Eulen LU
Die Eulen Ludwigshafen gewinnen Heimspiel

Mex Raguse warf beim Eulen-Heimsieg zehn Tore  | Foto: Michael Sonnick
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Die Eulen Ludwigshafen haben ihre Krise eindrucksvoll besiegt und stehen mit nun 20:22 Punkten auf dem 10. Platz in der 2. Handball-Bunesliga. Gegen das Top-Team des Tabellenvierten TuS N-Lübbecke gewannen die Eulen am Sonntagabend vor 1.693 Zuschauern 34:32 (Halbzeit 18:14). „Die Eulen haben verdient gewonnen“, anerkannte auch TuS-Coach Michael Haaß. Schon im Hinspiel hatten die Ludwigshafener – dazu auch noch sensationell hoch beim 41:31 – beide Punkte eingefahren.

SONNTAGSKIND MEX RAGUSE :

Mit der Humba feiern die Eulen mit ihrer Fangemeinde Heimsiege. Vorsänger mit viel Herz und viel Stimme ist Jannek Klein. Er würdigte am Sonntag stimmgewaltig den Mann des Abends: „Gibt mir ein M … Mex Raguse …“ „Jannek hat mich überrascht“, gestand der gefeierte Halblinke, der 10 von 11 machte, das sind stolze 90,9 Prozent. Dazu kamen 5 Assists. Die Nummer 8 der Eulen hat nun 123 Tore auf dem Konto, dazu kommen 73 Torvorlagen. „Es hat unfassbar viel Spaß gemacht“, sagte Raguse nach dem Sieg gegen einen Gegner „mit total viel Qualität“. Den 0:4-Lauf nach der 18:14 Pausenführung bewertete der Unterschiedsspieler kritisch: „Das darf uns nicht passieren.“ Sonntagskind Raguse bemerkte erleichtert: „Wir haben den Kopf noch einmal aus der Schlinge gezogen und über weite Strecken eine gute Leistung gezeigt.“ Seine Top-Quote mochte Teamplayer Raguse nicht in den Mittelpunkt gestellt wissen: „Für mich ist wichtig, dass wir als Mannschaft funktionieren. Die Dinger, die ich mache, bereiten andere Spieler vor.

DREI SIEBENMETER VERGEBEN :

Die Eulen kamen gut ins Spiel, was auch an drei schnellen Paraden von Mats Grupe lag. Mex Raguse machte in den ersten 30 Minuten 8 von 9, hatte nur einen Fehlversuch, als er zwei Minuten vor der Pause an Nikolas Katsigiannis scheiterte. Der Alt-Meister parierte in der 15. Minute einen Siebenmeter von Tim Schaller und in der 21. Minute einen Siebenmeter von Kian Schwarzer. Die Verantwortung vom Siebenmeterstrich übernahm fortan Alexander Falk, der die ersten drei Siebener nutzte, in der 56. Minute beim Stand von 31:29 aber am eingewechselten Leon Grabenstein scheiterte. Der Gast nutzte 6 von 7 Siebenmetern: Beim Stand von 31:29 scheiterte Fynn Hangstein, der seine ersten fünf Siebener verwandelt hatte, in der 57. Minute vom Siebenmeterstrich an Mats Grupe. Der wurde am Ende zu einem spielentscheidenden Faktor. Nach Tom Skrobliens 30:33-Anschlusstreffer stellte der Gast auf offene Manndeckung um. Falk (6 von 10) hatte die Chance – Pfosten. Der spielintelligente Kunstschütze Dominik Ebner traf zum 31:33. Joh Wohlrab nahm seine dritte und letzte Auszeit. Noch 66 Sekunden! Die Chance klar Schiff zu macht vergibt Schwarzer, der an Grabenstein scheitert. Dann lässt Grupe mit toller Parade Trick-Kunst-Schütze Ebner abblitzen. Im Gegenzug vollendet der in Abwehr wie Angriff leidenschaftlich top performende Tom Bergner zum 34:31. Bergner – 4 von 4 = Mister 100 Prozent! Am Ende steht’s 34:32. Riesenjubel bei den Eulen und ihren begeisterten Fans. 

