Was bedeutet "Six Seven"? 6-7: das Meme und ein Internethype, den alle feiern und keiner so richtig versteht

Jugend, Neon, Chaos – willkommen im Phänomen 67 | Foto: Grafik: Heike Schwitalla
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Internet - Phänomen - 67. Stellen Sie sich vor: ein völlig bedeutungsloses Meme erobert das Internet, und plötzlich trägt jeder Hoodie, postet jeden Clip und kommentiert jedes Video nur noch mit “Six Seven”. Willkommen im Jahr 2025. Die "Erwachsenen" sind verwirrt, die Jugendlichen und Kinder fahren voll drauf ab.
Der Ausdruck kommt ursprünglich aus dem Rap‑Song „Doot Doot (6 7)“ des US‑Rappers Skrilla. Das Lied geht 2024 viral. Die Phrase „6‑7“ wird in dem Song mehrfach wiederholt, ohne eine klar definierte Bedeutung - manche sagen, es geht dabei um die 67th Street in Philadelphia, wo der Rapper angeblich aufgewachsen ist. 
In Viral‑Clips mit Basketballspielern – insbesondere LaMelo Ball, der 6 Fuß 7 Zoll groß ist – wurde der Ausdruck mit schnellen Schnitten und einem charakteristischen Rhythmus kombiniert. Ein viraler Moment, in dem ein Jugendlicher (später als das Meme  „67 Kid“ bekannt) bei einem Basketballspiel laut „six seven!“ rief, verstärkte den Trend weiter. Seit etwa Juni 2025 hyped "6-7" rund um den Globus.

Die Bedeutung der Zahlenfolge „6-7“ – ausgesprochen „six-seven“ – bleibt dabei rätselhaft. Besonders bei den Generationen Z und Alpha stößt das Meme auf Begeisterung. Fans wiederholen die absurde Phrase und kombinieren sie mit einer typischen Handbewegung: Die Hände werden vor dem Körper abwechselnd auf und ab bewegt. Das Online-Wörterbuch „dictionary.com“ wählte die Phrase zum Wort des Jahres 2025 und erklärte: „Wir alle versuchen noch, herauszufinden, was sie genau bedeutet.“

So geht 67

Der Ausdruck hat keine rationale Bedeutung; viele verwenden „6‑7“ einfach als witzigen, absurden Ausdruck, ähnlich wie andere Internet‑Insiderwörter, die eher Humor durch Wiederholung und Kontext erzeugen als durch Sinn. Begleitend entwickelte sich eine Handgeste, bei der beide Hände in einer auf‑und‑ab‑Bewegung mit nach oben gerichteten Handflächen gezeigt werden.
Ganze Schulklassen rufen es - wenn der Lehrer beispielsweise darum bitte, die Aufgaben 6 und 7 zu erledigen - schallt derzeit in den Klassenräumen oftmals ein fröhliches "Six Seeeeeeeeven" zurück. 

TikTok, Instagram, Discord

Überall taucht Six Seven auf. Leute kommentieren Clips nur noch mit den Zahlen und lachen dabei, als hätten sie gerade das Geheimnis des Universums gelöst. Bedeutet es etwas? Nein. Ist es cool? Absolut. Funktioniert es als Gruppencode? Perfekt.
Und dann gibt es die Trendsetter, die Six Seven in alle Lebenslagen einbauen. Geburtstag? „Six Seven!“ Fitnessvideo? „Six Seven!“ Oma ruft an? „Six Seven!“ Plötzlich versteht jeder: Es geht gar nicht um Sinn, sondern darum, gemeinsam sinnfrei zu sein. Wie beim "Pudding mit der Gabel essen".
Viele Erwachsene und Kommentatoren sehen „6‑7“ als Beispiel für „brain rot“ – ein Begriff für absurde, wenig durchdachte Internet‑Trends, die schnell viral gehen. Das Meme ist so stark, dass es Gespräche über „Generation Alpha“ im digitalen Raum beeinflusst.

Graffiti 67 | Foto: Heike Schwitalla

Fazit: Wenig Sinn - viel Spaß

Six Seven ist das Meme, das niemand versteht, aber alle nachsprechen. Ein Internet-Phänomen wie Nostalgie im Winter – nur ohne Schnee, aber mit viel mehr Lachen. "Six Seven" ist nicht böse, es ist einfach sinnfrei und lustig. Und wer sich weigert, mitzumachen, wird einfach ignoriert, wer sich zu alt dafür hält, ist "cringe". Also, wenn Sie noch nie Six Seven gesagt haben: Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, um einzusteigen. Six. Seeeeeeven.

PS: wer "Six Seven" oder "67" in die Suchleiste bei Google eingibt, wird eine ganz besondere Überraschung erleben.

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Jugend, Neon, Chaos – willkommen im Phänomen 67 | Foto: Grafik: Heike Schwitalla
Graffiti 67 | Foto: Heike Schwitalla
Autor:

Heike Schwitalla aus Germersheim

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