Ministerpräsidentin Malu Dreyer appelliert
"Es sind jetzt entscheidende Tage!"

Ministerpräsidentin Malu Dreyer | Foto: Staatskanzlei RLP
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Interaktive Karte: Corona-Inzidenzen in der Region
Leaflet | © OpenStreetMap

Rheinland-Pfalz. „Die Infektionszahlen steigen auch in Rheinland-Pfalz stark. Die Lage ist ernst. Ernster, als diejenigen glauben, die sich nicht an die Schutzmaßnahmen halten“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die Gesundheitsämter führen den starken Anstieg auf große Familienfeiern zurück, wie Hochzeiten oder Partys. Im Landkreis Kaiserslautern hingegen beruht der Anstieg auf einer Nachmeldung von zahlreichen Infektionsfällen aus der US-Militärgemeinde.

„Ich bin mir sicher, keiner und keine will der Auslöser für Ansteckungen seiner Freunde, Eltern, Großeltern, Mitschülerinnen und –schüler oder Kollegen sein. Aber jedem muss klar sein: Das Coronavirus lebt davon, dass es sich von Mensch zu Mensch verbreitet. Nur wenn wir unsere Kontakte reduzieren und die AHA-Regeln befolgen, können wir das Virus ‚aushungern‘. Wir stehen in engem Austausch mit den Landräten und Oberbürgermeistern unserer Städte. Die Taskforces aus Kommune, Landesregierung und Gesundheitssektor erarbeiten entlang des Corona-Warn- und -Aktionsplans des Landes vor Ort passgenaue Maßnahmen, um die Ansteckung zu stoppen. Wir können das schaffen, wenn alle mitmachen. Das können wir am Beispiel von München oder Passau sehen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Auch wenn sie die Sehnsucht nach Normalität und Ausgelassenheit verstehe, so sei jetzt die Zeit, für größte Konsequenz gegenüber den Wenigen, die durch ihr Verhalten riskieren, dass für alle Menschen in ganz Deutschland ein Lockdown drohe. Das würde unsere Wirtschaft, die sich gerade erholt, in die Knie zwingen und Kinder und Ihre Familien überaus belasten. ps

Autor:
Ralf Vester aus Kaiserslautern
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5 Kommentare
Leser-Community
Ralf Dettmann aus Annweiler
am 14.10.2020 um 21:10

Auf den Punkt gebracht. Wir leben in Zeiten einer weltweiten Pandemie, die noch nicht behandelbar ist. Zum Glück leben wir nicht in einer Welt zu Zeiten der Pest, wo geflüchtete Menschen aus Seuchengegenden gemeuchelt wurden, einerseits nur Abglaube herrschte und durch Unvernunft und Unwissen diese Seuche verbreitet wurde, aber auch keine hoch entwickelte Medizinforschung existierte.
Heutzutage sieht das gänzlich anders aus. Die größte Gefahr geht heute von wohlstandsverwöhnten Ignoranten aus, die mit ihrer Unvernunft das Leben und die Gesundheit vieler gefährden.
Hier jetzt Huxley zu bemühen oder die große Unfreiheit zu beschwören, gehört zu diesem unvernünftigem Verhalten.
Man sollte den Tatsachen in die Augen sehen: Freiheit hat man nur, solange man am Leben oder gesund bleibt.
In Zeiten der großen Seuchen hatten viele Menschen, aber auch die Gesellschaften viel mehr Freiheitseinschränkungen als wir uns das heute vorstellen können.
Insofern können wir für diese besonnene Politik dankbar sein.

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Wolfgang Merkel aus Haßloch
am 15.10.2020 um 05:06

Zunächst einmal ist zu sagen, dass Panikmache und das Schüren von Angst keine Lösung ist.
Führende Virologen, die allerdings nicht Drosten heißen, warnen davor, die neuen Infektionszahlen als zweite Welle über zu interpretieren.
Und selbst wenn es die zweite Welle wäre und selbst wenn es im Frühjahr die dritte und im Sommer nächsten Jahres die vierte gäbe, und das nach massenhafter Impfung in Messehallen der Älteren, der Risikopatienten, der Angestellten in Krankenhäusern, das Leben geht weiter und muss weitergehen.

Wir können uns nicht eingraben, müssen peu a peu normalisieren.

Wie das geht, sehe ich hier als Wohlstandsverwöhnter in Gouves (bei Heraklion auf Kreta), wo zahlreiche Familien mit Kleinkindern in einem 5-Sterne-Hotel (fest in deutscher und schweizerischer Hand) Urlaub machen, unter anderem jeden Nachmittag gekickt wird, Tennis gespielt wird, Mann und Frau durchaus vorsichtig und clever agieren, aber sich nicht einschüchtern lassen und ihr Leben auch zu Zeiten Coronas so normal als möglich leben wollen und leben...
Sehr entspannte Atmosphäre , auch abends in der Lounge Bar, im Background läuft SADE, singt NORAH JONES oder trompeten MILES DAVIES und TILL BRÖNNER und wenn wir uns unterhalten wollen, viele sind Geschäftsleute mit Kids, auch aus der Pfalz, dann unterhalten wir uns, und stellen soziale Kontakte her und vermeiden sie nicht, denn wir interpretieren uns als wahre, als soziale , als humane Menschen und unsere Kinder und Enkel sollen nicht ihr Leben lang Masken tragen...

WIR SIND MENSCHEN UND KEINE ROBOTER UND WOLLEN KEINE AHUMANEN WESEN WERDEN...

Wir wollen  diese Einstellung auch nicht ändern, nicht hier und nicht in  good old germany.

Da lassen wir uns auch gerne relaxt als Wohlstandsverwöhnte diskrimieren...

Fazit: Ruhe bewahren.
GRUNDRECHTE ENDLICH WIEDER IN KRAFT SETZEN...

Wolfgang Merkel

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Redaktion
Cornelia Bauer aus Speyer
am 15.10.2020 um 09:04

Lieber Herr Merkel,
es erschließt sich mir nicht, was "human" daran sein soll, andere (ältere, vorerkrankte) Menschen zu gefährden. Die Pfälzer Lebensfreude in allen Ehren, aber wenn einer Ihrer Lieben an der Beatmung hängt, bin ich mir nicht sicher, ob Sie dann noch sagen: alles überinterpretiert. Wohin uns zu viel "Normalisierung" bringt, sehen wir gerade. Und müssen rechtzeitig wieder auf die Bremse treten. Das hat nichts mit Panikmache zu tun, aber viel mit gesundem Menschenverstand.

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