Bundesliga 2025/26 – Saisonstart, Spielplan und Streamingdienste
- Bundesliga 2025/26: Bayern und Leipzig eröffnen die Saison – alle Infos zu Spielplan, Tabelle und Live-Übertragungen
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Bundesliga 2025. Die Vorfreude steigt, der Countdown läuft: Am Freitag, 22. August, 20.30 Uhr, ist es soweit – die neue Saison beginnt mit einem Kracher. Im Eröffnungsspiel trifft Titelverteidiger FC Bayern München auf RB Leipzig. Fragen über Fragen begleiten den Auftakt: Wer kann die Bayern stoppen? Welche Stars und Rekordtransfers werden den Ton angeben? Schaffen die Aufsteiger den Klassenerhalt? Und was hat sich bei Regeln und TV-Rechten verändert?
Wir fassen die wichtigsten Infos zum Bundesliga-Start 2025/26 kompakt zusammen.
Wer überträgt das Auftaktspiel?
Der Saisonauftakt wird beim Pay-TV-Sender Sky und im Free-TV bei SAT1 übertragen. Fußballfans können das Spiel auch kostenlos über Streamingdienst von SAT1 Joyn verfolgen. Joyn überträgt live ab 19.50 Uhr. Für die Weiterleitung auf Joyn klicken Sie hier.
Top-Teams und Favoriten: Bayern-Dominanz oder neue Überraschung im Meisterrennen?
Die Bayern gehen auch in dieser Saison als Favorit ins Rennen – und das, obwohl Vincent Kompany zum Auftakt auf den verletzten Jamal Musiala verzichten muss. Mit Harry Kane, Michael Olise und Neuzugang Luis Díaz (70 Mio. Euro vom FC Liverpool), der Abgang Leroy Sané ersetzen soll, ist der Angriff dennoch brandgefährlich. Doch die Konkurrenz wittert Chancen:
- Bayer Leverkusen muss nach dem Abgang von Trainer Xabi Alonso (zu Real Madrid) und den drei großen Wechsel von den Stammspielern Florian Wirtz, Jeremie Frimpong und Granit Xhaka in die Premier League einen radikalen Umbruch unter Erik ten Hag meistern. Außerdem verließen unter anderem Amine Aldi, Odilon Kossonou und der erfahrene Lukas Hradecky den Verein.
- Eintracht Frankfurt hat kräftig investiert – Jonathan Burkardt und Ritsu Doan waren Neuzugänge innerhalb der Liga, die für Schlagzeilen sorgten. Allen voran Burkhardt soll den Abgang von Topstürmer Hugo Ekitiké zum FC Liverpool kompensieren. Für den Abgang von Stammtorhüter Kevin Trapp nach Paris holten die Hessen Verstärkung aus der Bundesliga: Michael Zetterer kommt von Werder Bremen, Torwarttalent Kaua Santos fällt nach einem Kreuzbandriss im April noch aus.
- Borussia Dortmund ließ große Namen bei den Transfers vermissen und setzt stattdessen auf jugendliche Power: Jobe Bellingham (18, von Sunderland) soll in die Fußstapfen seines Bruders treten, Daniel Svensson soll dem Team neuen Schwung geben, Jamie Gittens verließ den Verein in Richtung Chelsea.
- RB Leipzig holte unter anderem Arthur Vermeeren von Atletico Madrid und Sturmtalent Yan Diomande und Rômulo – doch nach dem Sesko-Abgang zu Manchester United muss sich der Angriff neu formieren.
- VfB Stuttgart: Im letzten Jahr konnten die Schwaben ihre Überraschungsleistung der Vorsaison nicht bestätigen, doch mussten die Stuttgarter außer dem Abgang von Enzo Millot nach Saudi Arabien keine Stammspieler abgeben. Stattdessen kam Tiago Tomás von Ligakonkurrent VfL Wolgsburg zurück. Trotz dem Flirt von Sturmtalent Nick Woltemade mit dem Rekordmeister aus München, scheint der VfB diese Saison mit dem Senkrechtstarter der Vorsaison und dem wieder genesenen Deniz Undav zu starten.
Dazu lauern Überraschungsteams wie Mainz und Freiburg. Aber die Frage bleibt: Wer kann die Bayern ernsthaft über 34 Spieltage fordern?
