Nachruf
Rainar Nitzsche verstorben

Rainar Nitzsche bei einer Lesung Sept. 22 im "amWebEnd" Kaiserslautern. Beim Vortrag aus "Das Buch der Leere". | Foto: Peter Herzer
  • Rainar Nitzsche bei einer Lesung Sept. 22 im "amWebEnd" Kaiserslautern. Beim Vortrag aus "Das Buch der Leere".
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Kaiserslautern. Rainar Nitzsche ist am 10. Mai 23 in Kaiserslautern, für viele überraschend, verstorben.
Nitzsche, geb. 1955 in Berlin, wuchs im Saarland auf, studierte dann Biologie in Kaiserslautern und promovierte über Spinnen. Er veröffentlichte als Arachnologe viele Sachbücher. 1989 wurde er Buchhändler und gründete einen Verlag in Kaiserslautern, der bis 2022 Bestand hatte.
Nitzsche schrieb vorwiegend Lyrik und Kurzprosa. Auch betätigte er sich als Fotograf, Musiker und Künstler.
Nitzsche war als Betroffener jahrelang Mitglied bei der Marfanhilfe. Marfan ist eine Erkrankung des Bindegewebes.

Der Dichter Manfred Dechert schrieb in den sozialen Medien:
"Rainar Nitzsche – Autor, Kleinverleger, Biologe- und Fachmann über die Welt der Spinnen. Leider vor kurzem von uns gegangen!
Ein sehr produktiver Autor, der in seinem Kleinverlag Phantastik, Science-Fiction und Horror vereinte.
Für seine Autoren tat er viel, und bot manchem ein Forum, der in diesen Grenzbereichen Veröffentlichungen suchte ...
Neben seinen Werken beschäftigte sich der Biologe mit Spinnen, Naturwissenschaft – und so wurde auch sein Buch über Spinnen – ein kleiner Bestseller! Aber auch seine Anthologien fanden Beachtung, und wurde innerhalb der Sciene-Fiction und Phantastik-Literatur diskutiert, wenn auch manches Mal wieder kontrovers.
Der Mensch und Autor, der nur eine bescheidene Urnenbestattung im Lauterer Ruheforst wünschte – er hätte mehr Anerkennung verdient. Aber, in einer Bücher- und Literatenwelt gnadenloser Konkurrenz geht mancher mutige Geist verloren....
Rainar, vielleicht folgst Du jetzt dem Weg Deines Magiers, mancher Hauptfigur in Deinen Werken. Würdest uns etwas erzählen können – von phantastischen, nie erlebten Jenseits-Welten..."

Am 25. Mai wurde Rainar Nitzsche im Ruheforst Kaiserslautern beerdigt. Die Trauergäste durften zur Erinnerung ausgelegte Bücher von ihm mitnehmen.

Autor:

Peter Herzer aus Kaiserslautern

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