Eulen Ludwigshafen starten am 11. September in die Saison
Erstklassige Zweite Liga als große Herausforderung

Das offizielle Mannschaftsfoto der Eulen Ludwigshafen für die neue Saison in der 2. Handball-Bundesliga 2021/22 | Foto: Eulen Ludwigshafen
  • Das offizielle Mannschaftsfoto der Eulen Ludwigshafen für die neue Saison in der 2. Handball-Bundesliga 2021/22
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Ludwigshafen. Es war ein Kraftakt, ein Schulterschluss des Vereins, seiner Führung und seiner Mannschaft mit den treuen Partnern und überragenden Fans, der die Eulen Ludwigshafen trotz der Corona-Pandemie und einer Saison fast ohne Zuschauer wirtschaftlich überleben ließ. Die Hilfe des Bundes verschaffte dem Handball-Bundesligisten neue Luft zum Atmen. Mit ihrem Teilverzicht auf Gehalt setzten alle Spieler und Angestellte eindrucksvolle Zeichen der Solidarität und das kleine Geschäftsstellen-Team um Lisa Heßler leistete überragende Arbeit. Nach vier Jahren in der Bundesliga starten die Eulen nun am Samstag, 11. September (19 Uhr) in der Friedrich-Ebert-Halle in die neue Saison einer erstklassig besetzten Zweiten Liga. Ob mit Zuschauern gespielt werden darf und wenn ja vor wie vielen, weiß Geschäftsführerin Lisa Heßler noch nicht zu sagen. Da sind Stadt und Land die Ansprechpartner. Im ersten Auswärtsspiel geht’s am Sonntag, 19. September (17 Uhr) in die Ludwigshafener Partnerstadt Dessau, Gastgeber ist der Dessau Rosslauer HV 06.

Mit dem neuen Trainer Ceven Klatt (38), davor Coach der Rimpar Wölfe, sind die Eulen am 22. Juli in die Vorbereitung auf einen Mammutsaison mit 38 Punktspielen gestartet. Er kennt die Liga, sieht in den drei Mit-Absteigern HSG Nordhorn-Lingen, Tusem Essen und HSC 2000 Coburg, im VfL Gummersbach, ASV Hamm-Westfalen, SG BBM Bietigheim oder auch dem HC Elbflorenz Aufstiegsanwärter. Die Eulen wollen guten Handball anbieten, das Wir-Gefühl soll sie beflügeln. Der Coach setzt auf mehr Tempo, weiß aber auch, dass seine Mannschaft nach vier Jahren als Underdog lernen muss, die neue Rolle anzunehmen. Der Bundesliga-Absteiger ist oft favorisiert, wird gejagt.

Vier Neue im Eulen-Nest

Zwei der vier Neuzugänge haben bereits einmal für die Eulen gespielt: Torhüter Matej Ašanin stand von Februar 2019 bis Juni 2019 bei den Friesenheimern unter Vertrag und kehrte jetzt von RK Zagreb zurück zu einem Verein, der dem 27 Jahre alten kroatischen Nationalspieler ans Herz gewachsen ist. Stefan Salger (25) spielte 2018/19 bei den Eulen, wechselte dann zu MT Melsungen, und kehrte nun zurück. „Ich will wieder Spaß am Handball haben“, sagt Salger. Das Motto des Halbrechten, der mit 2,07 Meter der Größte im Team ist: Ein Schritt zurück, um wieder zwei Schritte voran zu machen. Neu im Kader sind außerdem Torhüter Žiga Urbič (24; bisher SC Ferlach/Österreich) und Linksaußen Enes Keskic (21), der in der Drittliga-Mannschaft der Füchse Berlin spielte, aber bei dem Top-Klub auch schon Bundesligaluft schnupperte. Drei Jungs mit Zweitspielrecht sammeln in Liga drei Praxis, trainieren bei den Eulen mit und hoffen auf Einsatzzeiten im Zweitliga-Team: Jan Waldgenbach (20), ein Mann für Halbrechts, spielte bisher für die U23 der HSG Wetzlar, und gehört wie Mittelmann Marc-Robin Eisel (22), der auch Halblinks spielen kann, zum Kader des HLZ Friesenheim-Hochdorf. Wie Eisel spielte Linksaußen Tim Schaller (22) in der letzten Runde beim Drittligisten SV 64 Zweibrücken, steht jetzt beim Drittligisten HG Oftersheim/Schwetzingen unter Vertrag. Er arbeitet so oft es geht bei den Eulen mit.

