Coronavirus in Mannheim und Region - Update vom 16. März
Covid-19 - Ein Überblick für die Region

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Update: Stand 17. März, 12.07 Uhr:

Coronavirus.Durch die stark vernetzte globale Gemeinschaft ist die Stadt Wuhan in der chinesischen Provinz Hubei plötzlich nicht mehr so weit weg von Deutschland. Durch den Ausbruch der Krankheit Covid-19 wurden in China Sperrzonen für ganze Städte eingerichtet. Diese konnten eine schnelle weltweite Ausbreitung des Virus jedoch nicht verhindern. Der Virus ist nun auch in Europa angekommen. Stark betroffen sind aktuell Spanien und Italien. Doch auch in Deutschland wird sich das Coronavirus weiter verbreiten. Gerade jetzt ist es wichtig, auf richtige Hygiene sowie den Umgang untereinander zu achten.
Alle wichtigen Infos gibt es im Bereich Prävention. Wer genug hat von schlechten Nachrichten und Panik ist bei dem Artikel zum Nachdenken vom Kollegen Mappes genau richtig.
In diesem Artikel geben wir eine chronologische Übersicht für Mannheim und die Region. 

64  Coronafälle in Mannheim

Dem Gesundheitsamt Mannheim wurden 20 weitere Fälle von nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen gemeldet. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim auf 64. Alle nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben.Eine der nachgewiesen infizierten Personen ist im Nationaltheater Mannheim (NTM) beschäftigt. Das Gesundheitsamt ermittelt derzeit die engen Kontaktpersonen. Die Leitung des NTM steht in engem Austausch mit dem Gesundheitsamt. Das NTM hat derzeit geschlossen, es finden keine Vorführungen statt.

Das Gesundheitsamt ermittelt nun die weiteren Kontaktpersonen aller nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen, nimmt Kontakt mit diesen auf und begleitet diese während der häuslichen Quarantäne. Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden, sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen.

44 Infizierte in Mannheim (15. März)

Mittlerweile ist die Zahl der Infizierten in Mannheim auf 44 angestiegen. Die meisten von ihnen zeigen aber aktuell nur milde Anzeichen. Mehr gibts im Artikel.

Zahl der Coronafälle in Mannheim auf 44 gestiegen

Zwölf Corona-Patienten in Mannheim (12. März)

Das Gesundheitsamt Mannheim hat einen weiteren Fall einer nachgewiesenen Coronavirus-Infektion bestätigt. Damit erhöht sich die 
In dem Fall handelt es sich um einen 1956 geborenen Mann, der als Kontaktperson zu einem bei einem auswärtigen Gesundheitsamt bekannten bestätigten Fall nach einem Skiurlaub in Südtirol bereits in häuslicher Isolierung war. Er zeigte leichte Krankheitsanzeichen und wurde auf das Virus getestet. Das Gesundheitsamt ermittelt derzeit die engen Kontaktpersonen, nimmt Kontakt mit diesen auf und begleitet diese während der häuslichen Quarantäne. Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden, sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen.

Zwei Infektionen in Arztpraxis in Sandhofen (9. März)

Nach Informationen von mrn-news.de sollen zwei Fälle von Corona-Virus in einer Arztpraxis in Mannheim Sandhofen nachgewiesen worden sein. Zwei Patienten wurden ersten Informationen zu Folge positiv getestet.Das Gesundheitsamt Mannheim soll häusliche Quarantäne der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Praxis angeordnet haben.

Insgesamt 8 Infektionen in Mannheim (8. März)

Beim Gesundheitsamt Mannheim wurden am Sonntag, 8. März, zwei weitere bestätigte Coronavirus-Fälle gemeldet. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim auf neun. Mehr Informationen zu den Personen gibt es hier.

Zwei Fälle in Ladenburg (8. März)

Aktuell gibt es an der Merian-Realschule in Ladenburg zwei positiv getestete Coronavirus- (Covid-19)Fälle. Dies bestätigte für den Schulträger Stadt Ladenburg aktuell Bürgermeister Stefan Schmutz. Das Gesundheitsamt Rhein-Neckar-Kreis informierte am vergangenen Samstagabend, 7. März, den Bürgermeister der kreisangehörigen Kommune und den Leiter der Merian-Realschule, Stefan Baust. Eine Lehrkraft der Schule hat sich bei einem Urlaubsaufenthalt in der Region Südtirol / Trentino mit dem Corona-Virus angesteckt.