In der letzten Saison wurden die Bayern klar Erster mit 82 Punkten, Vize-Meister Bayer Leverkusen konnte die wenigen Ausrutscher des FCB nicht bestrafen und belegte am Ende mit 69 Punkten den zweiten Platz; dahinter die Eintracht aus Frankfurt mit 60 Punkten. Die Dortmunder retteten eine verkorkste Saison am Ende mit 57 Punkten und der Champions League. Dahinter reihten sich der SC Freiburg, Mainz 05, RB Leipzig, Werder Bremen und der Pokalsieger VfB Stuttgart ein.
Teuerste Neuzugänge – und die großen Abgänge
Die Bundesliga bleibt weiter eine Bühne für spektakuläre Transfers – und im Sommer 2025 wurde kräftig investiert. Die Top-Deals:
- Luis Díaz (FC Liverpool → Bayern) – 70 Mio
- Malik Tillman (Eindhoven → Leverkusen)
- Jarell Quansah (Liverpool → Leverkusen)
- Jobe Bellingham (Sunderland → Dortmund)
- Loic Bade (Sevilla → Leverkusen)
- Jonathan Burkardt (Mainz → Frankfurt)
- Ritsu Doan (Freiburg → Frankfurt)
- Arthur Vermeeren (zuvor ausgeliehen von Atletico Madrid → Leipzig)
- Yan Couto (zuvor ausgeliehen von Manchester City → Dortmund)
- Rômulo (Göztepe → Leipzig)
- Yan Diomande (CD Leganés → Leipzig)
Dem gegenüber stehen prominente Abgänge:
- Florian Wirtz (für rund 125 Millionen von Leverkusen nach Liverpool)
- Hugo Ekitiké (von Frankfurt nach Liverpool)
- Benjamin Sesko (von Leipzig zu Manchester United)
- Jamie Gittens (von Dortmund zum FC Chelsea)
- Jeremie Frimpong (von Leverkusen nach Liverpool)
- Mathys Tel (zuvor ausgeliehen von Bayern nach Tottenham, jetzt fest verpflichtet)
- Enzo Millot (von Stuttgart zu Al-Ahli)
- Kingsley Coman (von Bayern zu Al-Nassr)
- Amine Adli (von Leverkusen zu Bournemouth)
- Odilon Kossounou (von Leverkusen zu Atalanta Bergamo)
- Anton Stach (von Hoffenheim zu Leeds United)
- Granith Xhaka (von Leverkusen zu Sunderland)
Besonders hart traf es Leverkusen – gleich mehrere Schlüsselspieler sind weg, ein neuer Trainer da: ein kompletter Neustart, der mit Transfers von den Wirtz-Millionen eingeläutet wird.
Aufsteiger: Köln und Hamburg zurück im Oberhaus
Die Bundesliga bekommt Tradition zurück: Hamburger SV und 1. FC Köln sind als Aufsteiger Teil der Bundesliga-Saison 2025/26. Beide Teams müssen sich beweisen und kämpfen um den Klassenerhalt.
HSV: Nach sieben Jahren Zweitliga-Durststrecke endlich zurück. Bitter: Topstürmer der Aufstiegssaison Davie Selke verließ den Klub. Trainer Merlin Polzin setzt als Ersatz auf Erfahrung – mit Neuzugang Yussuf Poulsen von RB Leipzig. Die Fans der Hamburger hoffen zum Saisonstart auf bessere Ergebnisse als in der Vorbereitung: Der HSV gewann keines seiner Testspiele. Im Pokal rettete sich Hamburg erst in der Verlängerung gegen den FK Pirmasens. Schlüsselspieler Ransford Königsdörffer stand kurz vor einem Wechsel in die Ligue 1, doch Nizza ließ den Deal nach dem Medizincheck platzen. Polzin und Vorstand Stefan Kuntz stärkten dem Flügelspieler den Rücken, beim HSV ist er weiter gesetzt und wurde in der ersten Pokalrunde mit dem Siegtor zum Matchwinner.
Köln: Die Geißböcke schafften den direkten Wiederaufstieg – mit gleich zehn Neuzugängen. Besonders auffällig: Ragnar Ache (Kaiserslautern) und Isak Johannesson (Düsseldorf) sorgten schon im Pokal für den Sieg gegen Regensburg; Ache legte zwei Tore auf, Eric Martel und Johannesson wendeten die Pokalblamage noch in der Nachspielzeit ab. Den übergroßen Kader des Aufsteigers verkleinerte der Verein kurz vor Saisonstart: Leart Pacarada, Imad Rondic und Jacob Christensen sind nicht mehr Teil des Mannschaftstrainings. Trainer Lucas Kwasniok löste Interimstrainer und Aufstiegstrainer Friedhelm Funkel ab, er steht für mutigen Fußball – doch ob die Qualität für den Klassenerhalt reicht, bleibt offen.
