Wie das Coronavirus unser Verhalten verändert
"Ich bleib dann mal zuhause"

Foto: Franz Walter Mappes

Von Franz Walter Mappes

Kommentar: Eigentlich wäre ich heute nach Österreich zum Snowboarden gefahren. Eigentlich. Nun sitze ich wegen des Coronavirus in der heimatlichen Umgebung fest. Nein, ich bin nicht erkrankt, auf jeden Fall nicht wissentlich. Mir geht es gut. Es ist Sonntagmorgen. Das Radio hat gestern schon geschwiegen, denn auch die Fußballliga findet nicht statt. Aber ich konnte mit dem Ausfallen der mir zur Tradition gemachten samstäglichen Rundfunk-Übertragung der Spiele gut leben. Es ist etwas ruhiger geworden im Haus und das beruhigt mich. Ich kann verzichten, vermisse nichts, kann nachdenken und bin für einen Moment dem Virus dankbar, weil es mich sensibler gegenüber meinen Mitmenschen gemacht hat. Nein, es geht nicht um mich und dich und das verpasste Vergnügen, es geht jetzt um das große Ganze. Es geht um Gesundheit, Empathie und am Ende auch um das Überleben auf diesem Planeten. Wenn es der Menschheit hilft, dann bleibe ich gerne zuhause. Ich werde achtsam sein, nicht ängstlich, ich werde sachlich sein, nicht hysterisch, aber auch nicht sorglos. Schließlich sind insbesondere schwache, kranke und alte Menschen davon betroffen, die auf die Hilfe der Starken, Wissenden und Heilenden hoffen. Ich werde meine Urlaubswoche damit verbringen, Spaziergänge oder Radtouren in der Pfalz zu machen. Allerdings dort, wo es wenig oder gar keine Menschen gibt. So lange das noch erlaubt ist. Ich werde Zeit haben für mich, und darauf freue ich mich.
Wenn wir uns alle in den kommenden Tagen und Wochen rücksichtsvoll verhalten, wird es das Virus nicht schaffen, unsere Gesellschaft in die Knie zu zwingen. Bleibt also am besten zuhause. Habt Freude daran, Dinge „zu verpassen“ und wir kriegen das gemeinsam hin.
Und weil es in unserer Gesellschaft auch immer ums Geld geht: Wenn wir alle durch persönlichen „Verzicht“ in den kommenden Wochen zu einem Ende der Pandemie beitragen können, wird der wirtschaftliche Schaden weit geringer sein, als wenn der Worst Case eintritt. mps

Autor:

Franz-Walter Mappes aus Bad Dürkheim

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