Sexueller Übergriff auf Faschingsparty: Noch keine Haftbefehle

Symbolbild Polizei | Foto: Paul Needham

Update: Nachdem die 15-Jährige vernommen wurde, dauern die Ermittlungen zu den genauen Umständen weiter an. Das teilen Staatsanwaltschaft Frankenthal und Polizeipräsidium Rheinpfalz heute mit. Die Kriminalpolizei hat inzwischen eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei konzentrieren sich derzeit auf die Vernehmung von Zeugen.

Auf Grund des derzeitigen Ermittlungsstandes lägen die Voraussetzungen zur Beantragung von Haftbefehlen nicht vor, heißt es in der gemeinsamen Pressemitteilung. Nach wie vor macht die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen, aber auch zum Schutz der minderjährigen Beteiligten derzeit keine weiteren Angaben.

Update: Wie Staatsanwaltschaft Frankenthal und Polizeipräsidium Rheinpfalz mitteilen, ermittelt die Kriminalpolizei inzwischen gegen vier Tatverdächtige im Alter zwischen 15 und 19 Jahren. Das 15-jährige Mädchen wurde heute durch eine Beamtin des Fachkommissariats vernommen.

Die Ermittlungen, insbesondere die weitere Auswertung von Spuren, dauern an. Auch die Vernehmungen seien noch nicht abgeschlossen. Das Mädchen wurde bereits am Samstag ärztlich untersucht, die Ergebnisse der Untersuchung liegen allerdings noch nicht vor.

Staatsanwaltschaft und Polizei unterstreichen in der Presseerklärung erneut, dass sie aus ermittlungstaktischen Gründen, aber auch zum Schutz der Minderjährigen derzeit keine weiteren Angaben machen.

Update: Inzwischen gibt es ein Statement der KJG St. Joseph zu dem Vorfall am Samstag. Über die Pressestelle des Bistums erklärt die KJG St. Joseph, dass sich die 15-jährige Betroffene gegen 21.40 Uhr an die Veranstalter gewandt habe. Diese hätten unverzüglich die Polizei informiert. Um erste Gespräche mit Zeugen führen zu können habe die Polizei die Gäste darum gebeten, vor Ort zu bleiben. "Die Party wurde nicht unterbrochen und lief bis etwa 24 Uhr", heißt es im Statement weiter.

Wegen der laufenden Ermittlungen wollen die Veranstalter zum möglichen Tathergang selbst keine Angaben machen. Keiner der am Vorfall beteiligten Personen stehe aus kirchlicher Sicht in Verbindung zur KJG St. Joseph, heißt es weiter.

Die Faschingsparty fand im Jugendkeller der Pfarrei St. Joseph statt. Es seien 300 Jugendliche und junge Erwachsene ab 14 Jahren anwesend gewesen. Die KJG St. Joseph veranstalte im Jahr mehrere öffentliche Partys. Für diese Partys habe man ein Sicherheitskonzept entwickelt, das die Sicherheit der Gäste gewährleisten soll. Dieses Konzept schließe die Beauftragung eines externen Sicherheitsdienstes mit ein, der bei der Durchführung der Veranstaltung unterstützte, etwa durch die regelmäßige Kontrolle der Räumlichkeiten.

Schon beim Einlass werde das Alter der Jugendlichen geprüft und es würden entsprechende Armbändchen  etwa zur Kontrolle beim Alkoholausschank ausgegeben. Man arbeite bereits seit mehreren Jahren mit diesem Sicherheitsdienst zusammen, so dass den Mitarbeitern die Räumlichkeiten bekannt seien. Zusätzlich hätten ehrenamtlich KJG-Mitglieder während der Veranstaltung als Ansprechpersonen bereitgestanden. "Diese Ehrenamtlichen haben eine Präventionsschulung absolviert und haben Kenntnis im Umgang mit entsprechenden Situationen", heißt es im KJG-Statement.

Die KJG St. Joseph habe für die Gäste und ihre Eltern im Anschluss seelsorgerischen beziehungsweise psychologischen Beistand organisiert. "Das Ziel der KJG St. Joseph und der Gemeinde ist es, Veranstaltungen für Jugendliche anzubieten, die in einem sicheren Rahmen stattfinden", heißt es in dem Schreiben abschließend. Worte des Bedauerns über den Vorfall fehlen.

Update: Was genau auf der Party am Samstagabend im Jugendkeller der katholischen Gemeinde St. Josef in Speyer passiert ist und was dem 15-jährigen und den beiden 19-jährigen Tatverdächtigen konkret vorgeworfen wird, dazu machen die Ermittler bislang keine weiteren Angaben. Zunächst müsse das 15-jährige Mädchen zu Einzelheiten des sexuellen Übergriffs befragt werden. Das soll morgen passieren.

Die drei Verdächtigen sind zwischenzeitlich wieder auf freiem Fuß. Untersuchungshaft konnte bislang nicht angeordnet werden, dafür braucht es den dringenden Tatverdacht - und damit die Aussage des Mädchens. Die Verdächtigen sind der Polizei bereits bekannt, allerdings nicht in Zusammenhang mit sexualisierter Gewalt. Sie sollen im Anschluss an die Aussage des Mädchens vernommen werden. Die 15-Jährige ist zwischenzeitlich ärztlich untersucht worden.

Speyer. Wie die Staatsanwaltschaft Frankenthal und das Polizeipräsidium Rheinpfalz mitteilen, kam es am Samstagabend, 10. Februar, in Speyer zu einem sexuellen Übergriff.

Drei Heranwachsende im Alter von 15 bis 19 Jahren sollen gegen den Willen einer 15-Jährigen sexuelle Handlungen an dem Mädchen vorgenommen haben. Wie es in einer gemeinsamen Presseerklärung heißt, haben Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. pol

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Cornelia Bauer aus Speyer

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