Germersheimer Soldaten marschieren in stillem Gedenken an das Karfreitagsgefecht 2010

- 15K3-Gedenkmarsch in Germersheim: Soldatinnen und Soldaten erinnern an das Karfreitagsgefecht 2010
- Foto: Frank Wiedemann/gratis
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Germersheim. Anlässlich des 15. Gedenktages an die im Karfreitagsgefecht 2010 gefallenen Soldaten marschierten über 300 Soldatinnen und Soldaten der Südpfalz-Kaserne in Germersheim in einer geschlossenen Marschgruppe den sogenannten 15K3-Gedenkmarsch. Der Kommandeur des Luftwaffenausbildungsbataillons, Oberstleutnant Christian Zerau, übernahm die Führung der Gruppe persönlich. Auf der Strecke von 15 Kilometern trugen die Teilnehmenden jeweils 15 Kilogramm Gepäck.
Der Marsch diente als Ausdruck des Gedenkens und der tiefen Verbundenheit mit den gefallenen Kameraden. Vor dem Start betonte Oberstleutnant Zerau die Bedeutung des Gedenkmarsches und sprach allen Beteiligten seinen Dank aus. Während des gesamten Marsches herrschte eine besondere Atmosphäre der Besinnung, die Raum für stille Erinnerung ließ.
Nach etwa zweieinhalb Stunden erreichten die ersten Soldatinnen und Soldaten das Ziel in der Südpfalz-Kaserne. Trotz zwischenzeitlicher Aufteilung fanden sich alle Marschgruppen zum Abschluss wieder zusammen und trafen geschlossen ein. Im Anschluss entließ der Kommandeur die Teilnehmenden ins Wochenende.
Hintergrund zum Karfreitagsgefecht:
Das so 15K3-Gedenkmarsch in Germersheim: Soldatinnen und Soldaten erinnern an das Karfreitagsgefecht 2010genannte Karfreitagsgefecht ereignete sich am 2. April 2010 in der Nähe der nordafghanischen Stadt Kundus. Deutsche ISAF-Soldaten des Fallschirmjägerbataillons 373 gerieten bei einem Einsatz in einen schweren Hinterhalt der Taliban. Die Kämpfe dauerten mehrere Stunden an. Dabei starben drei Bundeswehrsoldaten, acht weitere wurden teils schwer verletzt. Es handelte sich um eine der verlustreichsten Auseinandersetzungen der Bundeswehr im Auslandseinsatz. Das Karfreitagsgefecht markierte einen Wendepunkt in der öffentlichen Wahrnehmung des Afghanistaneinsatzes der Bundeswehr.






Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim |
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