Ehrenamtspreis des Landes Rheinland-Pfalz verliehen
Projekte aus Germersheim und Speyer ausgezeichnet

Foto: Staatskanzlei RLP/Pulkowski

Germersheim/Speyer/Mainz. Gleich drei von zehn Projekten, die den Wettbewerb "Ehrenamt 4.0" gewonnen haben, kommen aus dem Landkreis Germersheim und aus Speyer. Ministerpräsidentin Malu Dreyer verlieh die Preise am Samstag im Festsaal der Staatskanzlei Mainz. 
Ehrenamtliche profitieren von der Digitalisierung und gestalten sie gleichzeitig mit. Um neue, kreative Ansätze sichtbar zu machen und sie zu fördern, hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer den Ideenwettbewerb „Ehrenamt 4.0“ ausgeschrieben. Bereits zum vierten Mal waren innovative ehrenamtliche Projekte gesucht, die digital oder mit digitaler Unterstützung realisiert werden. Aus 53 Vorschlägen hat eine Jury zehn Projekte ausgewählt, die ein Preisgeld von jeweils 1.000 Euro erhalten.  „Die Digitalisierung verändert unsere Gesellschaft grundlegend und bietet auch dem Ehrenamt viele neue Chancen, die es zu nutzen gilt“, so die Ministerpräsidentin bei der Preisverleihung in der Staatskanzlei. Einfache Apps könnten die Verwaltungsarbeit in Vereinen reduzieren, Chatgruppen und Videokonferenzen vereinfachten die Kommunikation der Mitglieder, die sozialen Medien machten Aktionen auch ohne großes Werbebudget öffentlich. „Diese und andere Beispiele zeigen, wie unsere Vereine und das Ehrenamt von der Digitalisierung profieren können. Solche Möglichkeiten und Ansätze möchte ich mit dem Ideenwettbewerb ‚Ehrenamt 4.0‘ sichtbar machen. Sie sollen andere ehrenamtlich Engagierte ermutigen, sich darauf einzulassen, neue Wege zu erproben und den jeweils richtigen für sich zu finden“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Preisträger aus der Region sind:

  • DRK Ortsverein Germersheim mit dem Projekt CAS Konfigurator Merlin
    Der Ortsverein Germersheim hat einen digitalen Konfigurator zur Erstellung von Verträgen eingeführt. Sanitätsdienste bei Veranstaltungen gehören zum Alltag jedes DRK Ortsvereins. Um diese sowohl für das DRK als auch den Veranstalter rechtssicher durchführen zu können, ist ein Vertrag unabdingbar. Aufgrund sehr unterschiedlicher Veranstaltungsformate reicht ein Standardvertrag nicht aus. Mit dem CAS Konfigurator Merlin wurde nun eine Möglichkeit gefunden, individuelle Verträge mit wenigen Klicks zu erzeugen. Vertragswerk, Kostenindikation usw. kommen aus einem System und verschlanken Prozesse, die vorher analog verliefen. Alle Sanitätsdienste werden hier verwaltet und von Anfrage bis Rechnungsstellung unterstützt.
  • Kinderschutzbund - Kreisverband Germersheim mit dem Projekt Unser Schutzkonzept
    Bislang arbeitet jede Kita von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich an Schutzkonzepten für Kinder. Doch beim Thema Kindeswohl sollte nach Ansicht des Kinderschutzbundes eine einheitliche Orientierung stattfinden. Dazu hat der Kinderschutzbund einen Onlinekurs mit dem Titel „Unser Schutzkonzept“ erarbeitet. Hier werden online Arbeitsanweisungen gegeben – mit interaktiven Videos und Chatfunktionen. Der Kurs bietet Inhalte zum Umgang mit Gesetzen und es werden Handlungsmöglichkeiten erarbeitet beziehungsweise aufgezeigt. Diese Leitlinien sollen den Kitas die Möglichkeit geben, ein eigenes Schutzkonzept aufbauen. Ziel ist es, diesen Kurs deutschlandweit anbieten zu können und somit den Wert eines eigenen, partizipativ erstellten Schutzkonzepts hervorzuheben.
  • Katholische junge Gemeinde, Diözesanverband Speyer mit dem Projekt Ausbau der Angebote für Kinder und Jugendliche in der digitalen Ebene
    Während der Corona-Pandemie hat sich die KjG entschlossen, die bereits aufgebaute digitale Komponente der Jugendverbandsarbeit weiterzuentwickeln. Gremientreffen, Veranstaltungen und Austausch zwischen den Kindern und Jugendlichen aus dem gesamten Diözesanverband können über digitale Tools stattfinden. Als gemeinsamer Ort der Vernetzung hat sich ein eigens eingerichteter Server etabliert. Bei den Spieleabenden kamen die Teilnehmenden nicht nur mit anderen in Austausch und hatten Spaß, sondern lernten auch einige Online-Plattformen und Tools kennen. Dadurch und aufgrund der zur Verfügung gestellten Infomaterialien und Hilfestellungen konnten die Teilnehmenden diese auch selbst für ihre Arbeit in den Ortsgruppen, wie zum Beispiel in Online-Gruppenstunden nutzen.
Autor:

Heike Schwitalla aus Germersheim

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