Seider sensationell schon an Position sechs gedraftet – Yannik Valenti kommt zurück
Junge Adler-Spieler sorgen für Schlagzeilen

Auf dem Sprung in die NHL: Moritz Seider.  foto: pix
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Eishockey.Beim Hoffest der Adler Mannheim an der SAP Arena gab es am Samstag unter den rund 500 Fans ganz aktuellen Gesprächsstoff, hatten sich doch erst in der Nacht von Freitag auf Samstag die Detroit Red Wings beim NHL-Draft in Vancouver (Kanada) bereits an Position sechs die Rechte an Adler-Verteidiger Moritz Seider gesichert.

Dass der in Viernheim beheimatete 18-jährige Jungprofi der Adler Mannheim in der Spielstätte des NHL-Clubs Vancouver Canucks schon so früh gezogen würde, verblüffte selbst die durchaus Überraschungen gewohnten kanadischen TV-Experten, wobei es dort keinen verwunderte, dass das Talent aus der Nachwuchsschmiede der Jungadler Mannheim in der ersten Runde des NHL Drafts 2019 gezogen wurde, denn damit hatten die Experten schon zuvor gerechnet, allerdings nicht gleich an sechster Stelle. Red Wings-Spielerlegende Steve Yzerman hatte als General Manager des NHL-Clubs aus Detroit auch schon in der abgelaufenen Meistersaison der Adler Mannheim in der SAP Arena vorbeigeschaut, um sich im DEL-Spielbetrieb ein Bild von dem so talentierten jungen deutschen Verteidiger zu machen und offensichtlich konnte Moritz Seider in Detroit nicht nur Yzerman von sich überzeugen. Die Überraschung schon an sechster Stelle in Vancouver genannt zu werden, war dem in Zell (Mosel) geborenen und in Erfurt aufgewachsenen Eishockeytalent selbst deutlich anzumerken. Mit der Übergabe des Trikots der Detroit Red Wings ist Seider seinen Traum eines Tages in der NHL zu spielen einen Riesenschritt näher gekommen, doch ob und wann der 18-jährige deutsche Nationalspieler in der besten Liga der Welt aufläuft wird dennoch erst die weitere Zukunft zeigen.
So gilt es für den Verteidiger der Adler bereits in dieser Woche sich beim Development Camp der Red Wings von seiner besten Seite zu zeigen, denn bereits seit Dienstag nimmt der NHL-Club in Detroit die für ihn interessanten Talente noch einmal genau in Augenschein. „Für Moritz ist das natürlich einen Riesenschritt in seiner Karriere. Bei uns im Team freuen sich alle für ihn. Auf ihn wartet jetzt das Development Camp bei den Red Wings, wo er sich seinen Platz erkämpfen muss“, freute sich der ebenfalls noch junge Adler-Stürmer Samuel Soramies für seinen Teamkollegen, der den Draft in Vancouver zuhause mitverfolgt hatte. Ob Moritz Seider noch ein Jahr bei den Adlern bleiben wird oder doch schon in diesem Jahr den Sprung nach Nordamerika wagt, ist derzeit noch offen.
In Seiders Situation kann sich der ehemalige Jungadler-Kapitän Soramies dabei ganz gut hinein denken, denn auch für den 20-jährigen gebürtigen Heidelberger wird es dieser Tage spannend, denn wenn die Adler Mannheim in der ersten Juliwoche zum Prospect Camp 2019 laden will sich auch Soramies gut präsentieren und damit zeigen, dass er gerne noch mehr DEL-Einsätze für die Adler hätte, als die elf in der vergangenen Saison. Die meisten Einsätze hatte Soramies in der abgelaufenen Spielzeit beim Adler-Kooperationspartner Heilbronner Falken in der DEL 2.
Aus der Stadt in der der NHL-Draft 2019 stattfand, kehrt indessen der ehemalige Jungadler Yannick Valenti zur Saison 2019/2020 nach Mannheim zurück. Valenti verbrachte die vergangene Spielzeit bei den Vancouver Giants in der kanadischen Juniorenliga WHL, wo er in 74 Partien zwölf Scorerpunkte für sich verbuchen konnte. Der 18-jährige Stürmer besitzt bei den Adlern einen Vertrag bis 2022 und wurde von den Blau-Weiß-Roten für die Saison 2019/2020 mit einer Förderlizenz für die Heilbronner Falken in der DEL 2 ausgestattet. Valenti hatte in der Saison 2017/2018 bereits vier DEL-Einsätze für die Adler Mannheim. | va

Auf dem Sprung in die NHL: Moritz Seider.  foto: pix
Yannik Valenti kehrt zu den Adlern zurück.  foto: pix
Autor:

Peter Engelhardt aus Mannheim

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