Pfälzische Landesbibliothek Speyer
Geschichte der sexuellen Emanzipation im Fokus

Das Logo der Ausstellung | Foto: Institut für Pfälzische Geschichte und Volkskunde Kaiserslautern
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Speyer. Die Themen „lesbisch-schwul-bi-trans-intergeschlechtlich-queer“ (LSBTIQ) werden derzeit intensiv diskutiert. Doch sexuelle und geschlechtliche Vielfalt ist kein neues Phänomen, sondern existiert schon immer und überall. Jede Region hat dazu ihre eigene Geschichte die bisher kaum erforscht ist. Die Wanderausstellung „NANU? – Geschlechtliche Vielfalt in der Pfalz. Gestern und heute“, die noch bis 3. September im Landesbibliothekszentrum / Pfälzische Landesbibliothek zu sehen ist, will die Entwicklungen und regionalen Besonderheiten in der Region beleuchten.

Das Projekt ist eine Spurensuche zu historischen Entwicklungen und zur Alltagskultur – von der Verfolgung bis zur Emanzipation. Das titelgebende „NANU“ war der Name einer queeren Diskothek in Kaiserslautern, die in 1980er und 1990er Jahren Gäste aus dem ganzen südwestdeutschen Raum anzog. Es dauerte über 100 Jahre bis der 1872 eingeführte §175 StGB, der männliche Homosexualität kriminalisierte, im Jahr 1994 endlich abgeschafft wurde. Seit 2017 gibt es die „Ehe für alle“. Gleichgeschlechtlich liebende Frauen und Männer können nunmehr heiraten wie heterosexuelle Paare auch. Außerdem wurden die früheren Verurteilungen schwuler Männer nach § 175 aufgehoben.

Die positive rechtliche Entwicklung entspricht jedoch noch nicht einer gesellschaftlichen Gleichstellung: Bis heute existieren in der Gesellschaft vielfältige Vorurteile. Hier will die Wanderausstellung durch Aufklärung zum Abbau von Ablehnung und Ausgrenzung beitragen. Ziel ist die Entwicklung eines offenen und respektvollen Umgangs miteinander zu fördern. Die Präsentation ist ein Kooperationsprojekt von Historischem Verein Zweibrücken, dem Institut für Pfälzische Geschichte und Volkskunde Kaiserslautern und dem Stadtmuseum Zweibrücken. Die Ausstellung ist Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr und Samstag von 9 bis 12 Uhr geöffnet.

Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

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