Bundesweiter Tag des Sonnenschutzes
Tipps für einen unbeschwerten Sommer

Foto: chezbeate/Pixabay

Sommer. In diesem Sommer, der ganz im Zeichen der Corona-Pandemie steht und nach wie vor zahlreiche Einschränkungen mit sich bringt, zieht es viele ganz besonders nach draußen. Dabei sollte neben dem Schutz vor dem Virus unbedingt auch der Schutz vor zu viel Sonnenstrahlung beachtet werden, rät die Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz anlässlich des bundesweiten Tag des Hautschutzes, der am Sonntag, 21. Juni, begangen wird.

Ein wichtiger Tag, denn noch immer steigt die Zahl der Hautkrebserkrankungen kontinuierlich an. Die ultraviolette (UV) Strahlung ist der wichtigste Risikofaktor für die Entstehung der beiden häufigsten Hautkrebsformen, dem „hellen Hautkrebs“ (Basaliom) und dem „schwarzen Hautkrebs“, dem sogenannten malignen Melanom, an dem in Deutschland derzeit mehr als 35.000 Menschen pro Jahr erkranken.
Das Positive: Wird Hautkrebs früh erkannt, bestehen für alle Arten gute Heilungschancen. Doch damit es erst gar nicht dazu kommt, sollten wir uns unbedingt vor zu viel Sonneneinstrahlung schützen. Die wichtigsten Maßnahmen sind:

Sonnenschutz immer und überall. Sonnenschutz ist das ganze Jahr über notwendig. Denn die UV-Strahlung wird oft unterschätzt. So holen sich viele Menschen einen Sonnenbrand, weil sie Sonnenschutz bei einigen Gelegenheiten für unnötig halten. Da heißt es, den Blick zu sensibilisieren dafür, wie lange man sich täglich ungeschützt der Sonne aussetzt.

Auf den UV-Index achten. Ultraviolette Strahlung ist unsichtbar und lässt sich allenfalls erahnen. Über die aktuelle Sonnenintensität informiert der UV-Index. Beachten sollte man bei der Planung von Aktivitäten im Freien den tagesaktuellen UV-Index, den man zum Beispiel über den Deutschen Wetterdienst abrufen kann. Ein Wert größer fünf steht für eine hohe Belastung durch UV-Strahlung, ab einem UV-Index von drei werden Sonnenschutzmaßnahmen (Sonnencreme etc.) empfohlen.

Schützende Kleidung tragen. Geeignete Textilien schirmen unsere Haut vor Sonnenstrahlung ab. Den besten Schutz bietet langärmlige, dichtgewebte und locker sitzende Kleidung. Spezielle UV-Schutzkleidung gibt es inzwischen nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene. Der textile Schutz entspricht dem Lichtschutzfaktor 20 bis 80. Tragen sollte man eine Kopfbedeckung, am besten mit breiter Krempe. Sie bietet Schatten für Augen, Ohren, Gesicht und Nacken. Mit Hilfe einer Sonnenbrille schützt man Sie auch die Augen vor der UV-Strahlung.

Eincremen. Am besten trägt man bereits am Morgen, spätestens aber 30 Minuten vor dem Sonnenbad, reichlich wasserfeste Sonnencreme auf alle unbedeckten Körperstellen auf. Regelmäßig sollte nachgecremt werden, vor allem, wenn man sich länger im Freien aufhält und grundsätzlich nach dem Baden. Dabei zu beachten: Nachcremen verlängert die Schutzwirkung nicht, sondern erhält sie nur. Die Eigenschutzzeit der Haut liegt in der Regel nur zwischen 10 bis maximal 30 Minuten und ergibt multipliziert mit dem Lichtschutzfaktor der Creme die Zeit, wie lange man sich gefahrlos in der Sonne aufhalten kann.

Kinder besonders schützen. Die Haut von Kindern ist weitaus empfindlicher als die von Erwachsenen. Sonnenbrände in der frühen Kindheit und eine wiederkehrende hohe UV-Belastung sind bedeutende Risikofaktoren für die Entstehung von späteren Hautkrebs-erkrankungen. Für Babys unter einem Jahr ist direkte Sonneneinstrahlung deshalb tabu. Aber auch Kleinkinder sollten nicht unnötig belastender Sonnenstrahlung ausgesetzt werden. Die einfachsten Schutzmaßnahmen sind am wirksamsten: Sonnenschutz-Kleidung, Schatten und das Eincremen von unbedeckten Körperstellen. Die Kinder in der Sonne an statt ausziehen.

Aber: Vollständigen Sonnenschutz gibt es nicht, deshalb ist es wichtig aus der Sonne zu gehen, bevor sich die Haut rötet. „Denn wenn die Haut erst reagiert, sich rötet, juckt oder schmerzt, hat sie bereits eine viel zu hohe Dosis abbekommen“, erklärt auch der Hautarzt Professor Dr. Eckhard Breitbart, der sich mit seinen Kollegen für die Vorbeugung von UV-Strahlen bedingtem Hautkrebs einsetzt.

Um Eltern und pädagogische Fachkräfte für das Thema Sonnenschutz zu sensibilisieren, wenden sich die Landeskrebsgesellschaften mit dem Hautkrebs-Präventionsprojekt „SunPass – Gesunder Sonnenspaß für Kinder“ direkt an die Kindergärten. In Rheinland-Pfalz setzen sich die Mitarbeiter der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz gemeinsam mit engagierten Hautärzten und derzeit über 40 Kitas, die sich bislang an dem Präventionsprojekt beteiligt haben, für einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Sonne von Anfang an ein. Unterstützt wird diese Initiative von der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse. Kitas, die sich für eine Teilnahme an dem Projekt interessieren, erhalten dazu weitere Informationen unter www.krebsgesellschaft-rlp.de oder per E-Mail an svitic@krebsgesellschaft-rlp.de. ps

Autor:

Jessica Bader aus Mannheim

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