Siebter Corona-Patient in Mannheim (7. März) 

Beim Gesundheitsamt Mannheim wurde am 07. MÄrz ein weiterer bestätigter Coronavirus-Fall gemeldet. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim auf sieben. Bei dem neuen Fall handelt es sich um einen 1967 geborenen Mann, der mit einer Skigruppe im Risikogebiet Südtirol, Trentino, gewesen war. Nach seiner Rückkehr zeigte er leichte grippeartige Symptome und wurde auf das Virus getestet. Seitdem befindet er sich in häuslicher Isolation.

Sechs Infektionen in Mannheim (6. März)

Das Gesundheitsamt Mannheim hat am Abend des 6. März beim Landesgesundheitsamt einen weiteren nachgewiesenen Coronavirus-Fall in Mannheim gemeldet. Die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim steigt damit auf sechs.Bei dem Fall handelt es sich um einen 63-jährigen Mann, der nach einem Urlaub in Südtirol am Sonntag mit leichten Krankheitssymptomen erkrankte, teilt die Stadt mit.

Vierter Corona-Patient in Mannheim (5. März)

Nach Angaben des Sozialministeriums Baden-Württemberg hat das Landesgesundheitsamt am Mittwoch, 4. März, einen weiteren nachgewiesenen Coronavirus-Fall in Mannheim bestätigt. Die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim steigt damit auf vier.Bei der Patientin handelt es sich um eine 33 Jahre alte Frau, die in der vergangenen Woche aus dem Risikogebiet Teheran/Iran, nach Mannheim gekommen ist.

Keine neuen Infektionen in Mannheim (3. März)

Am Dienstagmorgen wurden zwei weitere Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Beide kamen unabhängig voneinander vom Skifahren aus Südtirol.
Beim ersten Fall handelt es sich um einen 61-jährigen Mann aus dem Zollernalbkreis, der als Mitglied einer Reisegruppe zum Ski fahren in Südtirol war. Die Rückkehr erfolgte am Wochenende (29. Februar/1. März). Am 2. März zeigte der Mann dann entsprechende Symptome. Er befindet sich derzeitig in häuslicher Isolation.
Ein weiterer bestätigter Fall wird aus dem Stadtkreis Ulm gemeldet. Die 45-jährige Frau kam aus dem Skiurlaub in Südtirol und wird derzeit in der Universitätsklinik Ulm isoliert versorgt. Das Gesundheitsamt ermittelt die Infektionskette. 
Nachdem im Laufe des Tages keine weiteren Infektionen im Mannheimer Raum hinzukamen, kehrt etwas Ruhe ein. Die Stadt hat ein Info-Telefon eingerichtet.

Aktuelle Lage in Baden-Württemberg

Bezüglich der Einschätzung der aktuellen Lage stützt sich das Ministerium für Soziales und Integration auf die Bewertung des Robert Koch-Institutes. Danach wird das Risiko für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland aktuell als mäßig eingeschätzt. In Baden-Württemberg wurde – wie in weiteren deutschen Bundesländern auch – bei einigen Reiserückkehrern vorsorglich eine Diagnostik veranlasst. Bisher gibt es in Baden-Württemberg 28 bestätigte Fälle mit positivem Testergebnis.

Drei Infektionen in Mannheim

Im Raum Mannheim gibt es nun die ersten bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus. Das Gesundheitsamt Mannheim meldete drei Fälle. Es handelt sich dabei um eine 68-jährige männliche Kontaktperson zu dem bestätigten Heidelberger Fall eines Südtirol-Heimkehrers. Die befindet sich in häuslicher Isolation. Weitere Informationen sind bisher nicht bekannt.
Nachdem in Heidelberg in den vergangen Tagen zahlreiche Verdachtsfälle negativ getestet wurde, bestätigten die Behörden am Freitagmorgen einen ersten Fall von Covid-19

Maimarkt findet statt!

Trotz der drohenden Gefahr durch den Corona-Virus wird der Maimarkt in Mannheim stattfinden. Weitere Informationen gibt es in unserem Artikel.


