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Sanft ins Ohr flüstern - Neues Album: Duo Phalleé & Baldu

Stephanie Neigel | Foto: Christian Gaier
  • Stephanie Neigel
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Von Christian Gaier

Musik. Sie ist in der Kulturszene im Rhein-Neckar-Raum verwurzelt. So ist es keine Überraschung, dass die in Worms geborene Sängerin Stephanie Neigel ihr neues musikalisches Projekt mit dem Schlagzeuger Tommy Baldu am Freitag, 30. September, in der Alten Feuerwache in Mannheim erstmals live präsentiert. „Zwischen den Zeilen“ heißt die CD, die unter dem Duonamen Phalleé & Baldu eingespielt wurde.

Phalleé ist ein Künstlername, den Stephanie Neigel erstmals in ihrer Rolle als Sängerin des Söhne Mannheims Jazz Departments benutzte. „Es ist ein Spitzname, der aus meiner Kindheit kommt, und den ich jetzt benutze, um mich bei den Söhnen kreativ auszuleben. Der Name lässt mir die Freiheit, etwas auszuprobieren. Es ist ja auch ein Projekt, das nicht von mir initiiert wurde, und da lag es für mich nahe, mir dafür eine zweite künstlerische Identität, ein Alter Ego zuzulegen“, erklärt Neigel. Mit Tommy Baldu, der durch sein Mitwirken in Bands und Projekten wie Vereinsheim oder Six Was Nine sowie bei Laith Al-Deen bekannt geworden ist, arbeitete die 36-Jährige schon 2018 bei der Produktion und Einspielung des Albums „In Sachen Du“ zusammen. Baldu gehört mit dem Gitarristen Daniel Stelter auch zur Stephanie Neigel Band. Nun also heben die Sängerin und der Schlagzeuger das Duoprojekt Phalleé & Baldu aus der Taufe und stellen mit „Zwischen den Zeilen“ ein spannendes und vielschichtiges Album vor.

„Im Prinzip ist das Album mehr oder weniger im Corona-Lockdown 2021 entstanden. Eigentlich war es nicht geplant, es hat sich eher so ergeben, weil wir auf einmal so viele Songs und Themen zusammengetragen hatten und wir auch großen Spaß daran hatten, ohne Zwänge und Erwartungen an den Songs zu arbeiten“, schildert Stephanie Neigel die Entstehungsgeschichte. Die acht Songs auf der CD transportieren die Stimmungen und Gedanken der beiden Künstler während des Lockdowns. „Es geht um das Künstlersein in dieser Phase, um die Frage, was ist wirklich wichtig, was zählt im Leben“, sagt die Absolventin der Jazzstudiengänge an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim sowie der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar Master.

Die Texte sind intelligent und tiefgründig, die in Baldus Studio im südpfälzischen Jockgrim aufgenommene Musik ist sensibel und emotional, Phalleés Stimme ist unglaublich nahe und intensiv. Es wirkt manchmal so, als würde sie dem Zuhörer sanft ins Ohr flüstern. Das geht nahe, das geht unter die Haut. Fragend und zweifelnd sind die Lyrics wie in dem Stück „Wo befinden wir uns“, in dem der Text gesprochen wird: „Ein Teil von mir zerbricht bei dem Gedanken, ohne Musik leben zu müsse. Ein anderer hat Angst,
ein Leben mit Musik verdienen zu müssen.“

Aber es gibt auch Songs, die Geborgenheit vermitteln, wie das hypnotisch-schwerelose „Tief im Meer“, wo es heißt „Ganz weit unten im Meer. Bin betrunken, so sehr. Kein Verlangen mehr. Kein Warten auf Rückkehr“. Wunderschön ist auch der herrlich melodische Song „Liebe“ in dem Phalleé singt: „Deine sanften Augen, starken Hände, sie tragen mich, geben mir den Boden, sind das Wasser, sie schenken Licht.“ Überhaupt ist es ein Album ohne Schwachstellen, jeder Song nimmt den Zuhörer mit seinen Stimmungen, den komplexen Arrangements und dem eng verzahnten Zusammenspiel von Phalleé und Baldu gefangen. Man darf auf die Liveumsetzung gespannt sein.

Weitere Informationen:

Nähere Informationen online unter www.phallee-baldu.de

Autor:

Christian Gaier aus Mannheim

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