Polizeiinspektion Kirchheimbolanden
Kriminalstatistik für das Jahr 2019

Foto: Ingo Kramarek/Pixabay

Kirchheimbolanden. Die Polizeiinspektion Kirchheimbolanden hat die Kriminalstatistik für das Jahr 2019 veröffentlicht. Im vergangenen Jahr konnten fast dreiviertel der angezeigten Straftaten aufgeklärt werden. Zwar ist die Aufklärungsquote dabei im Vergleich zum Jahr 2018 leicht gesunken, nämlich von 70,8 Prozent auf 67,1 Prozent, doch die Inspektion befindet sich immer noch im Landesschnitt. Durchschnittlich werden in Rheinland-Pfalz 64,9 Straftaten aufgeklärt.

Weniger erfasste Straftaten

In Kirchheimbolanden wurden im vergangenen Jahr 2014 Straftaten erfasst. 2018 waren es noch 2163 Straftaten. Es kann also ein Minus von 149 erfassten Delikten verzeichnet werden.

Rohheitsdelikte

Als sogenannte Rohheitsdelikte zählen beispielsweise Aggressionshandlungen in der Öffentlichkeit wie Körperverletzungen auf Straßen, Wegen und Plätzen. Die Zahl der Aggressionsdelikte ist im Jahr 2019 zwar um sechs Fälle auf 45 gestiegen, die Gesamtzahl der Rohheitsdelikte jedoch von 398 auf 352 zurückgegangen.

Autoaufbrüche

Im Revier der Polizeiinspektion Kirchheimbolanden ließ sich 2019 ein starker Rückgang bei den Autoaufbrüchen verzeichnen. 2018 waren es noch 23 erfasste Aufbrüche, im vergangenen Jahr nur noch 13. Zum Vergleich: 2012 wurden 78, 2013 sogar 79 Autoaufbrüche verzeichnet. Diese Zahl ist seitdem rückläufig.

Betrug

Die Zahl der Betrugsdelikte ist annähernd gleich geblieben. Die festgestellten Straftaten lagen im Jahr 2018 bei 297 und im Jahr 2019 waren es 282 Fälle.

Sexualdelikte

Bei den Sexualdelikten ist ein Anstieg von 35 auf 49 festzustellen. Dieser Bereich kommt es häufiger zur Verbreitung sogenannter „pornografischer Schriften“. Das ist der Fall, wenn in bestimmten Foren Bilder eingestellt oder über Messengerdienste verschickt werden.

Rauschgiftkriminalität

Hier werden Anzeigen „von außen“ nur im Einzelfall erstattet. Die Polizei geht von einer großen Dunkelziffer aus. Das heißt, die Aufklärung der tatsächlich vorhandenen Rauschgiftkriminalität hängt im Wesentlichen davon ab, was die Polizei selbst entdeckt. 2019 hat die Polizeiinspektion in Kirchheimbolanden 123 Fälle nach dem Betäubungsmittelgesetz erfasst. Das waren 48 weniger als im Vorjahr. Einen hohen Anteil an diesen Fallzahlen (insgesamt 46) haben die Fahrten unter Drogeneinfluss. Denn die Polizei achtet bei Kontrollen vermehrt auf Anzeichen, die darauf hindeuten. Nach wie vor sind Cannabis (55 Fälle) und Amphetamin (32.) dominant.

Wohnungseinbrüche

Auch die Zahl der Wohnungseinbrüche ist im Einzugsgebiet der Inspektion gesunken. Wurden 2018 noch 58 Taten registriert, waren es letztes Jahr 38. Dabei liegt die Aufklärungsquote bei 50 Prozent. In den meisten Fällen war der Tatverlauf gleich: Fenster im hinteren Bereich der Gebäude wurden Aufgehebelt und so in das Gebäude gelangt.

Gewalt gegen Polizeibeamte

Auch im Dienstbezirk Kirchheimbolanden ereignen sich Straftaten im Zusammenhang mit Gewalt gegen Polizeibeamte. Dies betrifft die Delikte Beleidigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzungen. 2018 ereigneten sich 15 solcher Taten, 2019 waren es 19.

Sonstige Straftatbestände

„Sonstige Delikte“ haben im Bereich der Polizeiinspektion Kirchheimbolanden einen hohen Anteil. 608 solcher Fälle gab es im Jahr 2019. Hinter der Bezeichnung verstecken sich Delikte wie Sachbeschädigung oder Beleidigung. Sie sind am stärksten vertreten. Im letzten Jahr waren es 97 angezeigte Beleidigungen (14 weniger als 2018) und bei den Sachbeschädigungen gibt es einen leichten Anstieg von 218 auf 259 Delikte. uck/ps

Autor:

Tim Altschuck aus Kaiserslautern

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