Ein Blick in die Zukunft
Vorbereitungen für autonome Fahrzeuge laufen in Karlsruhe

- Das autonome Fahren steht in Karlsruhe an
- Foto: Stadt Karlsruhe
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Karlsruhe. Über ein Testfeld sollen Fahrzeugsysteme für automatisiertes und vernetztes Fahren im realen Straßenverkehr getestet und entwickelt werden. Verkehrsflächen verschiedener Art werden in Karlsruhe aktuell - im Frühjahr 2018 - für das automatisierte und vernetzte Fahren vorbereitet – unter anderem Südtangente, Ostring und Haid-und-Neu-Straße.
„Wir müssen dabei so perfekt sein, dass wir mit allen Eventualitäten klarkommen“, erläuterte OB Frank Mentrup. Immerhin ist die Testfeldkulisse nicht auf einem abgesperrten Parcours, sondern im öffentlichen Straßenraum – ohne eigene Fahrspuren. Ob hochgenaue 3-D-Karten, Fahrzeugvorbereitungen, Algorithmik zur Objekterkennung, Witterung, Ampelschaltungen, Sensoren zur Echtzeiterfassung, Querverkehre, Skalierungen, Prioritäten von Sonderfahrzeugen oder viele rechtliche Aspekte: Die Handelnden sind sich sicher, dass ab Frühjahr dann erste Streckenabschnitte betriebsbereit sind. All die Daten laufen dann in Objektlisten und speisen die elektronischen Gehirne der Fahrzeuge, damit die alleine und sicher ihrenWeg finden. Schritt für Schritt geht’s so in Karlsruhe Richtung autonomes Testfeld. „Wenn man genau hinschaut, sieht man die Sensoren schon hängen“, erläutert Prof. Marius Zöllner, Vorstand am FZI.
Hinweise für Autofahrer
Zur Information kommen an die Strecke noch ein paar Info-Schilder, aber nicht mehr. „Es soll so normal und natürlich wie möglich sein“, so Zöllner. Karlsruhe ist in Sachen autonome Fahrzeuge geradezu ein Hotspot, „ein Standort mit einer sehr starken Forschung“, so Zöllner: „Deutschlandweit vorne dabei, auch durch enge Kooperationen mit der Wirtschaft.“
Infos: Während der Fahrten der Forschungsfahrzeuge ist – so die rechtlichen Vorgaben – übrigens stets ein Sicherheitsfahrer im Fahrzeug, der eingreifen kann, www.fzi.de
Autor:Jo Wagner |
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