Immer mehr Fälle in Karlsruhe

Manipulationen an E-Scooter und Pedelecs

Region. Nicht nur in der Karlsruher Innenstadt sind E-Scooter und Pedelecs als Fortbewegungsmittel immer häufiger anzutrefen, erfreuen sich immer größerer Beliebtheit - und auch im Sportbereich finden die neuen „Zweiräder“ ihren Einzug, kein Wunder, sind sie doch eine gern genutzte Alternaive zum Rad. Für Ärger sorgen aber die E-Scooter auch bei vielen Passanten, die sich über jene Teile aufregen, die kreuz und quer in der Stadt rumstehen - leider auch oft quer zur Laufrichtung als Hindernis auf Gehsteigen!

Viele tunen die Teile
Dazu häufen sich leider "auch die Manipulationen, um die Geschwindigkeit illegal zu erhöhen", berichtet die Karlsruher Polizei. Dabei werden elektronische Unterstützung und oder Motoren manipuliert, um eine höhere Geschwindigkeit zu erreichen. Polizei sowie Experten der Versicherungs- und E-Mobility-Branche raten dringend davon ab, denn die stärkere Motorisierung bringt schwere Folgen mit sich. "Sie gefährden Ihre und die Gesundheit anderer", so der deutliche Hinweis der Karlsruher Polizei: "Außerdem machen Sie sich durch das Tuning strafbar."

Verkehrssicherheit
Denn durch das "Schrauben an der Leistung" wird die Verkehrssicherheit stark beeinträchtigt. Schließlich unterliegen die Bauteile einer höheren Beanspruchung, zudem sind die Bremsen nicht für die höhere Geschwindigkeit ausgelegt. Dazu entfällt der Versicherungsschutz. "Kommt es zu einem Unfall, kann der Fahrer mit seinem Gesamtvermögen haften und hat selbst keine Ansprüche auf Schadensersatz", so die Aussage der Experten: "Ein Gutachter kann übrigens auch im Nachhinein Manipulationen feststellen." Noch ein rechtlicher Aspekt: Gegebenenfalls machen sich Menschen durch den Gebrauch der getunten Vehikel strafbar, da die entsprechende Fahrerlaubnis oder der Versicherungsschutz fehlen.

Tipps der Polizei gibt's hier: https://www.gib-acht-im-verkehr.de/verkehrssicherheit/fahrrad-und-trends/e-bike-und-pedelec