Filmfestival: Preis für Schauspielkunst geht an Sohn der Stadt Mannheim

- Festival des deutschen Films: Viele Besucher schwärmen vom Flair, das während des fast dreiwöchigen Festivals auf der Insel herrscht. Es zieht Dauergäste an, für das Festivalgelände zum zweiten Wohnzimmer wird, um Bekannte und Nachbarn zu treffen.
- Foto: Dr. Elisa Berdica
- hochgeladen von Julia Glöckner
Ludwigshafen. Am Freitagabend ist der Preis für Schauspielkunst 2025 an Uwe Ochsenknecht aus den Händen von Michael Kötz übergeben worden. Direkt im Anschluss zeigte das Festival den aktuellen Film „Die Ironie des Lebens“ (Deutschland 2025) von Regisseur Markus Goller, in dem Ochsenknecht an der Seite von Corinna Harfouch die Hauptrolle spielt.
In seiner Dankesrede betonte der Schauspieler die besondere Bedeutung der Auszeichnung für ihn: „Jeder Preis ist etwas Besonderes, aber dieser Preis ist wirklich etwas Besonderes, weil er aus der Heimat kommt. Ich bin in Mannheim aufgewachsen, deshalb fühle ich mich als Mannheimer. Aber ich hatte nie etwas gegen Ludwigshafen. Seit heute sowieso schon gar nicht. (…) Denn wenn die Mannheimer mir keinen Preis verleihen, dann halt hier. Es ist ganz wichtig, dass es solche Festivals gibt! Denn es gibt die Leute, die sich für den deutschen Film interessieren, wie hier in Ludwigshafen auf dem Festival. (…) Vielen Dank für den Preis. Ich freue mich.“
Festivalintendant Dr. Michael Kötz sagte in der Laudatio: „Uwe Ochsenknecht wirft sich buchstäblich in seine Rollen hinein, da muss er sie schon sehr unwichtig finden, um sie einfach mal so zu erledigen. (…) ‚Die Ironie des Lebens‘, dieser Film, hat den Ausschlag gegeben. (…) Basierend auf einem klug verfassten Drehbuch und unter einer ebenso klugen Regie, geht es in diesem Werk um das, was zugleich das Leben des Uwe Ochsenknecht ausmacht, um´s Show Business, um das Leben auf der Bühne, um den in diesem Beruf irgendwie eingebauten Egozentrismus, der hier aber sozusagen zerlegt wird. (…) Deshalb freuen wir uns, ihm unseren diesjährigen ‚Preis für Schauspielkunst‘ zu [verleihen].“
Mit dem Preis für Schauspielkunst zeichnet das Festival seit Jahren Persönlichkeiten aus, die dem deutschen Film ein prägendes Gesicht geben und dabei weit über reine Glamour hinaus als bedeutende Künstlerinnen und Künstler wirken. jg/red
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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