Mit Kantersieg zur Regionalliga-Meisterschaft
KSK1 holt mit 23:13 in Ludwigshafen den Titel

- Meister der Gruppe A der Regionalliga Südwest 2024/25: Kaiserslauterer SK I
- Foto: Holger Letsch
- hochgeladen von Stefan Stranz
Die Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs haben es geschafft: Dank eines 23:13 (6:2/7:2/3:3/7:6) Erfolges beim WSV Vorwärts Ludwigshafen II haben die Krokodile auf den letzten Drücker doch noch die Tabellenspitze der A-Gruppe der Regionalliga Südwest erklommen. Damit geht der Titel in der höchsten südwestdeutschen Wasserball-Klasse erstmals seit 15 Jahren wieder nach Kaiserslautern.
Die Vorzeichen standen gut für die Lauterer, denn die Gastgeber konnten nur zu elft antreten und hatten nur wenige Akteure mit Zweitligaerfahrung im Kader. Auf der anderen Seite war der KSK in Bestbesetzung angereist, sodass man im Lager der Krokodile vorab schon recht optimistisch war, den Sack mit einem Erfolg zu machen zu können.
Dass es dann bereits nach 20 Sekunden 1:0 für Ludwigshafen stand, überraschte sicherlich nicht nur die KSK-Akteure. Zwar musste man sich nur kurz schütteln und drehte den Spieß mit drei Treffern in Folge schnell um, allerdings blieben die Hausherren den Lauterern bis weit in die Mitte des Anfangsviertel dicht auf den Fersen. Erst in den letzten drei Minuten schnürten die Krokodile einen weiteren Dreierpack und gingen mit 6:2 in die erste Pause.
So richtig hatte Trainer Karsten Schöniger die gezeigte Leistung trotzdem noch nicht gefallen. Seine Ansage ans Team, die er fast unisono mit Dirk Feddeck machte, klang jedoch relativ simpel: „Spielt doch einfach mal Wasserball“. Für seine Mannen war dies jedoch offensichtlich eine ausreichende Vorgabe, die sie bis zur Halbzeit fast optimal umsetzten, indem sie sieben eigene Treffer erzielten, während sie nur zwei weitere Gegentore hinnehmen mussten.
So war die Partie beim Stand von 13:4 praktisch bereits beim Seitenwechsel entschieden. Verfrühter Jubel kam bei den Lauterern noch nicht auf, aber der Coach wechselte nun munter durch und gab der zweiten Garde, die in der Partie gegen Neustadt so geglänzt hatte, viel Wasserzeit. Zunächst brauchte sie zwar noch etwas Anlaufzeit, sodass es einen komplett ausgeglichen Abschnitt gab (3:3), das letzte Viertel der Saison ging dann jedoch wieder mit 7:6 an die Krokodile. Dabei lag man zwischenzeitlich sogar mehrfach mit zwölf Treffern in Führung, wurde am Ende jedoch etwas nachlässiger, brachte den Sieg aber 23:13 souverän nachhause. Fast die komplette Mannschaft konnte sich in die Torschützenliste eintragen – sogar Ilya Dmytriiev gelang ein Treffer aus dem eigenen Gehäuse über das komplette Feld. Mit jeweils vier Toren waren die erfolgreichsten Werfer Dirk Feddeck, der wichtige Treffer in der Anfangsphase der Partie erzielte, und Niklas Birich, der nach dem Seitenwechsel mehrere gut vorgetragene Spielzüge perfekt abschloss. Lukas Allmann und Jens Feddeck trafen je dreimal, wodurch letzterer sich mit 64 Treffern die Torjägerkrone der Regionalliga Südwest sicherte und dabei den zweitplatzierten Tim Hornuf (SC Poseidon Worms / 39 Treffer) weit hinter sich ließ.
In der Abschlusstabelle der Gruppe A weisen die Lauterer mit 31 Zählern nun die gleiche Punktzahl auf, wie der SV Friedrichsthal I, haben aber mit +100 das klar bessere Torverhältnis als die Saarländer (+50) - allerdings wird beim Wasserball bei Punktgleichheit zunächst der direkte Vergleich zur Entscheidungsfindung herangezogen. Hier hatte der KSK das Hinspiel nach 12:12 Endstand zwar mit 14:16 im Entscheidungswerfen verloren, die Partie im Monte Mare konnte man jedoch mit 10:7 nach regulärer Spielzeit gewinnen, sodass man bei den beiden Duellen mit vier zu zwei Punkten die Nase vor Friedrichsthal hat. Weil diese Rechnung natürlich bereits im Vorfeld bekannt war, konnten die Feierlichkeiten bei den Krokodilen direkt nach dem Abpfiff losgehen – gut, dass es am Wochenende in Kaiserslauterns Altstadt genügend Möglichkeiten dazu gab. (sts)
So spielten sie: Ilya Dmytriiev (im Tor / 1 Treffer), Ulf Feddeck, Johann Lehmann, Lukas Allmann (3), Niklas Birich (4), Jens Feddeck (3), Björn Schlick (1), Jacob Schirra (2), Stefan Stranz (1), Jan-Philipp Minges (2), Leon Birich (1), Mattis Starck (1), Dirk Feddeck (4)
Autor:Stefan Stranz aus Kaiserslautern |
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