Unterbrechung bis zum 31.12.
Badischer Handball-Verband pausiert die Saison

Keine leichte, aber zum jetzigen Zeitpunkt die richtige Entscheidung des BHV Präsidiums. Unterbrechung der Saison bis einschließlich 31.12.2020

Seit dem 19. September fliegt der Handball durch die Sporthallen im Verbandsgebiet des Badischen Handball-Verbands. Nach einer sich unendlich anfühlenden Spielpause von sechs Monaten kämpften die Mannschaften wie gewohnt um jeden Punkt. Das Votum in der Vereinsumfrage vor Rundenbeginn war deutlich – auch die Vereine haben den Saisonstart gewünscht und herbeigesehnt.

„Die Grundlage unserer bisherigen Entscheidungen lag in der Verordnung-Sport des Kultus- und Sozialministeriums in der jeweiligen gültigen Fassung. Aufgrund der neuen Gegebenheiten und des exponentiellen Anstiegs der Infektionszahlen haben wir uns im Präsidium einstimmig gegen die Möglichkeit zur Durchführung des Spielbetriebs in der Verordnung- Sport und somit für folgende Handhabung im BHV entschieden: Der Badische Handball-Verband unterbricht mit sofortiger Wirkung den Erwachsenen- und Jugendspielbetrieb auf Ebene des BHV sowie seiner Untergliederungen bis einschließlich 31.12.2020. Ebenso werden Freundschaftsspiele bis auf weiteres nicht genehmigt. Den Vereinen obliegt es in eigener Verantwortung, einen Trainingsbetrieb durchzuführen“, so Peter Knapp, Präsident des Badischen Handball-Verbands.

Umgehend nach der Veröffentlichung der neuen Verordnung Sport hat der Badische Handball-Verband am 23. Oktober seine Vereine über eine außerordentliche Präsidiumssitzung informiert, die auf Dienstagabend terminiert wurde. Rückblickend auf das vergangene Spielwochenende, kann ein deutlicher Anstieg der Spielverlegungen verzeichnet werden. Von insgesamt 145 Spielen wurden 90 Spiele durchgeführt. 38% der angesetzten Spiele wurden aufgrund von Corona verschoben.* Ganz anders sieht dies in den Nachbarverbänden in Südbaden und Württemberg aus. Auch, wenn Südbaden mit 45% abgesagter Spiele nur knapp über den nordbadischen Wert liegt, weht in Württemberg mit 72% abgesagten Spiele ein ganz anderer Wind. Auch diese beiden Verbände haben sich dazu entschlossen, den Spielbetrieb vorübergehend zu pausieren.

Ebenfalls ruht in Bayern, Hamburg, Hessen, Mittelrhein, Niederrhein, Pfalz und Rheinhessen der Ball. In Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Saar, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen werden weiterhin Spielbegegnungen angepfiffen. Bremen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Westphalen ermöglichen den Spielbetrieb auf freiwilliger Basis.

„Egal, welche Entscheidung wir getroffen hätten, wir hätten nicht jedermann zufriedenstellen können. Wir haben ehrgeizige Handballer, die ohne Unterbrechung weiterspielen möchten. Wir haben vorsichtige Handballer, die gerne eine Pause einlegen möchten“, erläutert Ramona Müller, Geschäftsführung des BHV, „In den vergangenen Wochen haben wir hohen Aufwand betrieben und uns mit Vereinen und auch Einzelpersonen ausgetauscht. Neben viel Zuspruch für unser Tun haben uns Vorwürfe von Ignoranz und Verantwortungslosigkeit hinsichtlich unserer Entscheidungen sehr entsetzt.“

Der Badischer Handball-Verband verfolgt weiterhin den Auftrag, Handball zu ermöglichen. Vor allem im Trainingsbetrieb soll dies aufrechterhalten werden. Der Badische Handball-Verband appelliert wie der Badische Sportbund Nord an seine Vereine. Der Sport bildet die größte Bürgerbewegung in Deutschland und sorgt nicht nur für körperliche Fitness, sondern gleichermaßen für das Gemeinwohl und für Solidarität. Unter der Einhaltung von vorgeschrieben Hygienebedingungen wird es weiterhin möglich sein Sport auszuüben, um ein Gleichgewicht zwischen Beruf- und Schulalltag zu erleben.

*BHV
angesetzt: 38 (100%)
gespielt: 22 (58%)
abgesetzt 16 (42%)

Bezirk Alb-Enz-Saal
angesetzt: 51 (100%)
gespielt: 28 (55%)
abgesetzt 23 (45%)

Bezirk Rhein-Neckar-Tauber
angesetzt: 56 (100%)
gespielt: 40 (71%)
abgesetzt 16 (29%)

Autor:

Badischer Handball-Verband aus Karlsruhe

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