Der Kulturherbst in Mannheim – kreativ und bunt

- Die australische Künstlerin George Rose verwandelt eine Fassade in H4 in einen neuen Blickfang.
- Foto: Alexander Krziwanie / STADT.WAND.KUNST
- hochgeladen von Charlotte Basaric-Steinhübl
Mannheim. In Mannheim beginnt der Herbst, wenn die Kulturhighlights wie Pilze aus dem Boden schießen. Ausstellungen, Musik- und Theaterevents mit Newcomern und prominenten Kunstschaffenden laden in die außergewöhnlichen Locations der Zweiflüssestadt. Erlebniswochenende, Nachtwandel und neue Murals locken zum Flanieren durch die Quadrate und den Jungbusch. Im Mannheimer Herbst lässt die Kulturszene die Glückshormone des Publikums tanzen.
Das Nationaltheater präsentiert zur neuen Spielzeit ein vielfältiges Programm mit Opern-, Schauspiel-, Tanz- und Kindervorstellungen. Im Theaterhaus G7 werden neben verschiedenen Theaterstücken unter anderem beim „Miteuchmittwoch“ Lesungen und weitere Aktionen geboten, im Oststadt Theater geht es zeitweise „Brandheiss“ zu und im Rhein Neckar Theater dreht sich einiges um den „Maennerschnupfen“.
Der Expressionismus rückt seit letzter Woche in der Kunsthalle in den Mittelpunkt, wo bedeutende Meisterwerke dieser Kunstepoche präsentiert werden, begleitet von einem umfangreichen Rahmenprogramm, in dem die Geschichten des Expressionismus in Mannheim beleuchtet werden. Die Reiss-Engelhorn-Museen widmen sich bereits jetzt dem wiederentdeckten Impressionisten Philipp Klein und ab dem 12. Oktober zusätzlich den Sauriern, die als vielgestaltige Urzeitherrscher Kinder wie Erwachsene begeistern.
Auch das Theater Felina-Areal in der Neckarstadt-Ost ist in die neue Spielzeit gestartet. Unter dem Titel „Freier Tanz im Delta XIV“ werden dort noch am 2. und 4. Oktober neue Choreografien aus der Region geboten. Jazz-Fans jubeln, wenn es vom 2. Oktober bis 8. November erneut ENJOY JAZZ heißt. Bei dem international bedeutenden Jazzfestival leben in Matineen und Abendveranstaltungen Musiklegenden und Ausnahmetalente ihre Freude am Jazz aus.
Noch bis zum bis 5. Oktober findet im zeitraumexit das biennale Live-Art Festival „Wunder der Prärie“ statt, das in diesem Jahr unter dem Motto „Theaters of War(s)“ steht. 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wird eine künstlerische Annäherung an Teilhabe und Verantwortung der Einzelnen für Frieden und Zusammenhalt versucht.
Jede Menge geboten wird auch am 4. und 5. Oktober beim Erlebniswochenende und Verkaufsoffenen Sonntag in der City. Stoffe, Zubehör und Schnittmuster präsentieren die Händler beim „Stoffmarkt Holland“ auf dem Marktplatz. „Jazz im Quadrat“ und das „Sizilianische Fest“ locken auf die Kapuzinerplanken und der „Kunstmarkt“ auf den Paradeplatz.
Die Neckarstadt präsentiert sich während der LICHTMEILE vom 17. bis 19. Oktober in neuem Licht, wenn die Gründerzeit-Häuser in bunte Farben getaucht werden und den atmosphärischen Rahmen bilden für Musik, Kunst und Literatur.
Längst zum Kult gewordenen ist das Kunst- und Kulturfest „Nachtwandel“ im Jungbusch. Am 25. und 26. Oktober werden Läden, Hinterhöfe, Lager und Lokalitäten wie die Hafenpromenade am Verbindungskanal oder der Quartiersplatz mit Kultur gefüllt. Auch die Hafenkirche und Moscheen laden zu Begegnungen ein.
Neue Murals des Open Urban Art Museum sind bei einer Tour durch die Stadt und sogar bei der Entstehung zu entdecken. Die Australierin George Rose zaubert ein farbintensives Mural in H4 an die Wand, ihr folgt auf Franklin Lada Chizhova. Ab dem 20. Oktober ist mit „The Blind“ in I5 das erste Mannheimer Mural in Blindenschrift zu sehen.
Informationen: www.visit-mannheim.de. red
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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