DER CHANCENWUCHER :

Die Eulen konnten nach dem 9:4 Raguses in Minute 13 davonziehen. Dann aber vergab Falk nach einem blitzsauberen Steal, scheiterte mit Tempogenestoß an Katsigiannis, dann folgte Schallers vergebener Siebenmeter, in der 16. Minute scheiterte Max Haider. Nach vier vertanen 100 prozentigen Möglichkeiten verkürzte der spielstarke Dominik Ebner: 7:9. Haider nach Klein-Zuspiel zum 10:7, Raguse mit perfektem Steal zum 11:7 (19.) und der groß auftrumpfende Kian Schwarzer mit dem 12:7 (20.) brachten die Gäste wieder deutlich ins Hintertreffen. Klasse wie Schwarzer (7 von 9) einen Top-Assist des gut aufgelegten Mats Grupe zum 13:8 veredelte (22.). Großartig vollendete Tim Schaller einen Tempogegenstoß wie aus dem Handball-Lehrbuch in der 24. Minute: Ballgewinn des hellwachen Theo Straub, Top-Pass Haider, Schaller trifft zum 15:9. „Das Beste an der ersten Halbzeit war, dass wir nur mit 4 zurück lagen“, gestand TuS-Trainer Michael Haaß.

STRAHLEMANN MATS GRUPE :

„Es fühlt sich gut an“, sagte Eulen-Torwart Mats Grupe, der das Duell mit den beiden Kollegen des TuS N-Lübbecke unentschieden gestaltete: 11:11. Grupe, zuletzt nach der 33:37-Schlappe in Aue ebenso wie Kollege Urbič hart kritisiert, hatte diesmal die wichtigen Paraden, hielt seine großartig kämpfende Mannschaft im Spiel, als das auf der Kippe stand. „So ist das als Torhüter: Letzte Woche war ich noch der Depp. Heute bin ich einfach glücklich“, sinnierte Grupe, der auch Torwart-Trainer Patrick Jahnke strahlen ließ. Das Spiel sah auch Grupes Vater, Ex-Nationalspieler „Jogi“ Grupe. „Mein Vater war schon öfter da, aber es geht nicht immer, weil mein Bruder bei den Löwen oft zeitgleich spielt“, erklärte der junge Torhüter. Grupe: „Die Abwehr hat einen super Job gemacht!“ Herausragend dabei neben Bergner auch Julius Meyer-Siebert als verlässliche Größe. Bemerkenswert wie Jannek Klein (3 von 5) ins Spiel zurückfand. Der Linkshänder war schlecht in die zweite Halbzeit gekommen, nach Durchatmen auf der Bank und Seelenmassage durch Joh Wohlrab kehrte Klein tatendurstig zurück. So donnerte er das Runde zum 27:24 ins Eckige (52.), erarbeitete den Siebenmeter den Falk zum 29:26 nutzte (53.), traf zum 30:27 (54.) und 32:29 (58.).

DEM DRUCK STAND GEHALTEN :

„18 Gegentore in der ersten Halbzeit waren zu viel“, kommentierte TuS-Trainer Haaß, der das Thema Aufstieg nach der Niederlage in der Ebert-Halle als erledigt ansieht. Bei der Aufholjagd nach dem Seitenwechsel sah Haaß auch die zunächst vermisste Mentalität, beim Stand von 20:20 konnte das Spiel kippen. Haaß: Nur die Führung will nicht fallen … Dreimal rettet der Pfosten die Eulen.“ Einfach glücklich war Joh Wohlrab, dass seine Mannschaft nach der Enttäuschung von Aue dem Druck standhielt. „Max Raguse hatte Ohrenschmerzen, war vor dem Spiel noch in der Notaufnahme“, unterstrich der Eulen-Coach nach dem „Sahnetag“.

Eulen-Trainer Joh Wohlrab: „Man sieht, dass es in der Mannschaft stimmt !“

In der Tabelle der 2. Handball-Bundesliga liegen die Eulen Ludwigshafen mit 20:22 Punkten auf dem 10. Platz.

Das nächste Heimspiel von den Eulen Ludwigshafen in der 2. Handball-Bundesliga findet am Sonntag, 3. März um 17 Uhr, gegen den TV Großwallstadt in der Friedrich-Ebert-Halle in Ludwigshafen statt.

Weitere Informationen über die Eulen Ludwigshafen gibt es unter www.eulen-ludwigshafen.de.

Text Eulen Ludwigshafen und Michael Sonnick

Autor:

Michael Sonnick aus Ludwigshafen

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