Basketball
Saisonziel erreicht – LIONS danken den Fans

Im Sommer 2020 war die Aufgabenstellung für die Verantwortlichen bei den PS Karlsruhe LIONS klar und deutlich umrissen: Es ging darum, mitten in der Pandemie mit bescheidenen finanziellen Mitteln ein Team aufzubauen, das den Klassenerhalt im vierten Jahr der Zugehörigkeit zur BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sichern würde.

Keine leichte Aufgabe, waren doch mit Maurice Pluskota und Daniel Norl lediglich zwei Spieler aus der Corona-bedingt im März 2020 abgebrochenen Vorsaison am Oberrhein geblieben. Rückblickend zieht Danijel Ljubic, Abteilungsleiter Basketball, ein mehr als zufriedenstellendes Fazit: „Die von uns zusammengestellte Mischung aus gestandenen Profis und jungen Talenten hat sich in jeder Hinsicht als konkurrenzfähig erwiesen. Die Mannschaft um unser Trainerduo Drazan Salavarda/Samuel DeVoe hat in den vergangenen sechs Monaten auch einige Tiefen erlebt, aber immer wieder Moral gezeigt und sich nie aufgegeben.“

Tatsächlich wäre sogar noch mehr möglich gewesen als der elfte Tabellenrang, der es in der Endabrechnung wurde. „Zwischenzeitlich waren wir auf PlayOff-Kurs, aber der durcheinandergewirbelte Spielplan mit mehreren Nachholspielen und die 14-tägige Quarantäne in der entscheidenden Saisonphase haben uns aus dem Tritt gebracht,“ stellt Ljubic fest. „Ich kann dem Team sowie dem Trainer- und Betreuer-Stab keinen Vorwurf machen. Alle Beteiligten haben sich in vollem Umfang und mit Leidenschaft für den Erfolg eingesetzt. Wir freuen uns gemeinsam, dass wir sicher die Klasse gehalten haben und unseren tollen Fans – die diese Saison leider nur an den Bildschirmen verfolgen konnten – auch in Zukunft hochklassigen Basketball in Karlsruhe bieten können.“

Nachdem der Saisonbeginn in der ProA bereits einen Monat nach hinten verschoben worden war, stand kurz vor dem ersten Heimspiel am 17. Oktober fest, dass bis auf weiteres keine Zuschauer die Duelle vor Ort in der Europahalle sehen können würden. Dabei blieb es auch im weiteren Verlauf der Spielzeit. Besonders traurig ist dieser Umstand, angesichts der anstehenden Sanierungsarbeiten, die für mehrere Jahre keine Spiele mehr in der Halle zulassen werden, die bereits so viel spannende Basketball-Geschichte erlebt hat. Die LIONS-Fans verfolgten die gesamte Saison jedoch trotzdem mit großem Interesse. Immerhin waren alle Begegnungen über einen kostenfreien Live-Stream auf sportdeutschland.tv verfügbar. So verzeichneten vor allem die Social-Media-Kanäle des Löwenrudels einen intensiven Austausch.

Die kurze Saisonvorbereitung des erst spät komplettierten Kaders war erfreulich verlaufen. Die ersten Punktspiele legten das Potenzial der Mannschaft offen und Karlsruhe sortierte sich im gesicherten Mittelfeld ein. Nach acht Spieltagen begann dann der LIONS-Motor, etwas zu stocken. Denn die jeweiligen Gegner agierten oftmals etwas cleverer. In einer ProA, die 2020/2021 eine hohe Leistungsdichte aufwies und in der jeder jeden schlagen konnte, gaben häufig Kleinigkeiten den Ausschlag. Hinzu kamen vermehrt Spielausfälle und -verlegungen, da sich fast alle Teams zwischenzeitlich in Quarantäne begeben mussten. Doch die LIONS fanden wieder in die Spur zurück und schnupperten nochmals an den PlayOff-Rängen, bevor die eigene Quarantäne zu einem ungünstigen Zeitpunkt das Absolvieren sämtlicher anstehender Nachholspiele unmöglich machte. Am Ende hatte Karlsruhe 24 Begegnungen auf dem Konto und damit so wenig, wie kein anderer Mitbewerber.

Auch wenn es in der Off-Season etwas ruhiger um das Löwenrudel werden wird, können sich die Fans darauf verlassen, dass sie weiterhin keine Neuigkeiten aus ihrem Klub verpassen. Presse- und Social-Media-Abteilung berichten über Zu- und Abgänge, Sponsoren, den Nachwuchs und natürlich über die neue Halle in unmittelbarer Nachbarschaft zur bisherigen Spielstätte. Auch die Corona-Lage wird gemeinsam mit der Liga permanent ausgewertet. Denn der vorerst größte Wunsch für den Start in die fünfte ProA-Saison der LIONS lautet natürlich: Spitzenbasketball in Karlsruhe vor vollen Rängen und mit toller Live-Atmosphäre.

Autor:

Benedikt Rieker aus Karlsruhe

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