Corona-Lage in Rheinland-Pfalz
Lockdown verlängert und verschärft

Am Dienstagnachmittag besprechen Bund und Länder das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie. | Foto: Anastasia Gepp/Pixabay
  • Am Dienstagnachmittag besprechen Bund und Länder das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie.
  • Foto: Anastasia Gepp/Pixabay
  • hochgeladen von Laura Braunbach

Hier geht es zum aktuellen Stand:

Update 5. Januar 19.40: Bund und Länder kamen am 5. Januar zusammen, um über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie zu besprechen. Dabei ging es um die Auswirkungen des Lockdowns und die Perspektive für die kommenden Wochen. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer informierte über das weitere Vorgehen in Rheinland-Pfalz. Die Inzidenzzahl in Rheinland-Pfalz sei gesunken, aber eine klare Aussage über die tatsächliche Wirkung des Lockdowns könne man erst am 17. Januar geben. Daher hat sie sich unter anderem für die Verlängerung des Lockdowns ausgesprochen.

Maßnahmen in Rheinland-Pfalz

Bis zum 31. Januar 2021 wurde der Lockdown bundesweit verlängert. Außerdem werden die privaten Kontakte verschärft. Bis 31. Januar darf ein Hausstand eine weitere Person treffen.

Um Corona-Hotspots zu bekämpfen, kann ein einschränkender Bewegungsradius festgelegt werden. Bei einer Inzidenzzahl höher als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Neuinfektionen an sieben Tagen kann als zusätzliche Maßnahme den Bewegungsradius auf 15 Kilometer um den eigenen Wohnsitz eingeschränkt werden, sofern kein triftiger Grund vorliegt. Tagestouristische Ausflüge stellen explizit keinen triftigen Grund dar. Diese Maßnahme werde in Absprache zwischen Land und betroffener Kommune abgestimmt. Momentan hat nur die Stadt Speyer eine 7-Tage-Inzidenz über 200.

Für Schulen gibt es bundesweit eine Verlängerung der bestehenden Maßnahmen. Rheinland-Pfalz hatte bereits eine Lösung für Fernunterricht bis 15. Januar beschlossen. Es werde zeitnah weitere Informationen von Bildungsministerin Stefanie Hubig geben.

Die Regelungen für Kitas bleiben weiterhin bestehen. Nach wir vor soll es eine Betreuung bei dringendem Bedarf geben.

Bund und Länder werden am 25. Januar erneut zusammenkommen, um über die Perspektive für Februar zu sprechen.


Ursprungsmeldung:

Corona Rheinland-Pfalz. Bund und Länder sprechen heute über die aktuelle Lage in der Corona-Pandemie und das weitere Vorgehen. Thema werden die Auswirkungen des aktuellen Lockdowns sowie eine Verlängerung oder Änderung der Maßnahmen sein. Schon vor den gemeinsamen Gesprächen haben sich einige Ministerpräsidenten für eine Verlängerung des Lockdowns ausgesprochen. Darunter auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Dem SWR erklärte sie, dass sie den Lockdown verlängern möchte. Grund dafür sei die unklare Situation hinsichtlich der Corona-Fallzahlen nach Weihnachten und Neujahr. Nach einer Verlängerung müsse es aber eine Perspektive für den Februar geben.

Folgende Corona-Maßnahmen werden besprochen:

Nach der Beschlussvorlage, die dem Wochenblatt vorliegt, soll unter anderem

  • der Lockdown bis 31. Januar 2021 verlängert werden.
  • Zusammenkünfte auf den eigenen Hausstand oder alleine mit einer weiteren Person reduziert werden.
  • ein maximalen Bewegungsradius von 15 Kilometern um den eigenen Wohnsitz eingeführt werden. Betroffen wären Regionen mit einer 7-Tage-Inzidenz über 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern. Ausnahmen soll es geben. Einkaufen, reisen und tagestouristische Ausflüge seien nach Beschlussvorlage kein triftiger Grund.
  • in Alten- und Pflegeheimen Personal sowie Besucher bei erhöhter Inzidenz verpflichtend mehrmals pro Woche getestet werden. 
  • kein Präsenzunterricht in Schulen bis Ende Januar stattfinden.

Die Ministerpräsidentin Malu Dreyer wird am Nachmittag nach den Bund-Länder-Gesprächen vor die Presse treten, um über das weitere Vorgehen zu informieren.

Rheinland-Pfalz hat Fernunterricht bis 15. Januar:

Schule: Fernunterricht bis 15. Januar
Autor:
Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße
48 folgen diesem Profil
7 Kommentare
Profilbild
Leser-Community
Nina Lorentz aus Albersweiler
am 07.01.2021 um 10:01
Kommentar wurde am 7. Januar 2021 um 10:02 editiert

Haben die politischen Verantwortlichen jemals eine Pandemie miterlebt? Ist es zu viel verlangt anzuerkennen, dass auch Politiker Fehler machen in einer Pandemie, die noch keiner miterlebt hat. Es ist immer leicht Politikern die Schuld zu geben, wenn man selbst kein Ehrenamt bekleidet. Sicher gibt es Fehler, die gemacht werden. Aber der Corona-Virus fragt auch nicht nach Empathie sondern erwischt uns alle.



Leser-Community
Heike Kempf aus Annweiler
am 07.01.2021 um 12:27

Ja, es ist zuviel verlangt!

Die Politik und auch wir sind in einem Ausnahmezustand. 
Wir werden es auch nicht schaffen jeden mit den Entscheidungen zu befriedigen - wir können eher erleichtert sein, das jedes Bundesland mitmacht und H. Erich, dieses Kind wird das auch überleben, zumal wir hier jetzt von einer momentanen Zeitspanne von 14 Tagen reden. 