Dietrich bleibt Kapitän

Kapitän der Eulen bleibt Gunnar Dietrich. Seit 2017, seit dem Karriereende von Philipp Grimm, führt Dietrich die Mannschaft als Kapitän. „Es ist mir eine Ehre“, sagt der 35 Jahre alte Abwehrchef voller Stolz. Sein neuer Stellvertreter ist Kreisläufer Max Haider (25). Den Mannschaftsrat bilden die beiden Kapitäne mit Christian Klimek (31) und Pascal Bührer (25). „Gunnar besticht und beeindruckt allein schon durch seine Persönlichkeit und Ruhe“, begründet Ceven Klatt seine Entscheidung, dass der Routinier das Team auch in der neuen Spielzeit anführt. Der Coach schätzt den Humor in den Ansagen des Routiniers, der hohe Akzeptanz im Kader besitze, bei aller Leichtigkeit aber auch „eine gewisse Strenge“ zu entwickeln wisse. „Günnes hat eine natürliche Autorität“, unterstreicht Lisa Heßler. Die Geschäftsführerin sieht im unumstrittenen Kapitän ein Vorbild – gerade für die Jung-Profis. „Es ist eine tolle Mannschaft, es macht mir Freude, Verantwortung für sie zu übernehmen, die Mannschaft weiter aufs Feld zu führen“, sagt Gunnar Dietrich, der seinen Vertrag noch einmal um ein Jahr bis zum 30. Juni 2022 verlängert hat.

Top-Trainingslager in Tirol

Das fünftägige Trainingslager der Eulen in Tirol ist am 22. August zu Ende gegangen. Trainer Ceven Klatt zeigte sich begeistert von den Bedingungen. „Viel bessere Möglichkeiten kann es gar nicht geben“, bilanziert der Cheftrainer. Dass Pascal Bührer, Gunnar Dietrich, Pascal Durak und Hendrik Wagner wegen ihrer Blessuren nicht voll trainieren konnten, Alexander Falk erst am vorletzten Tag in Tirol wieder voll eingestiegen ist, und Max Neuhaus am Anreisetag im Test gegen Handball Tirol verletzt wurde, war natürlich alles andere als optimal, aber eben nicht zu ändern. „Wir wollten kein Risiko eingehen. Am 11. September gegen Hüttenberg gilt’s“, sagt Trainer Klatt. ps/bas

Der Eulen-Spielplan der Hinrunde
11. September (19 Uhr): Eulen – TV Hüttenberg
19. September (17 Uhr): Dessau Rosslauer HV 06 – Eulen
29. September (19 Uhr): Eulen – TV Großwallstadt
2. Oktober (17 Uhr): EHV Aue – Eulen
12. Oktober (19 Uhr): Eulen – ASV Hamm-Westfalen
15. Oktober (19.30 Uhr): TUSEM Essen – Eulen
22. Oktober (19.30 Uhr): Eulen – HSG Nordhorn-Lingen
30. Oktober (19.30 Uhr): Rimpar Wölfe – Eulen
10. November (19 Uhr): Eulen – HSC Coburg 2000
13. November (19 Uhr): Eulen – HC Elbflorenz 2006
17. November (19.30 Uhr): TSV Bayer Dormagen – Eulen
20. November (19 Uhr): SG BBM Bietigheim – Eulen
27. November (19 Uhr): Eulen – TuS Ferndorf
1. Dezember (20 Uhr): ThSV Eisenach – Eulen
???: Eulen – VfL Gummersbach (Termin offen)
10. Dezember (19.30 Uhr): VfL Eintracht Hagen – Eulen
17. Dezember (19.30 Uhr): Eulen – VfL Lübeck-Schwartau
22. Dezember (19 Uhr): HC Empor Rostock – Eulen
26. Dezember (16 Uhr): Eulen – TV Emsdetten

Autor:

Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen

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