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200 Jahre "Badischer Kunstverein" in Karlsruhe

200 Jahre BKV, Ausstellung des Badischen Kunstvereins, Pablo Picasso - Henri Laurens | Foto: Horst Schlesinger / Stadtarchiv
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  • 200 Jahre BKV, Ausstellung des Badischen Kunstvereins, Pablo Picasso - Henri Laurens
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Karlsruhe. „Kunstvereine sind seit ihren Anfängen ein unverzichtbarer Bestandteil unserer reichen Kulturlandschaft. Ein Kunstverein hat, anders als etwa ein Museum, keine Sammlung zu pflegen, ist nicht dem Bewahren und der wissenschaftlichen Aufarbeitung verpflichtet. Von Anfang an war das Anliegen der Kunstvereine der Austausch, die Vermittlung zwischen Kunst und Öffentlichkeit. Sie wurden gegründet als Orte des Dialogs, an denen sich die Kunstwelt der Gesellschaft und die Gesellschaft der Kunstwelt öffnete“, so Staatssekretärin Petra Olschowski am 1. Mai anlässlich des Jubiläums des "Badischen Kunstvereins" in Karlsruhe.

Der "Badische Kunstverein" ist nicht nur einer der ältesten Kunstvereine Deutschlands und der älteste Kunstverein in Baden-Württemberg, sondern auch die erste Institution der Bildenden Kunst in Karlsruhe. Die Feierlichkeiten zum 200-jährigen Jubiläum starten mit einem großen Festakt zum Entstehungsdatum des Kunstvereins, der am 1. Mai 1818 gegründet wurde. Mit diesem Festakt begann das umfangreiche Programm zum Jubiläum. Dieses setzt sich aus Ausstellungen, Präsentationen, Performances und Lesungen zusammen und wurde in Kooperation mit vielen Partnern realisiert. Unter dem Titel „Allianzen I + II“ werden 200 Jahre Ausstellungsgeschichte des "Badischen Kunstvereins" aus zeitgenössischer Perspektive kritisch beleuchtet.

200 Jahre Kunstförderung und Kunstvermittlung
„Der Badische Kunstverein hat in den vergangenen 200 Jahren im Bereich der Präsentation von Kunst, der Kunstförderung und der Kunstvermittlung viel geleistet. Mit ihm formierte sich eine aufgeklärte und kritische Zivilgesellschaft. Das Beispiel des "Badischen Kunstvereins" zeigt, wie ein Kunst- und Kulturverein die bürgerliche Kultur einer Stadt und einer Region nicht nur geprägt, sondern mitbegründet hat“, so Olschowski weiter. Seit dem frühen 19. Jahrhundert engagiert sich der "Badische Kunstverein" bis heute in der Vermittlung und Förderung zeitgenössischer Kunst. Mit einem konsequenten Programm und professioneller Arbeit trägt der Kunstverein wesentlich zum kulturellen Profil der Stadt bei und findet die Anerkennung eines regionalen wie internationalen Kunstpublikums.

Orte der Offenheit und kritischen Reflektion
„Kunstvereine sind für mich nicht nur Orte der Freiheit und Offenheit, sondern auch Orte des Mutes – auf Seiten der Kuratoren, der Künstler und Betrachter. Und genau diesen Mut brauchen wir heute. Künstlerische Experimente eröffnen auch gesellschaftliche Perspektiven, die keine andere öffentliche Plattform – sei sie politisch oder wissenschaftlich – so ermöglichen könnte", so Olschowski: "Kunstvereine sind, mehr und grundlegender als alle anderen Kunstinstitutionen in der Lage, sich selbst und das, wofür sie stehen, zu befragen und in Frage zu stellen. Der Kunstverein ist ein wichtiger Ort der Selbstreflektion des Kunstbetriebs, ein Ort, an dem die Institutionen, Kuratoren und besonders die Künstlerinnen und Künstler sich reflektierend Rechenschaft ablegen über ihre Strategien, ihre Methoden und ihre Rolle für die Kultur und in der Gesellschaft.“

Infos: Rund 1.200 Mitglieder unterstützen den "Badischen Kunstverein" in seiner Aufgabe, bedeutende künstlerische Positionen vor Ort in die institutionelle Diskussion einzuführen und internationale Künstler zu Ausstellungen, Vorträgen und anderen Projekten einzuladen. Seit 1900 bespielt der "Badische Kunstverein" das für seine Zwecke erbaute Haus in der Waldstraße 3 im Zentrum der Stadt. 1.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche stehen hier auf drei Etagen zur Verfügung, www.badischer-kunstverein.de

Autor:

Jo Wagner

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