Tipps für heiße Tage
Nah am Wasser gebaut

Startpunkt des Trifterlebnispfads | Foto: Pia Neumann/Deutsche Weinstraße -Mittelhaardt_
  • Startpunkt des Trifterlebnispfads
  • Foto: Pia Neumann/Deutsche Weinstraße -Mittelhaardt_
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Neustadt. Abkühlung an heißen Tagen verheißen in der Pfalz nicht nur Schwimmbäder oder Badeseen. An der Deutschen Weinstraße lassen sich die heißen Tage auch so gut aushalten, verspricht der Verein Deutsche Weinstraße - Mittelhaardt. Und dabei erfährt man eine Menge Wissenswertes oder kann im wahrsten Sinne des Wortes einfach mal durchatmen.

Trifterlebnispfad bei Elmstein

Sie haben als Wirtschaftsfaktor und Verkehrswege einen kultur-historischen Charakter: die Täler im Pfälzerwald. Zudem sind sie gerade im Sommer lohnende Ziele, weil plätschernde Bäche für angenehme Kühle sorgen. Ein besonders lohnendes Ziel ist das Legelbachtal bei Elmstein. Dort lädt der neu eröffnete Trifterlebnispfad zum Spaziergang oder zur Wanderung durch die Geschichte ein. Im 19. Jahrhundert war der Holztransport auf dem Wasser einer der wichtigsten Wirtschaftszweige der Region inmitten des Pfälzerwaldes. Ab etwa 1820 wurden die Bäche überplant und Anlagen aus Sandstein errichtet. Die Steinquader sind so gut bearbeitet und gesetzt, dass sie auch heute noch intakt sind.
Die historische Figur des Triftknechts Johann König, per App zum Leben erweckt, vermittelt auf einer Audiotour viel Wissenswertes. Übrigens: Man kann sich die Audiodatei downloaden und so schon zu Hause auf die Tour einstimmen. Auf zahlreichen Infotafeln gibt es vor Ort zusätzliche Informationen. Der Trifterlebnispfad kann in drei Varianten mit zwei, sieben oder 13,5 Kilometern Länge begangen werden. Zusätzliche Attraktionen sind in Elmstein die Museen „Alte Samenklenge – Haus der Forst- und Waldgeschichte“ und „Wappenschmiede“ sowie die historische Dampfeisenbahn „Kuckucksbähnel“.

Wachenheimer Täler-Tour

Waldbaden bedeutet zwischen dem Grün der Bäume einzutauchen und damit etwas für die Gesundheit zu tun. Was ursprünglich aus Japan kommt, ist im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen leicht möglich. Bei der Wachenheimer Täler-Tour zum Beispiel, die eine Länge von rund zwölf Kilometern hat, führt der Weg durchabwechslungsreichen Baumbestand. An heißen Tagen sorgt dies für wohltuenden
Schatten. Der Rundweg zieht sich durchs Poppen- und Burgtal, wo jeweils Bäche ruhig vor
sich hinplätschern. Für zusätzliche Abkühlung sorgt unterwegs ein rund 300 Meter langer
Barfußpfad, der wie der Picknickplatz am Schützenhaus zu einer Pause einlädt. Auch
Kinder werden hier ihren Spaß haben.

Eine Vielzahl von Mühlen wurden im Mittelalter auch in der Pfalz von Bächen angetrieben.Einige sind erhalten geblieben und erinnern heute an die mühsame Arbeit vergangener
Tage. Im Leiningerland hält der Eckbach-Mühlenwanderweg die Erinnerung auf 23 Kilometern Länge wach. Für alle, denen dies als zu anspruchsvoll erscheint, ein Hinweis:
Der Weg lässt sich auch in Teilstücken begehen. Die Strecke führt von Hertlingshausen,
hier entspringt die Eckbachquelle, nach Dirmstein, einer schmucken Kleinstadt mit

barocken Gebäuden. Auf der gesamten Strecke hat man den Blick auf den Bach oder hörtzumindest das plätschernde Wasser.

Meeresbrise mit Blick auf die Weinberge

Spürbar kühler ist es auch auf der Galerie des Gradierbaus in Bad Dürkheim – vor allem,wenn man eine Sitzbank auf der Schattenseite wählt. Hier weht mitten in der Pfälzer
Reblandschaft eine frische Meeresbrise. Man kann so, nicht nur an heißen Tagen, im
wahrsten Sinne des Wortes einfach mal durchatmen. Parallel lässt sich von der Saline, wie
das Bauwerk oft genannt wird, der Ausblick auf die Weinberge und den Pfälzerwald
genießen.

Rund 230.000 Reisigbündel verrieseln die Bad Dürkheimer Sole, die aus einer 350 Meterntiefen Quelle stammt. Beim Herabrieseln verdunstet Wasser und der ursprünglich
schwache Salzgehalt von rund zwei Prozent wird auf bis zu 20 Prozent gesteigert. Dies

kann sich heilend auf Erkrankungen der Atemwege auswirken. Neben einem Spaziergang rund um den 333 Meterlangen Gradierbau aus Holz und Stein lockt zusätzlich die plätschernde Isenach im sich
anschließenden Kurpark. Und wer Wissenswertes erfahren möchte, dem sei ein Besuch
des Stadtmuseums Bad Dürkheim empfohlen. Hier lernt man Interessantes über die
frühere Salzgewinnung, denn ein Wirtschaftsfaktor aus der Mitte des 19. Jahrhunderts ist
ein Ursprung des heutigen Kurbetriebes. rk/ps

Weitere Informationen:

Informationen zu den beschriebenen Touren unter www.deutsche-weinstrasse.de. Und alle Touren im Rheinland-Pfalz-Tourenplaner:https://www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de .

Autor:

Roland Kohls aus Ludwigshafen

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