Digitale Teilhabe für alle – Wie Kaiserslautern gegen digitale Ausgrenzung kämpft

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Digitales Leben ist längst kein Luxus mehr – es ist Alltag. Egal ob Online-Banking, Behördengänge, Kommunikation oder der Zugang zu Bildung und Informationen: Wer digital nicht mitkommt, bleibt oft außen vor. Gerade in Städten wie Kaiserslautern, die stark vom Strukturwandel und einer heterogenen Bevölkerungsstruktur geprägt sind, zeigt sich das Spannungsfeld zwischen digitalem Fortschritt und sozialer Realität besonders deutlich.Ohne Netz – ausgeschlossen vom Leben?
Für viele Menschen beginnt digitale Ausgrenzung dort, wo die technische Ausstattung fehlt. Kein Smartphone, kein Laptop, kein Internetanschluss – das ist für viele unvorstellbar, aber für einige Realität. Besonders betroffen sind häufig ältere Menschen, Sozialhilfeempfänger, Alleinerziehende und Geflüchtete. Wer keinen Zugang zur digitalen Welt hat, steht nicht nur ohne Kontakt zur Außenwelt da, sondern kann auch elementare Dinge des Alltags nicht mehr erledigen.
In Kaiserslautern engagieren sich Initiativen wie die Stadtmission oder das Quartiersmanagement in der Innenstadt gezielt dafür, Menschen beim Anschluss an das digitale Leben zu unterstützen. Ob mit Handysprechstunden, Leihgeräten oder Beratung – das Ziel ist klar: Teilhabe ermöglichen.
Herausforderung: Günstige Tarife und Verträge finden
Ein weiteres Problem: selbst wer technisch ausgestattet ist, hat nicht automatisch Zugang zum Internet. Viele günstige Handy- und Datentarife setzen eine gute Bonität voraus. Menschen mit negativer Schufa-Auskunft oder finanziellen Schwierigkeiten werden bei Vertragsabschlüssen oft abgelehnt oder erhalten nur überteuerte Angebote. Besonders problematisch wird das für Menschen, die auf stabile Erreichbarkeit angewiesen sind – etwa um Jobangebote zu erhalten oder Behördentermine online zu vereinbaren.
In solchen Fällen kann es hilfreich sein, sich über Anbieter zu informieren, die auch Handyverträge trotz negativer Schufa ermöglichen. Eine hilfreiche Übersicht dazu bietet www.handyvertraege-trotz-schufa.com. Die Seite zeigt Möglichkeiten auf, wie auch Personen mit eingeschränkter Bonität einen Mobilfunkvertrag erhalten können – oft mit fairen Konditionen und ohne Vorkasse.
Kaiserslautern: Ein vielfältiges digitales Bild
Während viele junge Menschen – insbesondere Studierende der TU – in puncto Digitalisierung bestens aufgestellt sind, zeigt sich in anderen Teilen der Stadt ein ganz anderes Bild. In Stadtteilen wie dem Grübentälchen, dem östlichen Stadtzentrum oder in sozial schwächeren Quartieren fehlt es oft an technischen Grundlagen, Know-how und stabilen Netzanbindungen.
Die Stadt Kaiserslautern hat in den letzten Jahren diverse Digitalisierungsinitiativen gestartet, unter anderem im Rahmen von Smart-City-Projekten. Doch diese erreichen nicht alle gleichermaßen. Die digitale Kluft besteht weiterhin – und sie verläuft nicht nur entlang von Altersgrenzen, sondern auch entlang von Einkommen, Bildungszugang und sozialen Netzwerken.
Vergleichen hilft: Nicht der teuerste Tarif ist der beste
Neben der Bonität ist auch das Tarifdickicht ein echtes Problem. Viele Menschen wissen schlicht nicht, welcher Vertrag zu ihnen passt – oder zahlen viel zu viel. Dabei gibt es inzwischen viele Tarife, die auf bestimmte Nutzergruppen zugeschnitten sind: Wenigtelefonierer, Schüler, Senioren, Familien oder Berufseinsteiger.
Eine neutrale Orientierung bietet etwa www.handyvertragvergleichen.de . Hier können verschiedene Handytarife nach Kriterien wie Datenvolumen, Laufzeit, Netzqualität und Preis verglichen werden – unabhängig von großen Marken oder Werbeversprechen. Gerade für Menschen mit knappem Budget in Kaiserslautern kann das den entscheidenden Unterschied machen.
Digitale Hilfe vor Ort – diese Stellen unterstützen
Wer in Kaiserslautern Unterstützung rund um digitale Themen sucht, wird nicht allein gelassen. Die Volkshochschule Kaiserslautern bietet regelmäßig Kurse zur digitalen Grundbildung an – von Smartphone-Einführungen bis zu E-Mail-Workshops. Auch in der Stadtbibliothek gibt es Hilfe bei der Einrichtung von Tablets, Online-Ausleihen oder WLAN-Nutzung.
Darüber hinaus engagieren sich Organisationen wie die Diakonie Pfalz, das Mehrgenerationenhaus oder das Projekt „Digital dabei“ aktiv dafür, Menschen mit niedrigem Einkommen oder wenig Vorerfahrung den Einstieg in die digitale Welt zu erleichtern. Oft sind es gerade diese niedrigschwelligen Angebote, die große Wirkung entfalten.
Fazit: Digitale Teilhabe ist eine Gemeinschaftsaufgabe
Digitale Ausgrenzung ist kein Randthema – sie betrifft das soziale Gefüge einer ganzen Stadt. Kaiserslautern steht hier exemplarisch für viele Städte in Deutschland, in denen Digitalisierung nicht nur eine Frage der Technik ist, sondern auch der sozialen Gerechtigkeit.Ob über gemeinnützige Initiativen, transparente Tarifvergleiche oder spezialisierte Anbieter: Es gibt Wege, die digitale Spaltung zu verringern. Und jeder kann dazu beitragen – sei es durch Weitergabe von Wissen, technische Hilfe oder das Teilen von Informationen.
Autor:Simon Krump aus Kaiserslautern |
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