Rhein-Neckar Löwen: Lemgo war erneut keine Reise wert – Als nächstes Heimspiel gegen Stuttgart

- Löwen-Trainer Maik Machulla wartet in der Liga mit seinem Team nun seit drei Spielen auf einen Sieg.
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Von Andreas Martin
Handball. Die Fahrt nach Ostwestfalen hat sich für die Rhein-Neckar Löwen wieder einmal nicht gelohnt. In der Handball-Bundesliga setzte es für die Löwen beim TBV Lemgo Lippe eine 22:25 (9:13)-Niederlage, womit die Gelbhemden weiterhin seit dem 24. April 2021 auf den nächsten Auswärtssieg bei den Ostwestfalen warten, die man damals in deren Halle letztmals mit 34:28 bezwingen konnte. Der sportliche Ausgang der Partie rückte allerdings 49 Sekunden vor Spielende in den Hintergrund, als ein medizinischer Notfall auf der Tribüne für eine längere Spielunterbrechung sorgte. Unter dem Applaus der Zuschauer wurde der behandelte und auch ansprechbare Fan von den Sanitätern zur weiteren Untersuchung schließlich aus der Halle gebracht. An Handballspielen dachte angesichts dieses Vorfalls danach auch keiner mehr, und die Gastgeber aus Lemgo behielten unter Zustimmung der Löwen den Ball in ihren Reihen und die letzten Sekunden des Spiels verstrichen ohne weitere Ereignisse. Nachdem sich bei den Gastgebern zuvor schon der Österreicher Lukas Hutecek verletzt hatte, war die Feierlaune der Lemgoer dann doch etwas getrübt.
Keine gelungene Rückkehr für Baijens
Bei der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte hatte sich Löwen-Spielmacher Dani Baijens, der von 2018 bis 2021 das Trikot der Lemgoer trug, sicherlich etwas anderes vorgestellt, wobei die Löwen gegenüber dem 30:30 gegen Frisch Auf Göppingen auf Halil Jaganjac (muskuläre Probleme) verzichten mussten. Zunächst sah es auch nicht so aus, als ob die Badener in Ostwestfalen als Verlierer vom Parkett gehen würden. So hielt das Team von Löwen-Trainer Maik Machulla das Spiel zunächst offen, was seinen Ausdruck auch im Tor von Lukas Sandell zum 7:7-Ausgleich fand. Zwar konnten die Hausherren danach David Späth im Löwen-Tor zweimal überwinden, aber erneut der Schwede Sandell und Jannik Kohlbacher, der ebenso wie Späth von Bundestrainer Alfred Gislason für die beiden Länderspiele gegen Island am 30. Oktober in Nürnberg und am 2. November in München fürs DHB-Team nominiert wurde, stellten auf 9:9. Danach riss bei den Gelbhemden aber erst einmal der Faden und TBV-Torwart Constantin Möstl, der in der Partie insgesamt auf 17 Paraden kam, konnte zwischenzeitlich auf eine sagenhafte Abwehrquote von 53 Prozent verweisen. Während die Gastgeber noch vor der Halbzeitpause zu vier weiteren Treffern kamen und die ersten 30 Minuten mit einer 13:9-Führung beendeten, setzte sich bei den Löwen die Torflaute auch in Hälfte zwei zunächst weiter fort. So sah sich die Löwen nach einem Treffer des Lemgoers Niels Versteijnen schließlich mit einem 12:20-Rückstand konfrontiert und es schien sich ein Debakel anzubahnen. Nach einer Auszeit von Löwen-Trainer Maik Machulla besannen sich die Badener noch einmal eines Besseren und verwandelten den zwischenzeitlichen 18:25-Rückstand noch in ein 22:25, als Kohlbacher, Haukur Thrastarson (Siebenmeter), Edwin Aspenbäck und erneut Kohlbacher am Ende noch einen Lauf mit vier Toren hinlegten. Kohlbacher war denn auch mit insgesamt sechs Treffern bester Werfer der Löwen. Die Löwen warten nun nach dem 31:31 in Kiel und dem 30:30 gegen Göppingen in der Liga seit nunmehr drei Spielen auf einen Sieg. Für die Rhein-Neckar Löwen steht als Nächstes am Sonntag, dem 26. Oktober (15 Uhr/live auf Welt TV) in der Mannheimer SAP Arena das Heimspiel gegen den baden-württembergischen Rivalen TVB Stuttgart auf dem Programm. va
Autor:Andreas Martin aus Mannheim |
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