Mannheim sieht sich gut vorbereitet 

Vor einigen Tagen betonte der Leiter des Mannheimer Gesundheitsamtes Dr. Peter Schäfer, dass sich die Region im Falle einer bestätigten Infektion „im Rahmen der Pandemieplanung gut vorbereitet. Der Verwaltungsstab der Stadt Mannheim hat getagt, um mit den für Fragen des Infektionsschutzes wichtigen Akteuren in der Stadt, vom Gesundheitsamt bis zur Katastrophenschutzbehörde, vorausschauend verschiedene mögliche Szenarien durchzudenken und entsprechende Handlungsstrategien zu erarbeiten. So können wir im Bedarfsfall schnellstmöglich reagieren.“ Derzeit besteht kein Anlass für die Schließung von Einrichtungen oder die Absage von Veranstaltungen, so die Stadt Mannheim.
Das Uniklinikum Mannheim hat für Verdachtsfälle des Erregers eine Hotline eingerichtet: Unter den zwei Telefonnummern soll eine mögliche Infektion vor dem Betreten des Krankenhauses angegeben werden. Wer grippeähnliche Symptome aufweißt und in den letzten zwei Wochen in der Provinz Hubei, der Stadt Wuhan oder den ebenfalls betroffenen Ländern Italien, Iran und Südkorea aufhielt, ist womöglich mit dem Virus infiziert. Das Universitätsklinikum stellt dann die nötige Erstversorgung für neue Fälle des Coronavirus sicher.
Bezüglich der Einschätzung der aktuellen Lage stützt sich das Ministerium für Soziales und Integration auf die Bewertung des Robert Koch-Institutes. Danach wird das Risiko für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland aktuell als mäßig eingeschätzt. In Baden-Württemberg wurde – wie in weiteren deutschen Bundesländern auch – bei einigen Reiserückkehrern vorsorglich eine Diagnostik veranlasst. Bisher gibt es in Baden-Württemberg 28 bestätigte Fälle mit positivem Testergebnis.
Entwarnung bei Angst vor Erregern am Manneimer Hauptbahnhof
Die Halle des Hauptbahnhofs Mannheim war am Donnerstagabend kurzfristig komplett gesperrt, da es einen Verdachtsfall in Bezug auf das neue Coronavirus gab. Der Mann habe die Rettungskräfte alarmiert, weil er Grippesymptome bemerkte. Daraufhin wurde die Halle des Hauptbahnhofs rund um den Mann durch die Bundespolizei abgesperrt. „Es hat sich herausgestellt, dass diese Person weder Reisebezug in die betroffenen Länder, noch Kontakt mit Coronavirus-Patienten in Deutschland hatte“, erklärt eine Sprecherin der Bundespolizei. Somit ist eine Infektion mit dem neuen Virus sehr unwahrscheinlich. Mittlerweile ist die Sperrung aufgehoben, der Zugverkehr läuft nach Fahrplan weiter. Die betroffene Person wurde von Rettungskräften in eine Klinik gebracht.

Neue Ambulanz für Infektionen im Uniklinikum Heidelberg

Das Uniklinikum Heidelberg richtet ab Freitagmorgen, 28. Februar, eine Infektionsambulanz ein. Dort "können Corona-Virus-Verdachtsfälle isoliert untersucht werden", wie der SWR berichtet. Bei der Umsetzung der Maßnahmen aufgrund des neuen Virus ist Kooperation gefragt: Die Gremien des Uniklinikums halten sich an die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts und der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene. Die Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt Rhein-Neckar sei laut dem SWR ebenfalls sehr eng. 

Der Unterschied zwischen Covid-19 und Sars-CoV-2

Das "neue Coronavirus" wird als Sars-CoV-2 bezeichnet. Wer sich mit dem Virus infiziert,  leidet an der Lungenkrankheit Covid-19. Sars-CoV-2 bezeichnet also den Virus, Covid-19 ist der Name der daraus resultierenden Krankheit.

Ständiger Austausch der Behörden

Das Geschehen rund um das Virus werde aufmerksam beobachtet. Durch einen kontinuierlichen Austausch mit den Bundesbehörden und Bundesländern soll ein konformes Vorgehen sichergestellt werden. Zusätzlich werde die Sensibilisierung der wichtigen Akteure im Land vorangetrieben, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Eine Schlüsselrolle haben hierbei die Hausärzten und Mediziner in den Kliniken, denn der Verdacht auf eine Ansteckung mit dem Corona-Virus ergibt sich häufig bei der Anamnese und Untersuchung der Patienten. Damit die Diagnose des neuartigen Coronavirus schnell erledigt wird, hat das Land bereits die Kapazitäten in den entsprechenden Laboren ausgebaut. Dadurch können die Proben, die auf das Virus getestet werden sollen, direkt beim Landesgesundheitsamt untersucht werden.
Das Landesgesundheitsamt empfiehlt Personen, die grippeartige Krankheitssymptome entwickeln und sich in den letzten 14 Tagen in einem Risikogebiet aufgehalten haben oder Kontakt mit einer an dem neuen Coronavirus erkrankten Person hatten, sich bei einem Arzt zu melden. Suchen Sie den Arzt erst nach telefonischer ANMELDUNG unter Hinweis auf die Reiseregion auf. Erste Anlaufstelle ist der zuständige Hausarzt oder Kinderarzt!

