bühne, auch das Konzert während dem „Carstival Open Air“ auf dem Mannheimer Maimarktgelände Ende Juni lief großartig. Für Rolf Stahlhofen, heute wie in Gründertagen, mental und musikalisch einer der führenden Köpfe ist Karin Amun von Wright Thing fast schon so etwas wie eine „hauseigene Züchtung“. „ Gemeinsam mit Michael Klimas, Metaphysics und mir ist das eine großartige stimmliche Achse. Das passt sehr gut.“
Musikalisch ein Riesengewinn und eine sehr charismatische Erscheinung ist Giuseppe „Gastone“ Porrello. Der italienische Frankfurter oder der Frankfurter Italiener gab auch im Dezember 2019 seine Premiere in der Band, hat aber musikalisch schon eine gute Karriere hinter sich. Der 43-jährige Solokünstler ist Stahlhofen vor fünfzehn Jahren in einer Frankfurter Hip-Hop-Kneipe über den Weg gelaufen. Von diesem Tag an sind sich die beiden „musikalisch“ immer wieder über den Weg gelaufen“. Porrello spielte bei Stahlhofens Band „Rolf Stahlhofen & Friends“ und jetzt holte dieser den „hessischen Lokalpatrioten“ (Gastone über sich selbst) zu den Söhnen Mannheims. Mit dem neuesten Hit „Moral“ hat Gastone gleich eine erste Duftmarke gesetzt. Diesen Song hatte er bereits 2014 geschrieben.

Neues Kapitel mit den Söhnen Mannheims

Auch der arrivierten Gitarrist Porrello freut sich als neues Bandmitglied mit den Söhnen ein neues Kapitel aufzuschlagen: „Jeder der über 30 Jahre alt ist, kennt die Söhne Mannheims, aber wir müssen und wollen uns weiterentwickeln.“ So sieht es auch Rolf Stahlhofen:„ Xavier hat einst die Saat gestreut, aber wir sind im Wandel, wir gehen jetzt neue Wege. Wir wollen auch weiterhin, dass über unsere Texte diskutiert wird. Gerade in den Sozialen Medien werden unsere Botschaften analysiert und auseinandergenommen. Aber genau das wollen wir. Wir wollen nicht bedienerfreundlich sein. Unser Outcome ist lautstark, aufrüttelnd ,wir wollen Brücken bauen und anregen.“ 13 Mann sind mittlerweile in der Band und ist eine dynamische Dreizehn, weil es immer wieder den einen oder anderen Gastmusiker geben wird. Durchaus möglich, dass es in den nächsten Monaten oder Jahren den einen oder anderen neuen „Sohn“ geben wird, aber in fast allen Innercircles: Man wird ausgesucht, anbieten braucht man sich gar nicht. Für Karim Amun immer noch faszinierend: „Früher habe ich die Musik von denen im Radio gehört und jetzt singe ich mit denen.“ Am 3. September spielen die Söhne im Kurhaus Baden-Baden und am 28. August erscheint ihre neue Single „Miracle“. Wie sagte Stahlhofen abschließend: „Wir haben wieder voll Bock auf Mannheim!“ pete

Die Söhne Mannheims.  Foto: PS
Rolf Stahlhofen (links) mit zwei seiner „Neuzugänge“: Giuseppe „Gastone“ Porrello und Karim Amun (rechts).  foto: gaier
Autor:

Peter Engelhardt aus Mannheim

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