Waldhof Mannheim: Der Waldhof macht einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt!

Fußball. Die Chancen, dass der SV Waldhof Mannheim auch in der kommenden Spielzeit in der Dritten Liga spielt, sind am vorletzten Spieltag sprunghaft angestiegen. Im letzten Heimspiel der Saison gelang dem Team von SVW-Trainer Dominik Glawogger vor den 22.796 Zuschauern im Carl-Benz-Stadion ein 1:0 (0:0)-Sieg gegen den Tabellenführer SG Dynamo Dresden. Während man bei den Mannheimern die wichtigen drei Zähler im Kampf um den Klassenerhalt bejubelte, feierten die Sachsen den Aufstieg in die Zweite Bundesliga. Durch die 2:4-Niederlage des 1. FC Saarbrücken bei Alemannia Aachen sind sowohl die SG Dynamo Dresden, als auch Arminia Bielefeld nicht mehr von den beiden direkten Aufstiegsplätzen zu verdrängen und stehen als Aufsteiger fest. Bei den Bielefeldern tritt der SV Waldhof Mannheim am kommenden Samstag (13.30 Uhr/ live im SWR- und WDR-Fernsehen) auch am letzten Drittligaspieltag an. Für die gastgebenden Ostwestfalen geht es am 17. Mai im Fernduell gegen Dresden noch darum, wer als Drittligameister ins Ziel kommt. Außerdem möchten sich die Bielefelder noch auf einen weiteren Saisonhöhepunkt einstimmen, steht doch am 24. Mai (20 Uhr/ live im ZDF) im Berliner Olympiastadion für die Arminia noch das DFB-Pokalfinale gegen den VfB Stuttgart an. Auf den VfB Stuttgart richtete sich am Freitagabend auch der Blick aus, Mannheim, allerdings auf die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart, die bei Borussia Dortmund II antrat. Im direkten Duell der beiden vor diesem Spieltag mit dem SV Waldhof Mannheim punktgleichen Teams siegte der VfB Stuttgart II spät mit 1:0 und lieferte den Blau-Schwarzen damit die perfekte Vorlage für das Heimspiel gegen Dresden. So verweilte der BVB II mit 43 Punkten und 52:58 Toren auf Abstiegsplatz 17, während der VfB Stuttgart II mit 46 Punkten und 48:58 Punkten auf Platz 15 am Waldhof vorbeizog. Die Schwaben hat der SVW mit dem Sieg gegen Dresden aber mit 46 Punkten und 43:44 Toren wieder auf Platz 16 zurück verwieden und vor der Dortmunder Reserve haben die Buwe am letzten Spieltag nun drei Punkte Vorsprung und die um fünf Tore bessere Tordifferenz! Die Dortmunder müssen am kommenden Samstag beim 1. FC Saarbrücken antreten, für den es im Fernduell mit dem FC Energie Cottbus noch um Relegationsplatz drei geht. Der VfB Stuttgart II hat Rot-Weiss Essen bei sich zu Gast. Im Spiel gegen die SG Dynamo Dresden zeigte der Waldhof einen sehr beherzten Auftritt und hatte durch Kennedy Okpala eine Halbchance, die SGD-Torwart Tim Schreiber aber vor keine größeren Probleme stellte (15.). In der Defensive ließen die Blau-Schwarzen allerdings auch nur wenig zu. So war Waldhof-Torwart Jan-Christoph Bartels in der ersten Halbzeit letztlich nur beim Schuss von Jakob Lemmer gefordert, den Nachschuss setzte Dominik Kother übers Mannheimer Tor, der früher einst selbst das SVW-Trikot getragen hatte. (35.). In der zweiten Halbzeit durften die Waldhof-Fans dann jubeln, als Kennedy Okpala einen Konter sehenswert zum 1:0 (62.) nutzte, der schon zuletzt beim 4:2-Sieg in Cottbus doppelt eingenetzt hatte. Die Kunde, dass Saarbrücken in Aachen hinten liegt, drang auch nach Mannheim und so wussten die Dresdner, dass sie trotz des Rückstandes den Aufstieg in die Zweite Bundesliga klarmachen werden. Das veranlasste einige SGD-Fans dazu, über die Zäune zu klettern und da auch einige Waldhof-Anhänger dies taten, wurde das Spiel von Schiedsrichter Lukas Benen (Nordhorn) für zehn Minuten unterbrochen (86.). Polizei und Ordnungskräfte marschierten auf und tatsächlich zogen sich beide Fangruppen in ihre Fanblöcke zurück und es konnte schließlich zu Ende gespielt werden. Danach stürmten die jubelnden Dresdner Fans den Platz und feuerten Feuerwerkskörper ab. Auch Waldhof-Fans kamen auf den Platz, aber die Polizei konnte beide Gruppen getrennt halten, und da auf beiden Seiten letztlich Freude herrschte, beruhigte sich die Situation im Carl-Benz-Stadion auch wieder. va