Wohncoach Bernhard Baldas im Roten Haus
Bürgerschaftliche Planung zukunftsfähiger Wohnformen

Ein grosses Publikum wartete gespannt auf das von der Evangelischen Erwachsenenbildung, der Wohnwerkstatt Karlsruhe und dem Freundeskreis Rotes Haus Karlsruhe veranstalteten Vortrag von Wohncoach Bernhard Baldas. Nach der Begrüssung durch Andrea Menges-Fleig, Gastgeberin des Roten Hauses, wurden drei Baugebiete in Rüppurr mitsamt ihren Eigenschaften vorgestellt. Der Bunker Dammerstock, seit den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts immer wieder in der Diskussion, die Zusammenlegung von drei Rüppurrer Sportplätzen und schliesslich der städtebauliche Entwurf Herrenalber Straße – Am Rüppurrer Schloss.
Ist ein grosser Stadt-Leeraum, den der Bunker darstellt, auch eine grosse Chance, mehr Menschen bezahlbaren Wohnraum zu geben ?

Die Funktionen

Es folgten Hinweise auf funktionale Aspekte wie Nahversorger, Kitas, Pflege- und Seniorenwohnungen, Drogerie, Apotheke, Tiefgarage, Stellplätze für das Schwimmbad, ein breites soziologisches, politisches und städtbauliches Packet, das von konkreten Perspektiven für eine neue Wohnkultur weiter beschrieben wurde. Anlässe für diese sind genug vorhanden, so Bernhard Baldas. Die eigene Wohnung ist oft Wunsch bei jungen Menschen nach Berufbeginn, eigenem Geld, Geburt und Auszug der Kinder führen zu Raumnot oder überflüssigem Raum. Ist ein 200 Quadratmeterhaus mit lange stillgelegtem hauseigenem Schwimmbad noch zeitgemäss und erstrebenswert für eine Einzelperson ? Können Tiny Houses für eine sinnvolle Nachverdichtung von Wohngebieten dienen ? Können sie mehr und bessere Nachbarschaft herstellen ? Neue Gemeinschaften, gegenseitiges Helfen und Freundschaften bedingen ?
Szenarien für eine niedrige Bebauung nördlich des Roten Hauses, für höhere Hofhäuser oder sogar Punkthäusern zwischen dem 18-geschossigen Hochhaus „Am Rüppurrer Schloss“ und dem östlich gelegenen Wohnstift sorgten wegen massiv erscheinenden Eingriffen für eine lebhafte Diskussion.

Der abschliessende Austausch mit dem Referenten und mit Pia Leitgieb, Mitgründerin der Wohnwerkstatt und Mitarbeiterin der Evangelischen Erwachsenenbildung Karlsruhe, lassen weitere Aktivitäten erwarten. Architekt und Stadtplaner H.R.Hiegel bedankte sich beim Publikum für das grosse Interesse am Thema, bei Bernhard Baldas für die vielen Informationen und Anregungen, auch für den Vorschlag, den bislang als „Festplatz“ bezeichneten Platz nördlich des Roten Hauses als „Schlossplatz Rüppurr“ zu bezeichnen. Die nächsten Termine für die Wohnkulturinteressierten wurden bekanntgegeben, eine Nachbesprechung der Veranstaltung findet bereits am Donnerstag, den 7. Juli in Kühnerts Wirtshaus statt.

Autor:

Friederike Humdoldt = Team Rotes Haus aus Karlsruhe

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