Dramatische Situation in den Friseurbetrieben
Fachverband fordert unbürokratische Soforthilfe

Das Friseurhandwerk hadert mit dem erneuten harten Lockdown | Foto: Renee Olmsted / Pixabay
  • Das Friseurhandwerk hadert mit dem erneuten harten Lockdown
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Fachverband des Pfälzischen Friseurhandwerks. In Rheinland-Pfalz sind zum zweiten Mal die Friseurbetriebe von einem Lockdown betroffen, der mindestens noch bis zum 31. Januar andauern wird. Allein in der Pfalz sind somit rund 1.600 meist inhabergeführte Friseurbetriebe betroffen und in ihrer Existenz massiv bedroht.

„Es fehlt an einer unbürokratischen zeitnahen Soforthilfe und viele der seitens der Politik angekündigten Förderinstrumente gehen an der Situation im Friseurhandwerk vorbei“, kritisiert der Fachverband des Pfälzischen Friseurhandwerks. „Bei der Umsetzung der Arbeits- und Hygienestandards mussten die Betriebe zudem einen hohen organisatorischen und finanziellen Aufwand betreiben, sodass im Geschäftsjahr 2020 erhebliche Umsatzrückgänge zu verzeichnen sind.“

Im Vergleich zur Situation in der Gastronomie und im Einzelhandel hat das Friseurhandwerk keine nennenswerten legalen Ausweich- oder Kompensationsmöglichkeiten wie etwa „Click and Collect“ oder „Essen to go-Angebote“. In der Folge hat die Schließung der Friseurbetriebe bereits zu einem Anstieg der Schwarzarbeit geführt, wobei in derartigen Situationen weder Hygienestandards eine Rolle spielen, noch eine wirksame Kontrolle möglich ist.

„Gerade das Friseurhandwerk hat nach dem ersten Lockdown bewiesen, wie sicher die Dienstleistungen erbracht werden können. Die aufgearbeiteten Arbeitsschutzstandards haben nachweislich funktioniert und werden in der Branche vorbildlich umgesetzt. Insoweit hat es in den Friseursalons trotz eines erheblichen täglichen Kundenaufkommens keinerlei signifikante Neuinfektionen gegeben. Das Friseurhandwerk trägt im Bereich der körpernahen Dienstleistungen wesentlich zur hygienischen Grundversorgung der Bevölkerung bei und erbringt seine handwerkliche Tätigkeit im Bereich der Perückenherstellung auf der Grundlage einer medizinischen Indikation. Es ist daher höchste Zeit, dass die staatlichen Hilfen beim Friseurhandwerk ankommen und die Betriebe ab dem 1. Februar wieder öffnen können“, fordert der Fachverband. ps

Autor:

Ralf Vester aus Kaiserslautern

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