Die ersten Spieltage werden nicht nur für die beiden Traditionsvereine richtungsweisend. Heidenheim blieb in der Relegation drin – St. Pauli geht in seine zweite Saison, traditionell die schwerste für Aufsteiger. In der Vorsaison stiegen Holstein Kiel und der VfL Bochum in die zweite Liga ab.
Regeländerungen: Was sich ab 2025/26 ändert
Die neue Bundesliga-Saison bringt gleich mehrere Regelanpassungen – praxisnah, aber mit viel Diskussionsstoff.
- Torwart-Zeitspiel: Keeper dürfen den Ball maximal acht Sekunden halten. Die letzten fünf Sekunden zählen Schiedsrichter sichtbar mit der Hand herunter. Bei Verstoß gibt es Eckball für den Gegner.
- Doppelberührung beim Elfer: Trifft ein Schütze versehentlich zweimal, wird der Elfmeter wiederholt.
- Schiedsrichterball: Künftig bekommt das Team den Ball, das klar in Ballbesitz war.
- Ersatzspieler-Ballkontakt: Kein Strafstoß mehr, sondern indirekter Freistoß.
- Halbautomatische Abseitstechnologie: Premiere in der Bundesliga, soll VAR-Entscheidungen beschleunigen.
- Kapitänsregel: Nur Spielführer darf mit dem Referee sprechen – sonst Gelb.
- VAR-Durchsagen: Schiris erklären Entscheidungen künftig direkt im Stadion.
- Nachspielzeiten: DFB ordnet längere Nachspielzeiten an – jede Unterbrechung wird protokolliert.
DFB-Experte Lutz Wagner kommentiert die Regeländerungen: „Diesmal sind es praxisorientierte Änderungen, die den Fußball fairer machen sollen.“
TV-Rechte und Streaming: Wer zeigt was?
Die neue Rechteperiode bringt Milliardensummen – und weiter Chaos. Insgesamt kassieren die Klubs 1,121 Milliarden Euro pro Saison. Doch die Verteilung sorgt für ein Abo-Puzzle und Verärgerung bei Fußballfans. Wer alle Spiele sehen will, muss tief in die Tasche greifen:
- Sky: zeigt alle Einzelspiele am Freitag & Samstag, alle Spiele der 2. Bundesliga –, aber hat keine Rechte mehr für die beliebte Samstags-Konferenz.
- DAZN: überträgt die Samstags-Konferenz und alle Sonntagsspiele.
- Sat.1: hat ein Free-TV-Paket (unter anderem für die Saisoneröffnung, Supercup, Relegation).
- ARD/ZDF: sichern sich die Highlight-Zusammenfassungen (ARD: Erstverwertung Freitag/Samstag/Sonntag, ZDF: Zweitverwertung & Topspiel-Samstags).
- RTL: hat Rechte am Samstagabend-Topspiel der 2. Liga und exklusive Pay-Clips.
- Sport1: zeigt Zusammenfassungen am Sonntagmorgen.
- Springer: erhält erstmals Rechte an Kurz-Clips ab Montag.
- ARD: zusätzlich alle Audio-Rechte (UKW & Web).
Streaming-Chaos im Überblick: Welcher Sender überträgt welche Spiele?
- Freitag Abendspiel: Sky
- Samstag Einzelspiele: Sky
- Samstag Konferenz: DAZN
- Samstag Topspiel (18.30 Uhr): Sky
- Sonntag Einzelspiele: DAZN
- Sonntag Konferenz: DAZN
Fazit: Ohne mehrere Abos geht’s nicht. Wer live dabei sein will, muss zwischen Pay-TV, Free-TV und Streaming jonglieren.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Bundesliga: Tabelle und Spieltage der Saison 2025/26
| Platz | Team | Spiele | Punkte | Torverhältnis |
|---|
Quelle: openligadb.de
Saisonfinale Bundesliga 2025/26: Spannung am letzten Spieltag
Der letzte Spieltag der Bundesliga 2025/26 steigt am 16. Mai um 15.30 Uhr. Fans können sich auf ein spannendes Saisonfinale freuen – die Einzelspiele laufen live bei Sky, während DAZN die Konferenz überträgt. Wer die genauen Begegnungen sehen möchte, kann hier im Artikel bei "Tabelle und Spieltage" einfach den 34. Spieltag auswählen und sich alle Partien anzeigen lassen. [kata]
Autor:Katharina Wirth aus Herxheim |
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