Unverzagte Geigenklänge
Konzert im Mannheimer Rosengarten

Die Solistin Tianwa Yang ist seit ihrem Studium in Karlsruhe künstlerisch eng mit Wolfgang Rihm verbunden. | Foto: Andrej Grilc
  • Die Solistin Tianwa Yang ist seit ihrem Studium in Karlsruhe künstlerisch eng mit Wolfgang Rihm verbunden.
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Mannheim. Am Sonntag, 10. April, 18 Uhr findet das 5. Mannheimer Meister*innenkonzert im Rosengarten statt. Gemeinsam mit der Violinistin Tianwa Yang und Chefdirigent Michael Francis bringt die Staatsphilharmonie ein facettenreiches Programm auf die Bühne, das von Johannes Brahms bis Wolfgang Rihm, der dieses Jahr seinen 70. Geburtstag feiert, reicht.

Der Saisonabschluss der Aboreihe der Mannheimer Meister*innenkonzerte trägt den Titel „Unverzagtheit“, denn es versammelt Werke, die ein außerordentlich virtuoses Geigenspiel bedürfen. Anlässlich der Feierlichkeiten zum 70. Geburtstags des Komponisten Wolfgang Rihm hat sein Sommerstück für Violine und Orchester „Lichtes Spiel“ zusätzlich eine besondere Bedeutung: Unser Chefdirigent Michael Francis hat das Werk 2010 mit den New Yorker Philharmonikern und der Widmungsträgerin Anne-Sophie Mutter uraufgeführt. Beim 5. Mannheimer Meister*innenkonzert wird die gefeierte Solistin Tianwa Yang Rihms Werk spielen und ihr Können zudem mit einem der anspruchsvollsten Werke der Geigenliteratur, Maurice Ravels „Tzigane“, demonstrieren.

Die Solistin Tianwa Yang ist seit ihrem Studium in Karlsruhe künstlerisch eng mit Wolfgang Rihm verbunden. Sie gilt als Referenz-Interpretin seiner Kompositionen und hat gemeinsam mit der Staatsphilharmonie sämtliche seiner Stücke für Violine und Orchester eingespielt. Für das Sommerstück „Lichtes Spiel“ nutzte Rihm ein „Mozart-Orchester“, das durch den Verzicht auf den Schlagzeug-Apparat die Konzentration ganz auf das Geigenspiel lenkt. Auch in Maurice Ravels „Tzigane“ dreht sich alles um die große Virtuosität des Soloparts. Die Rhapsodie, die 1924 entstand, bedient sich an temperamentvollen Volksweisen, die auch charakteristisch für Strauß‘ Orchesterouvertüre „Der Zigeunerbaron“ sind. Im Jahr 1885 entstand neben Strauß‘ Operette auch Johannes Brahms‘ letzte Sinfonie Nr. 4, die er während eines Sommeraufenthalts im steirischen Mürzzuschlag beendete. Die Sinfonie gehört zu den bekanntesten Werken des Komponisten und markiert den Höhepunkt seines orchestralen Schaffens.
Der Krieg in der Ukraine dauert weiterhin an. Um konkret Hilfe zu ermöglichen, werden auch beim 5. Mannheimer Meister*innenkonzert Spenden für die UNO-Flüchtlingshilfe gesammelt. ps

Autor:

Christian Gaier aus Mannheim

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