Mobiles Geschichtslabor macht im Kulturhaus RomnoKher in Mannheim Station

Mobiles Geschichtslabor zum KZ Kislau, hier zu sehen in der Katholischen Fachschule Sancta Maria in Bruchsal.   | Foto: Lernort Kislau e. V.
  • Mobiles Geschichtslabor zum KZ Kislau, hier zu sehen in der Katholischen Fachschule Sancta Maria in Bruchsal.
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Mannheim. Unter dem Titel „Wo fängt Unrecht an?“ macht das mobile Geschichtslabor des Lernorts Kislau vom 26. Mai bis 25. Juni im Mannheimer Kulturhaus RomnoKher Station.

Der Lernort Kislau e. V. in Karlsruhe widmet sich der Erforschung und Vermittlung badischer Landesgeschichte und ist Partner des Verbandes Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg (VDSR-BW) im Rahmen des bundesweiten „Jugend erinnert“-Netzwerks. Das vom Lernort Kislau e. V. entwickelte mobile Geschichtslabor „Wo fängt Unrecht an?“ spricht sowohl junge Menschen als auch Erwachsene an.

An acht interaktiven Doppelstationen können die Nutzerinnen und Nutzer die Geschichte des 1933 bei Bruchsal errichteten Konzentrationslagers Kislau sowie die Unterschiede zwischen Recht und Unrecht, Demokratie und Diktatur erkunden. Ein online abrufbarer Leitfaden bietet Lehrkräften Anregungen, wie sie mit ihren Schulklassen optimal im Labor arbeiten können.
Dass diese Ausstellung im RomnoKher stattfindet, bringt auch wieder ins Bewusstsein, dass Sinti und Roma in Deutschland immer wieder Diskriminierung, Verfolgung und Vertreibung ausgesetzt waren. Das verbrecherische Nazi-Regime verfolgte Sinti und Roma systematisch mit dem Ziel der endgültigen Vernichtung. Diesem Völkermord fielen im von Deutschland besetzten Europa rund 500.000 Sinti zum Opfer. Ihr kulturelles Erbe wurde zu großen Teilen zerstört.

Zur Eröffnung der Ausstellung am 26. Mai wird sich um 17 Uhr eine Diskussionsrunde unter anderem mit Dr. Andrea Hoffend, Leiterin des Lernorts Kislau, Dr. Adrian Tavaszi, Leiter des Öffentlichen Angebots der Mannheimer Abendakademie, und Dr. Tim Müller, wissenschaftlicher Leiter des VDSR-BW, der Frage stellen, was historisch-politische Bildung heute in einer fragmentierten Gesellschaft und fragiler gewordenen Demokratie bedeutet. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich selbst am mobilen Geschichtslabor „Wo fängt Unrecht an?“ auszuprobieren und eine Einführung in das Mitmachformat zu erhalten.

Im Kulturhaus RomnoKher in Mannheim wird das neuartige Mitmachformat vom 26. Mai bis zum 25. Juni zu den Öffnungszeiten frei zugänglich sein. Zusätzliche Angebote für Schulklassen und Lehrkräfte stehen zur Verfügung. red/gai

Autor:

Christian Gaier aus Mannheim

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