Rhein-Neckar Löwen: Im Derby gibt es nur ein Remis – Kohlbacher verlängert bis 2029!

- Jannik Kohlbacher beim Torwurf im Derby gegen Göppingen. Er bleibt bis 2029 ein Löwe.
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Von Andreas Martin
Handball. Gerne hätte Jannik Kohlbacher am Donnerstagabend in der Handball-Bundesliga mit den Rhein-Neckar Löwen im Baden-Württemberg-Derby gegen Frisch Auf Göppingen einen Sieg gefeiert. Insbesondere weil noch vor der Partie von den Rhein-Neckar Löwen bekannt gemacht wurde, dass der 30-jährige gebürtige Bensheimer seinen Vertrag bei den Badenern vorzeitig bis 2029 verlängert hat. Gekommen ist es allerdings anders, denn am Ende musste sich das Team von Löwen-Trainer Maik Machulla vor den 5269 Zuschauern in der Mannheimer SAP Arena gegen die Göppinger mit einem 30:30 (15:15)-Unentschieden begnügen. Die Löwen müssen nun als Nächstes am kommenden Donnerstag (16. Oktober, 19 Uhr) auswärts beim TBV Lemgo Lippe ran. Mit sechs Toren war Kohlbacher gegen Frisch Auf Göppingen zweitbester Werfer der Gelbhemden. Mehr Tore als der seit 2018 bei den Rhein-Neckar Löwen spielende Kreisläufer konnte nur Lukas Sandell erzielen, der gleich siebenmal für die Hausherren traf. Trotzdem fühlte sich das Remis in einem engen Derby für die Löwen am Ende erst einmal wie eine Niederlage an, schließlich hatte Spielmacher Dani Baijens beim Stand von 30:30 mit dem letzten Wurf in der Partie quasi mit der Schlusssirene noch die Gelegenheit zum Siegtreffer, aber der Göppinger Ymir Örn Gislason blockte seinen Wurf und die Gäste aus Schwaben bejubelten den Punktgewinn in Mannheim. Zunächst sah es in diesem Derby allerdings nicht danach aus, als ob sich die Löwen am Ende mit nur einem Punkt begnügen müssten. Passend zur Bekanntgabe der Vertragsverlängerung von Jannik Kohlbacher, die von den Löwen-Fans vor der Begegnung denn auch frenetisch gefeiert wurde, eröffnete Kohlbacher mit dem 1:0 den Torreigen. Als schließlich Löwen-Kapitän Patrick Groetzki auf 12:8 stellte und Vizekapitän Kohlbacher diese Vier-Tore-Führung mit den Treffern zum 13:9 und 14:10 behauptete, schien alles für eine Halbzeitführung der Gelbhemden zu sprechen. Die Hausherren verloren danach allerdings den Faden und mit der letzten Aktion der ersten Halbzeit erzielte Frisch Auf-Routinier Marcel Schiller per Siebenmeter tatsächlich das 15:15 (30.) für die Gäste.
In der zweiten Halbzeit sahen sich die Badener dann sogar durch einen Treffer von Elias Newel mit einem 16:19-Rückstand konfrontiert, kamen aber aus diesem Zwischentief wieder heraus, als Baijens per Siebenmeter auf 21:21 (45.) stellte. Die Löwen gingen sogar in Führung, konnten aber nicht mehr als ein Zwei-Tore-Polster schaffen, auch weil Gästetorwart Julian Buchele eine richtig starke Leistung zeigte. So wurde das 28:26 von Kohlbacher von den Schwaben mit Treffern von Ludvig Jurmala Aström und Schiller (Siebenmeter) zum 28:28 egalisiert. Danach gab es eine Schrecksekunde auf Löwen-Seite, als Sandell nach einem Foul von Oskar Sunnefeldt zu Boden sank und sich danach ans Knie fasste. Sunnefeldt brummte dafür für zwei Minuten, während Sandell nach erfolgter Behandlung das Spiel wenig später wieder aufnahm und prompt das 29:28 für die Löwen erzielte. Nachdem erneut Schiller per Siebenmeter für die Gäste zum 29:29 ausgeglichen hatte, war es Sandell, der auf 30:29 stellte. Der Siegtreffer wurde dies aber nicht, denn das letzte Tor in diesem Derby blieb dem Göppinger Rutger ten Velde mit dem 30:30-Ausgleich vorbehalten. va
Autor:Andreas Martin aus Mannheim |
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