Rhein-Neckar Löwen: In Magdeburg schien lange etwas drin zu sein – Als Nächstes geht’s nach Düsseldorf
- Dani Baijens erzielt in Magdeburg ein Tor für die Löwen.
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Von Andreas Martin
Handball. Ins Spiel beim Tabellenzweiten SC Magdeburg gingen die Rhein-Neckar Löwen nicht als Favorit, und doch schien es lange so, als könne das Team von Cheftrainer Maik Machulla dem SCM in der Handball-Bundesliga die erste Niederlage zufügen. Am Ende holte sich der Favorit vor den 6600 Zuschauern in der Magdeburger Getec Arena aber mit 28:24 (11:14) den Heimsieg, womit die Magdeburger hinter dem Tabellenführer SG Flensburg-Handewitt das zweite noch ungeschlagene Team der Handball-Bundesliga bleiben. Für die Rhein-Neckar steigt auch das nächste Ligaspiel erneut auswärts, dann ist man am Sonntag, dem 16. November, um 16.30 Uhr beim Vorletzten Bergischer HC in Düsseldorf zu Gast.
Starke erste Halbzeit in Magdeburg
Beim Auftritt in Sachsen-Anhalt präsentierten sich die Rhein-Neckar Löwen in der ersten Halbzeit in der Defensive enorm stark. So stellten die Badener die Hausherren aus Magdeburg vor einige Probleme, die sich selbst per Siebenmeter schwertaten, den Ball im Löwen-Tor unterzubringen. Letztlich konnte das Löwen-Torhüter-Duo mit David Späth (3) und Mike Jensen (2) im gesamten Spiel satte fünf Strafwürfe des SCM entschärfen. Beim Stand von 10:10 läutete Löwen-Spielmacher Dani Baijens einen starken Schlussspurt der Gäste in den ersten 30 Minuten ein. Tim Nothdurft stellte per Siebenmeter auf 12:10 für die Gelbhemden und Haukur Thrastarson ließ das 13:10 folgen. Sebastian Barthold verkürzte mit einem verwandelten Siebenmeter für die Gastgeber auf 13:11, aber Baijens hatte quasi mit der Pausensirene noch das 14:11 für die Löwen parat.
Ihre Führung konnten die Badener zunächst auch in der zweiten Halbzeit verteidigen, und als Tim Nothdurft in der 41. Minute mit einem Siebenmeter auf 20:17 für die Löwen stellte, schien das Machulla-Team weiterhin auf einem guten Weg zu sein. Die Magdeburger schlugen nun allerdings zurück und glichen zum 20:20 aus. Als Jannik Kohlbacher eine Zweiminutenstrafe kassierte, kippte das Spiel zugunsten der Hausherren, die jetzt das Match mit den Treffern von Gisli Kristjansson und Felix Claar auf 22:20 für den SCM drehten. Daniel Pettersson und Omar Magnusson stellten für den Tabellenzweiten auf 23:20 und 24:20. Von diesem Rückstand sollten sich die Löwen in diesem Spiel nicht mehr erholen, denn nachdem Thrastarson auf 25:23 verkürzen konnte, gelang es den Badenern nicht mehr, mit den Gastgebern gleichzuziehen. Nothdurft gelang mit dem 27:24 nur noch Ergebniskosmetik. In der 59. Minute sah Steven Plucnar die Rote Karte, aber zu diesem Zeitpunkt war die Nummer in Sachsen-Anhalt schon durch und Claar besorgte in der Schlussminute noch den Magdeburger Treffer zum 28:24-Endstand. Nach der Niederlage in Magdeburg finden sich die Rhein-Neckar Löwen in der Tabelle der Handball-Bundesliga auf Platz acht wieder, bevor es nun zum Bergischen HC geht. va
Autor:Andreas Martin aus Mannheim |
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