Natürlich hätten wir auch die Möglichkeiten, einen totalen lockdown zu machen, sprich es geht keiner mehr vor die Tür wenn es keinen triftigen Grund gibt (Einkaufen, Arzt)...wären sie damit zufriedener?

Wir reden hier nicht von pillepalle...wir reden hier von einer Pandemie und wir reden auch von einem mutierten Coronavirus, z.teil entstehen hier grad verschiedene Arten, die uns noch eine Weile beschäftigen, nach meiner Meinung müsste jeder Flugreisende einen PCR - Antigentest machen, damit wir die grösstmögliche Sicherheit haben, das wir keinen... (mutierten) C.Virus einschleppen, die Betonung liegt auf Antigen, keine Antikörper....aber das ist ein anderes Thema.

Jedenfalls bin ich der Meinung, das die Politik richtig handelt, leider versuchen wir Deutsche das immer ein bissel wischiwaschi an den Mann zu bringen, weils mit unserem Grundgesetz kollidiert, anstatt klare, harte Vorgaben zu machen. ...nach meiner Meinung hätte auch die 200er Marke vom Tisch fallen können..weil ich habe den Eindruck der Mensch kapierts immer noch nicht, was hier passiert und so würden die Leute mit ihrem A....zuhause bleiben und nicht mit dem schlitten und der ganzen Familie in den Schwarzwald tuckern, so ist man auf dem besten Weg den Virus zu streuen...

Seufz, es muss doch möglich sein für ein paar Wochen einfach alles zu tun, damit wir diesen Virus im Keim ersticken, damit wir zu einen normalen Leben zurückkommen anstatt jede Anweisung zu hinterfragen und eventl. Auch zu boykottieren....?

Profilbild
Leser-Community
Ulrich Erich aus Bad Dürkheim
am 07.01.2021 um 13:38

Natürlich sollen Sie Ihre Meinung haben Frau Kempf, aber dieses Recht müssen Sie auch anderen zugestehen.
Ich bin auch vollkommen Ihrer Meinung, was die Ausflüge angeht, allerdings sehe ich das etwas anders, bezüglich der Zeitspanne von 14 Tagen. Ich denke mal das wird uns etwas länger begleiten, ebenso wie der momentane Lockdown. Das dieses Kind es überleben wird, steht vermutlich außer Frage, deshalb muss ich es noch lange nicht gut finden. Und was Kritik an der Politik angeht, sei erwähnt, dass es zum Wesen einer Demokratie gehört und wer Anweisungen nicht hinterfragt, hat schon aufgegeben. 
Wo würden wir denn wohl Leben, wenn alle Entscheidungen der Politik unhinterfragt blieben?

RatgeberAnzeige
Die Baufinanzierungsberater der Sparkasse Rhein Neckar Nord beraten kompetent bei der Suche nach der perfekten Immobilie und haben alle Zusatzqualifikationen, die sie in Sachen Finanzierung energetischer Sanierungen zu Experten machen | Foto: Puwasit Inyavileart/stock.adobe.com
5 Bilder

Baufinanzierung Sparkasse. Auf der Suche nach der Traumimmobilie? Die Sparkasse Rhein Neckar Nord ist hierfür der richtige Ansprechpartner. Schritt für Schritt begleiten die Baufinanzierungsexperten der Sparkasse ihre Kunden auf dem Weg zum Eigenheim. Hierbei spielt es keine Rolle, ob ein Baukredit benötigt wird oder ein Darlehen für den Kauf einer Immobilie. Egal, ob Haus, Wohnung oder Grundstück - die Experten beraten ausführlich zu passenden Finanzierungsmöglichkeiten. Baufinanzierung...

Ausgehen & GenießenAnzeige
Rheinuferfest Ludwigshafen: Vom 27. bis 29. Juni 2025 gibt es Musik und Genuss pur | Foto: Marcus Schwetasch
Aktion Video 5 Bilder

Rheinuferfest Ludwigshafen: Das Rheinuferfest findet vom 27. bis 29. Juni 2025 am Rheinufer Ludwigshafen statt. Besucher erwartet ein umfangreiches Programm mit Live-Musik, Street Food und einer Weinlounge. Die LUKOM bietet damit wieder die perfekte Mischung aus Kulinarik, Bühnenprogramm und Unterhaltung für die ganze Familie. So wird das Rheinuferfest zum Treffpunkt für alle, die den Sommer feiern und in vollen Zügen genießen wollen - und das bei freiem Eintritt! Die Hauptbühne: Highlights des...

Ausgehen & GenießenAnzeige
Pfalzfest Ludwigshafen 2025: Fahrgeschäfte wie der Breakdancer begeistern die Besucher | Foto: Ben Pakalski
Aktion Video 3 Bilder

Pfalzfest Ludwigshafen. Volksfestfans aufgepasst: Vom 18. bis 23. Juni 2025 verwandelt sich der Ebertpark in Ludwigshafen in ein Paradies für Jung und Alt. Das Pfalzfest bietet sechs Tage lang beste Unterhaltung – mit neuen Fahrgeschäften, großem Bier- und Weindorf und einem Feuerwerk der Extraklasse. Eintritt frei – pure Lebensfreude garantiert! Wilde Maus, XXL-Breakdance und Weißwurstfrühstück im Riesenrad Volksfeste strahlen ihren ganz eigenen Zauber aus. Der Duft von gebrannten Mandeln und...

Online-Prospekte aus Ludwigshafen und Umgebung


Powered by PEIQ