Keine Personenschäden: Zum Unwetter kamen weitere Einsätze dazu
Stürme hielten Feuerwehr in Atem

Vier Tage stürmisches Wetter am Stück − das hat es in unserer Region schon lange nicht mehr gegeben. Allerdings verliefen die vor allem stürmischen Nächte glimpflicher als in anderen Regionen Deutschlands. Die Löschbezirke der Stadt Homburg waren zwar gefordert, aber mit 14 Einsätzen war die Gesamtlage noch überschaubar. „Es ist bis Montag alles noch einmal glimpflich ausgegangen, aber wir hatten schon ordentlich zu tun, denn es fielen auch noch Einsätze außerhalb des Wetters an“, erklärte der Homburger Wehrführer Peter Nashan auf Anfrage des Kreis-Anzeigers.
Vor allem während des Durchzugs der Kaltfront mit Sturmböen bis 90 km/h am vergangenen Freitag gab es einige Einsätze. In Kirrberg blockierten umgestürzte Bäume die Aus- und Einfahrt der Fischerhütte in Kirrberg. In Kirrberg landete auch ein Baum auf einem Auto. Glücklicherweise gab es keine Personenschäden. Lose Ziegel in Jägersburg, ein Baum auf einem Radweg in Erbach, ein Baum auf der Straße am Rabenhorst, eine vom Wind eingedrückte Schaufensterscheibe, eine abbrechende Baumkrone in Websweiler gehörten unter anderem zu den Einsatzgründen. In Schwarzenbach drohte ein Baum auf ein Haus zu stürzen, auch das konnten die Einsatzkräfte verhindern.
Als ob der Sturm die Feuerwehrleute nicht noch genug auf Trab hielt, kamen noch sonstige Einsätze dazu. Am Sonntag gegen 1 Uhr r wurde der Feuerwehr ein Brand in der Herzogstraße in Jägersburg gemeldet. Hierbei konnte bei Eintreffen der Einsatzkräfte festgestellt werden, dass ein Pkw-Anhänger, welcher unter einem Carport abgestellt war, brannte. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte ein Übergreifen des Feuers auf den Carport sowie das angrenzende Gebäude verhindert werden. Es entstand Sachschaden am Anhänger. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an, eine vorsätzliche Brandlegung kann nicht ausgeschlossen werden. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der Polizei Homburg (06841-1060) in Verbindung zu setzen.
In der Nacht auf Montag zog eine weitere Kaltfront übers Land. Der einzige Blitzschlag in dem kurzen Kaltfrontgewitter sorgte vermutlich für einen Dachstuhlbrand in Bierbach, zum dem die Nachbarfeuerwehr aus Wörschweiler ausrücken musste. Auch hier gab es keine Personenschäden. Die Drehleiter der Homburger Feuerwehr musste am Sonntagabend zu einem Kaminbrand nach Altstadt in die Lappentascher Straße ausrücken. Einen größeren Einsatz löste am vergangenen Donnerstag ein unklarer Brandgeruch im Kindergarten in Schwarzenacker aus. Durch das Personal konnten bis zum Eintreffen der Feuerwehr alle Kinder ins Freie verbracht werden. Laut Mitteilung des Personals hätten alle Rauchwarnmelder ausgelöst. Die Feuerwehr erkundete das gesamte Gebäude, ein Brand konnte allerdings nicht festgestellt werden. Da die Lage zunächst unklar war, wurden zur Unterstützung auch die Feuerwehr Webenheim und eine zweite Drehleiter aus Zweibrücken alarmiert. Ebenfalls am Donnerstag sorgte ein Verkehrsunfall für einen größeren Einsatz. Ein Fahrzeug hatte nach einer Kollision mit einem Baum auf der Landstraße zwischen Wörschweiler und Bierbach Feuer gefangen. Vor Eintreffen der Feuerwehr konnte der Brand mit einem Feuerlöscher eingedämmt werden. Personen befanden sich nicht mehr im Pkw. Für die Löschmaßnahmen reichte ein Schnellangriff aus. Die Fahrzeugführerin wurde vom Rettungsdienst betreut.
Zudem löste noch am Freitag eine Brandmeldeanlage in der Tiefgarage des Saarpfalz-Centers aus, vermutlich während Wartungsarbeiten. (dh)

Autor:

Wochenblatt Redaktion aus Ludwigshafen

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