Westernreiten schont Pferd und Reiter
Wie ein Cowboy

Eine Disziplin beim Westernreiten: Gaby Klehr reitet mit Bueno Champ Chex über eine „Brücke“ | Foto: Richard Maurer/Gaby Klehr
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  • Eine Disziplin beim Westernreiten: Gaby Klehr reitet mit Bueno Champ Chex über eine „Brücke“
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Geinsheim. Gaby Klehr ist Trainerin im Westernreiten. Sie fasziniert vor allem die Leichtigkeit dieser Art des Reitens. Für Anfänger ist dieses Art des Reitens oft einfacher.

Locker und leicht traben Pferd und Reiter über das Feld. Kaum wahrnehmbar dirigiert der Reiter sein Pferd, ohne mit den Zügeln zu arbeiten. Beim Westernreiten werden die Gangarten ausgesprochen flach ausgeführt, was für Pferd wie für den Reiter sehr bequem ist. Denn die Cowboys verbrachten bis zu 16 Stunden im Sattel und brauchten die Hände frei zum Arbeiten, erklärt Gaby Klehr, die in Geinsheim Anfänger wie Umsteiger im Westernreiten ausbildet. Sie hat dieses Reiten fasziniert, seit sie es das erste Mal gesehen hat.
„Ich finde, es ist eine sehr feine Art des Reitens“, sagt Klehr. Man gibt dem Tier nur leichte Impulse, fast komplett ohne die Zügel zu benutzen. Dabei muss das Pferd natürlich auch mitspielen. „Wenn man es beherrscht, reitet man im vollkommenen Einklang mit dem Pferd“, sagt Reitlehrerin Klehr. Das Westernreiten ist für Reiter wie für das Pferd sehr entspannt. Sie selbst hat bei Jean Claude Dysli das Westernreiten gelernt, der seit den 70er Jahren das Westernreiten in Europa bekannt machte und auch die ersten Quarter Horses importierte und züchtete – das bevorzugte Pferd beim Westernreiten: klein, wendig, bequem und klar im Kopf. Auch Klehr kaufte bei ihm ihr erstes Quarter Horse, den Wallach Bueno Champ Chex, der heute 24 Jahre alt ist und die Rente auf Klehrs Hof genießt.

Eine Disziplin beim Westernreiten: Gaby Klehr reitet mit Bueno Champ Chex über eine „Brücke“ | Foto: Richard Maurer/Gaby Klehr
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Westernreiten als Wettbewerb

Es gibt auch verschiedene Western-Disziplinen, die in der Regel der Arbeit auf einer Farm nachempfunden sind und in welchen man sich auf Turnieren messen kann. Beim „Reining“ werden verschiedene Aufgaben verlangt: Tempowechsel, Drehung und der sogenannte Sliding Stop, bei dem das Pferd mit der Hinterhand fast auf dem Boden „sitzt“, während es mit den Vorderbeinen weiterläuft. Beim „Trail“ bewältigen Pferd und Reiter verschiedene Aufgaben wie das Überqueren von schmalen Holzbrücken oder das Öffnen und Schließen von Weidetoren – Aufgaben, vor die man auch bei einem Wanderritt, dem Trail gestellt ist. Die Gangart möglichst lässig zeigt man beim „Pleasure“. Klehr hat in vielen Disziplinen Turniere gewonnen bis hin zum Landesmeistertitel.
Rein äußerlich wird beim Westernreiten ein anderer Sattel und eine andere Zäumung verwendet. Der Sattel bietet mehr Halt und hat ein Horn, an dem der Cowboy sein Werkzeug, etwa das Lasso hängt. „Für Anfänger ist das Westernreiten oft einfacher, weil der Sattel mehr Halt bietet“, sagt Klehr, die 2013 ein Buch „Kreatives Dressurtraining“ geschrieben hat. Manche träumen vom Cowboy-Feeling, andere finden das Westernreiten einfach gemütlicher und wieder andere fasziniert das Verschmelzen von Reiter und Pferd. rk

Wenn der Sattel drückt
Eine Disziplin beim Westernreiten: Gaby Klehr reitet mit Bueno Champ Chex über eine „Brücke“ | Foto: Richard Maurer/Gaby Klehr
Eine Disziplin beim Westernreiten: Gaby Klehr öffnet das Tor, während sie auf Bueno Champ Chex sitzen bleibt | Foto: Richard Maurer/Gaby Klehr
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