Jetzt noch gegen Influenza impfen

Dennoch ist derzeit der Erreger der echten Grippe, das Influenzavirus, weiterhin der gefährlichste Erreger von akuten Atemwegsinfektionen in Deutschland. „Eine Grippe-Impfung ist auch jetzt noch der effektivste Weg, sich vor akuten Atemwegsinfektionen zu schützen“, rät Dr. Peter Schäfer. Aufgrund der derzeitigen Grippesaison auf der Nordhalbkugel kommt es zu zeitgleichem Auftreten von Erkrankungen durch Influenza-Viren, die ähnliche Symptome wie Coronaviren hervorrufen. Die oben genannten Präventionsmaßnahmen sind vor diesem Hintergrund in jedem Fall sinnvoll und schützen vor unterschiedlichsten Infektionskrankheiten.

Telefon-Hotline beim Landesgesundheitsamt
Für alle Fragen zum Coronavirus hat das Landesgesundheitsamt eine Hotline für Rat suchende Bürgerinnen und Bürger eingerichtet. Die Hotline ist werktags zwischen 9 und 16 Uhr telefonisch unter 0711 904-39555 erreichbar.

Was passiert, falls es in der Region Mannheim einen bestätigten Fall des Corona-Virus gibt?

Nach einem positiven Ergebnis eines Tests auf Corona-Viren würde der Patient, der Krankheitssymptome zeigt, in eine Klinik eingeliefert und dort isoliert von den übrigen nicht-infektiösen Patienten untergebracht und behandelt werden. Das zuständige Gesundheitsamt würde dann in enger Abstimmung mit dem Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz des Landes am Landesgesundheitsamt die Kontaktpersonen des Patienten ermitteln und entsprechende Schutzmaßnahmen veranlassen. Das bedeutet, dass enge Kontaktpersonen häuslich abgesondert werden. Sobald eine Kontaktperson Symptome entwickelt, wird sie ebenfalls in einem Krankenhaus isoliert. Alle beteiligten Ärzte, Kliniken und Gesundheitsbehörden arbeiten dabei eng zusammen.
Häufige Fragen zum Corona-Virus beantwortet das Merkblatt der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung:
Merkblatt Infektionsschutz Coronavirus.pdf


Der aktuelle Status des Virus Sars-CoV-2 in Deutschland

Gesundheitsminister Jens Spahn spricht vom Beginn einer Corona-Epidemie. Um nun zu verhindern, dass sich das neuartige Coronavirus in Deutschland weiter ausbreitet, sei es wichtig, Fälle früh zu erkennen, sie zu isolieren und Hygienemaßnahmen konsequent einzuhalten, so das Robert-Koch-Institut. „Das Risiko für den Einzelnen ist gering", erklärte Jens Spahn. Jedoch gehe er davon aus, dass "es erst schlimmer werde, bevor es besser wird." In den Kliniken und Städten rund um Mannheim gab es bereits einige Verdachtsfälle des neuartigen Coronavirus.

Der aktuelle Stand, den das Bundesministerium für Gesundheit am Freitagmorgen veröffentlichte, geht von insgesamt 48 laborbestätigten Infektionen von Covid-19 in Deutschland bekannt. Von den 16 Fällen, die vor dem 25. Februar bekannt waren, sind 15 bereits wieder gesund und aus der Klinik entlassen. Der Präsident des Robert-Koch-Instituts Prof. Dr. Lothar Wieler widerspricht der Angst vor Szenarien wie in der Region Hubei. Er schließt aus, dass ganze Städte abgeriegelt werden: „Wir haben keinen Anlass anzunehmen, dass Städte vom Zivilschutz eingegrenzt werden.“

Covid-19 - Symptome und Inkubationszeit
Die Inkubationszeit des Coronavirus wird aktuell auf bis zu zwei Wochen betitelt. Die klinischen Symptome einer Infektion mit dem Virus SARS-CoV-2 umfassen nach derzeitigem Stand Fieber, Schnupfen, Husten, Atembeschwerden, Kurzatmigkeit. Einige am Coronavirus Erkrankte leiden an Durchfall. Schwerere Erkrankungen verlaufen als Lungenentzündung, akutes Lungenversagen, Nierenversagen und in wenigen Einzelfällen tödlich.

