Erinnerungen an das Kino- und Theaterleben in Neustadt
Theater und Kino anno dazumal

Die interessanten Exponate lassen das Neustadter Film- und Theatergeschehen aus vergangenen Tagen wieder lebendig werden.  Foto: Rolf Schädler
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  • Die interessanten Exponate lassen das Neustadter Film- und Theatergeschehen aus vergangenen Tagen wieder lebendig werden. Foto: Rolf Schädler
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Neustadt. In der Sonderausstellung „Erinnerungen an das Kino- und Theaterleben in Neustadt“, die am Freitag, 5. Juli um 18 Uhr im Neustadter Stadtmuseum Villa Böhm eröffnet wird, werden historische Aufnahmen, Werbeanzeigen und Zeitungsartikel ergänzt durch Zeitdokumente aus dem Stadtarchiv präsentiert. Nostalgische Plakate sowie alte Theater- und Filmprogramme lassen das Neustadter Film- und Theatergeschehen aus vergangenen Tagen wieder lebendig werden.

Die Laterna Magica zeugt von den frühen Anfängen, als die Bilder laufen lernten. Mit dem Gerät hat man bereits regelrechte „Shows“ veranstaltet, von Musik untermalt und von einem Kommentator begleitet. Die ersten Vorführungen mit dem Kinematographen, die ihre kurzen, flimmernden Stummfilme untermalt von Klaviermusik dem staunenden Publikum vorführten, erfolgten in Form von Wanderkinos, später dann als ortsfeste Einrichtungen.
Die Ausstellung führt die Entwicklung von den ersten Kinematographen-Theatern in Neustadt bis hin zu den so manch einem noch aus der Erinnerung bekannten Lichtspielhäusern wie dem Metropol-Theater (auf Grund seiner geringen Größe auch „Flohkino“ genannt), dem Palast-Theater und den Saalbau-Lichtspielen vor Augen. Einzig das 1956 eröffnete Roxy-Kino in der Konrad-Adenauer-Straße existiert bis heute. Dort fand 1966 sogar eine Welturaufführung statt: Die Premiere des Kostümfilms „Liselotte“ (Liselotte von der Pfalz).
Sehr facettenreich sind die für die Ausstellung zusammengestellten Exponate zu den ehemals in Neustadt vorhandenen Lichtspielhäusern und zum Saalbautheater. Die Ausstellungsstücke, aus Museumsbesitz sowie Leihgaben, stammen aus dem 19. und 20. Jahrhundert.
Ausstattungsgegenstände der alten Neustadter Kinos wie Lampen, Kinositze etc. werden ebenso gezeigt wie Film- und Kinozubehör. Das größte und schwerste Exponat der Sonderausstellung ist eine Filmvorführmaschine – der Kinoprojektor „Bauer B8B“. Der nostalgische Kino-Dia-Projektor von den Saalbau-Lichtspielen dokumentiert zusammen mit den zugehörigen Werbedias Kinowerbung in den 1950er Jahren.
1948 fanden hier die Filmfesttage statt – Neustadt stand für eine Woche im Mittelpunkt des Filmgeschehens. Zum glamourösen Filmball im eigens dafür renovierten Saalbau kamen berühmte deutsche und französische Filmstars, darunter Marika Rökk, Gisela Uhlen und Jean Marais. Ein Auszug aus der damaligen Wochenschau wird neben Star-Fotos, Zeitungsartikeln und Originalplakaten in der Sonderausstellung präsentiert.
Öffnungszeiten:

Die Ausstellung läuft bis zum 5. Januar 2020 im Stadtmuseum Villa Böhm, Maximilianstraße 25 / Villenstraße 16 b besichtigt werden. Die Öffnungszeiten sind: Mittwoch und Freitag 16 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag 11 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr. cd/ps

Die interessanten Exponate lassen das Neustadter Film- und Theatergeschehen aus vergangenen Tagen wieder lebendig werden.  Foto: Rolf Schädler
In dem 1956 eröffneten Roxy-Kino fand 1966 sogar eine Welturaufführung statt: Die Premiere des Kostümfilms „Liselotte“ (Liselotte von der Pfalz).  Foto: Rolf Schädler
Autor:

Christiane Diehl aus Neustadt/Weinstraße

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