Vortrag Dr. Jörg-Heiner Möller
PostCovid und PostVac
die Veranstaltung am 05.04.2025 in der Aula der BBS II - ausgerichtet von der regionalen Initiative Aufarbeitung und Versöhnung - war gut besucht und das räumliche Ambiente trug zu einer Wohlfühlatmosphäre bei. Der sehr detaillierte Vortrag zu den Praxiserfahrungen eines Chefarztes der Kardiologie aus Ostbayern, der am Patientenwohl orientiert, in den Jahren 2020 – 2023 einerseits eine Bestandsaufnahme machte und andererseits nach Möglichkeiten suchte, wie er Patienten, die in die Klinik eingeliefert wurden, sinnvollerweise behandeln könnte.
Wie überall trat in der Anfangszeit eine gewisse Unsicherheit hinsichtlich der Symptomatik und Behandlung der eingelieferten (aufgenommenen) Patienten auf. Im Laufe der Zeit kristallisierten sich jedoch Möglichkeiten heraus, die Dr. Möller auch anderen Behandlern anbot. So stellte er z.B. fest, dass die Gabe von Cortison gut half.
Er entwickelte auf der Grundlage seiner Erfahrungen als Arzt und von 350 Patienten Kriterien (Leitsymptome), wie man PostCovid und PostVac definieren und damit auch unterscheiden könne, die demnächst wohl auch veröffentlicht werden. Ein Buch des Referenten zum Thema des Vortrages ist bereits erschienen; (s.u.).
Bei mir hat die Empathie und das Engagement des Arztes sowie seine Erfahrungen aus der klinischen Praxis eine große Motivation und Aufmerksamkeit hervorgerufen.
Der Vortrag begann pünktlich um 18 Uhr und wir schlossen die Veranstaltung um 21 Uhr. Fragen wurden zwischen drin zugelassen; zum Ende hin war keine Diskussion mehr möglich, da der Referent an diesem Tag wieder nach Regensburg fahren wollte.
Auffallend war, das die regionalen Medien zur Veranstaltung offenbar nicht erschienen sind. Das stimmt schon nachdenklich, dass der Vortrag eines Klinikers keine positive Aufmerksamkeit erhält.
Denn in der Rheinpfalz erschien am selben Tag passend zum Vortrag dieses Abends ein Artikel mit der Überschrift "Aus dem Leben gekegelt". In diesem wird ebenfalls von einer Initiative berichtet, die sich für die Unterstützung und Behandlung von Betroffenen einsetzt.
Buchbesprechung:
https://www.wochenblatt-reporter.de/kaiserslautern/c-community/buchbeprechung_a633727
Jörg-Heiner Möller wurde 1957 in Holzminden geboren. Nach dem Abitur absolvierte er zunächst eine Sanitätsausbildung bei der Bundesmarine und arbeitete in der Krankenpflege. Es folgte ein Doppelstudium in Theologie und Medizin, dem sich die Ausbildung zum Facharzt für Kardiologie anschloss. In den Kliniken Nienburg und Burglengenfeld bekleidete er den Posten des Chefarztes für Kardiologie. Jörg-Heiner Möller ist stolzer Vater zweier Söhne. Der Autor liebt Musik, insbesondere Jazz und Blues, und ist selbst begeisterter Posaunist.
Autor:Helmut Wilde aus Kaiserslautern |
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