Todesfälle traten bisher vor allem bei Patienten auf, die älter waren und/oder zuvor an chronischen Grunderkrankungen litten. Derzeit liegt der Anteil der Todesfälle an den labordiagnostisch bestätigten Erkrankungen laut Gesundheitsamt Landkreis Karlsruhe bei etwa 2 Prozent, es ist aber wahrscheinlich, dass dieser Anteil tatsächlich geringer ist, weil sich die Daten nur auf solche Patienten beziehen, bei denen eine Untersuchung auf Coronaviren durchgeführt wurde.

Hinweise zur Rückkehr aus SARS-CoV-2-Risikogebieten

Ohne Symptome
Personen, die in den letzten 14 Tagen aus einem Risikogebiet eingereist sind, können mit dem örtlichen Gesundheitsamt Kontakt aufnehmen. Da eine Gefahr der Infektion mit dem neuartigen Coronavirus besteht, wird empfohlen für 14 Tage Kontakte zu minimieren und sich nach Möglichkeit häuslich zu isolieren. Häufiges Händewaschen und Einhaltung der Hustenetiquette. Hierzu zählt beispielsweise, sich beim Husten oder Niesen von anderen Personen abzuwenden und Abstand zu halten. Weiterhin soll jeder Einwegtaschentücher nutzen und entsorgen sowie in die Armbeuge husten oder niesen.
Sollten Symptome auftreten, finden sich im nächsten Absatz weitere Informationen.
Hinweise zur Händehygiene und Hustenetiquette finden sich hier:
www.infektionsschutz.de/haendewaschen/
www.infektionsschutz.de

Mit Symptomen
Sofortige Kontaktaufnahme mit dem Hausarzt und dem örtlichen Gesundheitsamt mit Hinweis auf den Aufenthalt im Risikogebiet. Das weitere Vorgehen für Diagnostik und Behandlung wird dann abgestimmt. Wer sich unsicher ist, ob ein Aufenthalt in einem Risikogebiet vorlag, empfiehlt das Gesundheitsamt Landkreis Karlsruhe zunächst eine Kontaktreduktion und die üblichen Händehygienemaßnahmen sowie die Einhaltung der Hustenetikette.
Informationen zur häuslichen Isolation bei Verdacht auf eine Infektion mit Sars-CoV-2 finden sich auf der Seite des Robert-Koch-Institutes: www.rki.de

Erkrankungsfälle und Risikogebiete
Der Großteil der Erkrankungen wird aus der Stadt Wuhan und der Provinz Hubei berichtet, jedoch sind auch eine Vielzahl chinesischer Provinzen betroffen. Zudem wird eine fortgesetzte Übertragung in weiteren Risikogebieten (Regionen in Italien, in Iran, in Südkorea) beschrieben.
Die Informationen zu Risikogebieten werden fortwährend vom Robert Koch Institut bewertet und aktualisiert. Deshalb sollte wiederholt geprüft werden, ob neue Informationen zu Risikogebieten vorliegen und man selbst betroffen ist.
www.rki.de/Risikogebiete
Das RKI informiert außerdem über jene weiteren Regionen, in den einzelne Erkrankungsfälle aufgetreten sind, ohne dass bislang eine fortgesetzte Übertragung von Mensch zu Mensch ("ongoing community transmission") vermutet werden kann.
www.rki.de/regionen-mit-covid-19

Sars-CoV-2-Test
Die Testung erfolgt durch Untersuchung eines tiefen Rachenabstriches, der bei ambulanten Patienten idealerweise durch den Hausarzt genommen und an ein Labor eingesandt wird. Die Untersuchung im Labor dauert circa 5 bis 6 Stunden.
Aus epidemiologischen Gründen wird dringend davon abgeraten, nur zur Entnahme eines Rachenabstriches eine (ggf. überfüllte) Notfallambulanz aufzusuchen. Die Anzahl der möglichen Kontaktpersonen potentieller Coronavirus-Träger sollte so gering wie möglich gehalten werden. Bei beabsichtigtem Aufsuchen einer Praxis oder Notfallambulanz sollte diese vorab telefonisch kontaktiert werden.

Coronavirus-Therapie
Eine spezifische Therapie oder ein Impfstoff existieren nicht. Bei an Covid-19 erkrankten Personen erfolgt die Behandlung symptomatisch und orientiert sich an den Krankheitszeichen der Betroffenen.

Autor:

Kim Rileit aus Ludwigshafen

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