Tuberkulosefälle in Kaiserslautern: Unveränderte Zahl der Krankheitsfälle

- Ist zuständig für die Tuberkulosefälle in Stadt und Kreis Kaiserslautern: das Gesundheitsamt
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Update, 9. April 2025, 17.50 Uhr. Bei den bislang bekannten vier Fällen von offener Lungentuberkulose ist es geblieben. Wie die Kreisverwaltung Kaiserslautern informiert, seien in der Stadt Kaiserslautern drei Krankheitsfälle gemeldet, im Landkreis ein Fall. Alle Erkrankten sind in Behandlung und zeigten demnach nur leichte Symptome, die inzwischen schon abgeklungen seien. "Aktuell besteht kein konkreter Verdacht auf weitere Fälle offener Lungentuberkulose, die im Zusammenhang mit den bekannten erkrankten Personen steht", teilt die Pressestelle mit. Das Gesundheitsamt testet weiterhin Kontaktpersonen, die Mitarbeiter waren auch am Samstag im Einsatz. red/lmo
Update, 8. April 2025, 17.35 Uhr. In der Stadt Kaiserslautern wurde ein weiterer Fall der offenen Tuberkulose bestätigt, teilt die Kreisverwaltung mit. Es handelt sich um ein Kleinkind, das im häuslichen Umfeld eines Mädchens lebt, das in der vergangenen Woche positiv getestet wurde, so die Pressestelle. „Da Kinder selbst im Normalfall die Krankheit nicht übertragen, gehen wir davon aus, dass sich das nun positiv getestete Kind bei derselben erwachsenen Person angesteckt hat wie das Mädchen“, erklärt die Leiterin des Gesundheitsamtes, Sigrid Katschinski.
Dass nacheinander Fälle der Erkrankung entdeckt werden, hängt laut Kreisverwaltung damit zusammen, dass ein Testverfahren sehr aufwendig ist. Anders als zum Beispiel bei Corona-Tests gehe die Diagnose der Tuberkulose mit verschiedenen Untersuchungen einher, was mehr Zeit in Anspruch nehme. Außerdem müssen immer auch Laborergebnisse abgewartet werden. red
Update, 4. April 2025, 17.30 Uhr. Fünf weitere Kleinkinder seien heute im Westpfalz-Klinikum getestet und bildgebend untersucht worden, teilt die Kreisverwaltung mit. Bei vier der Kinder habe sich ein leicht verändertes Röntgenbild gezeigt, sie seien für weitere Untersuchungen in umliegende Krankenhäuser gebracht worden. Das fünfte Kind zeige keine Auffälligkeiten. Auch bei den Erwachsenen gebe es keine neuen Verdachtsfälle.
Das Gesundheitsamt Kaiserslautern stehe in einem intensiven Austausch mit dem Westpfalz-Klinikum, teilt die Kreisverwaltung weiter mit. Das Klinikum unterstütze bei verschiedenen Untersuchungen. Weitere Personen seien im Laufe des Tages untersucht und getestet worden. Auch finden am Wochenende Kontrolluntersuchungen statt.
Laut Kreisverwaltung sei es bei den bisher drei bekannten Fällen einer offenen Lungentuberkulose geblieben. Das sechsjährige Kindergartenkind und die jugendliche Schülerin aus dem Stadtgebiet als auch der junge Erwachsene aus dem Landkreis seien in einem stabilen Zustand. Das Gesundheitsamt sei intensiv mit der Nachverfolgung der Kontakte beschäftigt. Mögliche Verdachtsfälle werden getestet. red/lmo
Update, 3. April 2025, 18 Uhr. Das Gesundheitsamt Kaiserslautern ist intensiv mit der Nachverfolgung von drei bestätigten Fällen offener Lungentuberkulose in Stadt und Landkreis beschäftigt. Die Untersuchungen von Kontaktpersonen laufen auf Hochtouren.
Bei drei weiteren Kindern aus dem Umfeld eines Erkrankten wurde vorsorglich eine stationäre Aufnahme zur genaueren Diagnostik angeordnet. Auch am Freitag und über das Wochenende hinweg setzen die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes ihre Arbeit fort, um alle notwendigen Untersuchungen durchzuführen. red/lmo
Kaiserslautern. Im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamtes Kaiserslautern ist es bis dato bei den drei schon gestern am Dienstag, 1. April 2025, bekannten Fällen offener Lungentuberkulose geblieben. Zwei Betroffene – ein sechs Jahre altes Kindergartenkind und eine Jugendliche – stammen aus dem Stadtgebiet, ein junger Erwachsener aus dem Landkreis.
Das Gesundheitsamt ist mit den Fällen betraut und organisiert auch die Nachverfolgung der Kontaktpersonen. Zwischen 140 und 160 Personen fallen nach Angaben von Amtsärztin Sigrid Katschinski darunter und werden über die weitere Vorgehensweise beraten. Mögliche Betroffene werden zu einer Testung aufgefordert.
Das Gesundheitsamt stehe im Austausch mit dem Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern, teilt die Kreisverwaltung mit. Dort seien alle drei Erkrankten behandelt worden oder werden es noch. Weitere Verdachtsfälle gebe es bislang nicht, teilt Kreisbeigeordneter Peter Schmidt mit, in dessen Zuständigkeitsgebiet das Gesundheitsamt gehört.
Das Gesundheitsamt hat und wird die nächsten Tage weitere Testungen auf Tuberkulose im Umfeld der Erkrankten durchführen. Im direkt betroffenen Umfeld mit langen Kontaktzeiten wird eine Testung empfohlen. Auch heute noch führen Mitarbeiter Informationsveranstaltungen durch und beraten eventuell Betroffene und Angehörige.
"Tuberkulose ist nicht vergleichbar mit Masern, Windpocken oder Corona", unterstreicht Amtsärztin Sigrid Katschinski. Um sich anzustecken, bedürfe es eines langen und engen Kontaktes. In Stadt und Landkreis komme es übers Jahr hinweg immer wieder zu Tuberkulosefällen, so Katschinski. 2022 seien es 13 Fälle gewesen, 2023 20 Fälle, 2024 19 und im ersten Quartal 2025 neun Fälle. red/lmo
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Autor:Monika Klein aus Kaiserslautern |
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