TK Grün-Weiss Mannheim: Vorfreude auf das Bundesliga-Heimspiel am Sonntag gegen Neuss

- Grün-Weiss-Trainer Daniel Steinbrenner (links) und Grün-Weiss Teamchef Gerald Marzenell (rechts) hoffen am Sonntag am Neckarplatt gegen Neuss auf viele Fans.
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Von Andreas Martin
Tennis. Bereits am vergangenen Sonntag ist die Tennis-Bundesliga in die Saison 2025 gestartet und der TK Grün-Weiss Mannheim nahm beim 3:3 bei Rot-Weiss Köln zum Auftakt einen wichtigen Zähler mit. Für die Mannheimer steht am Freitag (13 Uhr) als Nächstes beim FTC Palmengarten in Frankfurt am Main ein weiteres Auswärtsspiel an, doch auch die Vorfreude auf den bevorstehenden Sonntag steigt. So fiebert man bei den Grün-Weissen schon jetzt dem Sonntagsheimspiel gegen den Rekordmeister TC Blau-Weiss Neuss entgegen. Ab 11 Uhr stehen sich am Sonntag am Neckarplatt der neunmalige deutsche Meister aus Mannheim und der zehnmalige deutsche Meister aus Neuss zum Bundesligaduell gegenüber, wobei es keine große Rolle spielen dürfte, dass die Neusser als Aufsteiger in die Kurpfalz reisen. „In dieser Liga kann jeder jeden schlagen und bis auf den TC Großhesselohe kann daher auch jedes der neun anderen Teams absteigen“, weiß Grün-Weiss-Teamchef Gerald Marzenell um die Leistungsdichte in der Tennis-Bundesliga. So mussten auch die Mannheimer trotz des fünften Platzes in der Saison 2024 lange selbst darum zittern, unter den insgesamt zehn Bundesligateams nicht zu den beiden Absteigern aus der Eliteklasse zu zählen. Als sportliche Absteiger standen letztlich der TC Augsburg Siebentisch und der FTC Palmengarten aus Frankfurt fest. „Aufgrund der angespannten Finanzlage beim Hauptsponsor hat sich Versmold aber zurückgezogen und Frankfurt durfte in der Bundesliga bleiben“, ist Gerald Marzenell froh in Mannheim mehrere Sponsoren an der Seite von Grün-Weiss zu wissen, auch wenn man am Neckarplatt nicht die Zahlen aufrufen kann, wie etwa beim Titelverteidiger TC Großhesselohe aus Pullach bei München. Der erneut favorisierte TC Großhesselohe verlor am Sonntag allerdings zum Saisonauftakt beim Vizemeister TC Bredeney in Essen mit 2:4. Obwohl die Mannheimer einige Verletzungssorgen quälen, zeigten die Grün-Weissen schon in Köln den mannschaftlichen Zusammenhalt, der auch im Jahr des 125-jährigen Bestehens dafür sorgen soll, dass auch im kommenden Jahr am Neckarplatt weiterhin erstklassiger Tennissport geboten wird. Zunächst lief es in der Domstadt für die Kurpfälzer recht unglücklich, denn sowohl der Italiener Andrea Pellegrino als auch der Franzose Daniel Cukierman unterlagen ihren Kontrahenten jeweils im dritten Gewinnsatz, der bekanntermaßen als Match-Tie-Break gespielt wird. Dabei begannen die beiden Starteinzel noch draußen, wurden aber nach über zweistündiger Regenunterbrechung in der Tennishalle fortgesetzt, wo auch die verbleibenden beiden Einzel und die beiden Doppel gespielt wurden. Der Spanier Pedro Martinez musste in seinem Einzel bereits nach dem ersten Spiel im ersten Satz verletzungsbedingt aufgeben, womit die Kölner mit 3:0 führten. „Pedro Martinez hatte am Vortag noch in der dritten Runde auf dem Center Court in Wimbledon gegen den Weltranglistenersten Jannik Sinner gespielt“, sah Gerald Marzenell die Grün-Weissen denn auch nicht gerade vom Glück verfolgt. Doch die Kurpfälzer gaben sich nicht geschlagen und Neuzugang Pablo Llamas Ruiz aus Spanien verkürzte mit einem 6:3 und 6:1-Zweisatzsieg gegen seinen Landsmann Alejandro Moro Cañas auf 3:1. Das Mannheimer Doppel Pellegrino/Cukierman verkürzte mit seinem Sieg nach Match-Tie-Break auf 3:2 und im Zusammenspiel zweier spanischer Neulinge im Grün-Weiss-Dress sicherten Pablo Llamas Ruiz und Inigo Cervantes mit einem 7:6, 6:4-Sieg über das Kölner Duo Brown/Koolhof tatsächlich noch den 3:3-Ausgleich. „Nachdem zunächst alles gegen uns gelaufen ist, war das für uns ein gefühlter Sieg, weil wir unglaublich stark zurückgekommen sind. Pablo Llamas Ruiz hat ein Super-Debüt für uns abgegeben“, lobte Grün-Weiss-Trainer Daniel Steinbrenner sein Team. Außer dem Heimspiel am Sonntag (11 Uhr) gegen Neuss hat der TK Grün-Weiss Mannheim in der Saison 2025 noch drei weitere Bundesligaheimspiele, am 27. Juli (11 Uhr) gegen den TC Bredeney, am 8. August (13 Uhr) gegen den TC BW Aachen und am 10. August (11 Uhr) gegen den Gladbacher HTC.
Autor:Andreas Martin aus Mannheim |
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