KL.digital mit Erfahrungen aus Kaiserslautern im Einsatz beim Rheinland-Pfalz-Tag in Annweiler
Höhere Veranstaltungssicherheit durch Glasfaser

Mit Sicherheit ist es heiß in Annweiler. Das Aufbauteam Polizeipräsidium Rheinpfalz/KL.digital harmoniert in der Endphase des Aufbaus und freut sich auf ein fröhliches Landesfest: Frank Huber (KL.digital) mit einem wasser-dichten Koffer für die Netzwerk-Knoten (Glasfaser- und Kupfer-Datenkabel, Strom, Switch, Temperatursensor), Michael Bak mit einer Kamera und Christoph Becker (beide Polizeipräsidium Rheinpfalz)  Foto: ps | Foto: ps
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Kaiserslautern/Annweiler am Trifels. KL.digital, die von der Stadt Kaiserslautern betriebene und durch das Land mitfinanzierte GmbH sorgt beim Rheinland-Pfalz-Tag in Annweiler für mehr Sicherheit. Ein Aspekt, für den in der heutigen Zeit immer mehr Aufwand betrieben werden muss. Mit mobiler Glasfaserinfrastruktur werden durch KL.digital Überwachungsvideos in hoher Auflösungsqualität ermöglicht und W-LAN-Netze für Einsatzkräfte vor Ort betrieben. Es ist der erste Beitrag außerhalb Kaiserslauterns. Das Wochenblatt sprach mit Geschäftsführer Martin Verlage.

von Jens Vollmer

???: Herr Verlage, der Begriff „mobile Glasfaserinfrastruktrur“ ist erst einmal erklärungsbedürftig, das erinnert an das berühmte W-LAN-Kabel?

Verlage: „In der Regel ist in Städten eine große Bandbreite im öffentlichen Raum noch nicht vorhanden, deshalb helfen wir mit oberirdisch verlegten Glasfaserkabeln und einem portablen Rechenzentrum nach. Das alles wird derzeit von unserem Projektleiter Frank Huber vor Ort installiert. Bei dem Glasfaserkabel handelt es sich um Spezialkabel mit Stahlummantelung, das nicht so einfach zu beschädigen ist. Zudem gibt es Glasfaser-Systeme in verschiedenen Qualitäten, je nachdem welche Wellenlänge der Laser besitzt. Auch eine ausreichende Stromversorgung ist ein wichtiger Aspekt.“

???: Wer nutzt diese mobile Glasfaserinfrastruktur?
Verlage: „Wir gehen nicht in Konkurrenz zu bestehenden Angeboten von WLAN-Anbietern. Das System dient der Sicherheit auf dem Veranstaltungsgelände und garantiert einen zuverlässigen Datentransport hochauflösender Kameras, wo ohne Breitbandanbindung auf dem Bildschirm Klötzchen oder temporär Standbilder vorkommen könnten. Außerdem bieten wir ein eigenes, geschütztes W-LAN-Netz nur für Einsatzkräfte, wie Polizei, Ordnungsamt und Veranstalter.
Für uns ist es die erste Zusammenarbeit mit einem weiteren Polizeipräsidium nach dem guten Teamwork mit dem Polizeipräsidium Westpfalz. Die Zusammenarbeit mit der Polizei vor Ort und den Stadtwerken Annweiler ist sehr gut.“

???: Wie groß ist der eigene Aufwand, was Material und Mitarbeiter angeht?
Verlage: „Wir bringen drei Kilometer eigenes Glasfaserkabel mit und die Stadtwerke Annweiler stellen weitere zehn Kilometer. Bis alles installiert ist, werden 15 bis 20 Personentage von Nöten sein. Wir lernen aber auch eine Menge, da der Rheinland-Pfalz-Tag schon einige Nummern größer ist als die Feste in Kaiserslautern.“

???:  Wird die Social Wall, bekannt von Lautrer Veranstaltungen, zum Einsatz kommen?
Verlage: „Es wird die größte sein, die wir bisher hatten, die LED-Wand kommt von einem Verleiher aus Mainz. Betreut wird sie durch ein Social-Media-Team aus Annweiler, damit kein Blödsinn reingeschrieben wird.“

???: Es ist der erste Auftrag außerhalb von Kaiserslautern. Wo wurden die Systeme schon erprobt?
Verlage: „Letztendlich werden wir ja deshalb bezuschusst, damit wir in Kaiserslautern Lösungen entwickeln, die auch in anderen rheinland-pfälzischen Städten zum Einsatz kommen können. Die „Social Wall“ war schon bei mehreren Veranstaltungen im Einsatz, zum Beispiel bei der 'Langen Nacht der Kultur' oder der 'Nacht der Wissenschaft' in Kaiserslautern. Für die Lautrer Kerwe ist das mobile Glasfasernetz bereits seit Mai 2018 im Einsatz und wurde seitdem weiter verbessert. Dort wurde auch ein W-LAN für Schausteller und Gäste angeboten. Beim Rheinland-Pfalz-Tag wird der öffentliche Bereich allerdings durch einen kommerziellen Anbieter abgedeckt, da sind wir außen vor.“

???: Diese Infrastruktur mobil anzubieten, ist eine Hilfe für fehlende Bandbreite. Die Städte hinken der Technikentwicklung hinterher. Geht die Hilfe durch KL.digital noch einen Schritt weiter?
Verlage: „Wenn Veranstaltungsplätze neu gestaltet werden, wollen wir zukünftig Kommunen mit einer Empfehlungsliste unterstützen, um eine zukunftsträchtige Glasfaser- und Stromverkabelung zu planen. Wir haben in Kaiserslautern die Erfahrung gesammelt, wie solche aufgebaut und betrieben werden können. Am 12. August veranstaltet das Innenministerium einen Kongress zum Thema ’Sicherheit und Stadtentwicklung’ hier in Kaiserslautern, wo wir auch die Lösungen zeigen. Zudem sind sie im neu gegründeten ’Interkommunalen Netzwerk Digitale Stadt’ vorgestellt worden. Ich bin froh, dass wir Kaiserslauterer Know-how exportieren.“

Mit Sicherheit ist es heiß in Annweiler. Das Aufbauteam Polizeipräsidium Rheinpfalz/KL.digital harmoniert in der Endphase des Aufbaus und freut sich auf ein fröhliches Landesfest: Frank Huber (KL.digital) mit einem wasser-dichten Koffer für die Netzwerk-Knoten (Glasfaser- und Kupfer-Datenkabel, Strom, Switch, Temperatursensor), Michael Bak mit einer Kamera und Christoph Becker (beide Polizeipräsidium Rheinpfalz)  Foto: ps | Foto: ps
Dr. Martin Verlage, Geschäftsführer der KL.digital GmbH  Foto: ps
Autor:

Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern

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