Rheinland-Pfalz ist eine innovative Region mit starken Partnern und erfolgreichen Unternehmen

Rheinland-Pfalz / Symbolbild | Foto: AnnaReinert/stock.adobe.com
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Rheinland-Pfalz. Die Pfalz ist eine innovative Region – das zeigen die erfolgreichen Unternehmen der Region, aber auch ihre Forschungseinrichtungen, Technologiezentren und Transferstellen. In einer gemeinsamen Pressekonferenz haben das rheinland-pfälzische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, die Industrie- und Handelskammer für die Pfalz, die Handwerkskammer der Pfalz und die Innovationsagentur Rheinland-Pfalz gezeigt, wie sie als Bündnis in der Region zusammenarbeiten und wie sie auch andere Akteure dabei unterstützen, gewinnbringende Kooperationen einzugehen.
„Innovation hat dort eine Heimat, wo sich starke Partner gemeinsam auf den Weg machen. Hier in der Pfalz, wo kreative Köpfe, dynamische Unternehmen und visionäre Institutionen Hand in Hand arbeiten, bieten wir diese Heimat. Unsere Innovationsagentur als Herzstück unserer Innovationsaktivitäten im Land soll diese Akteure noch enger vernetzen“, so Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. Ziel sei es, die Innovationsgeschwindigkeit im Land weiter zu erhöhen und voranzutreiben.

Gesellschaftliche Bedeutung der Innovation und Fördermöglichkeiten

Innovation habe neben der wirtschaftlichen auch eine gesellschaftliche Bedeutung. „Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, eine nachhaltige Landwirtschaft zu fördern und den Wandel in Industrie, Wirtschaft und Gesellschaft voranzutreiben, sind kluge Ideen und technologischer Fortschritt unerlässlich. Innovationen, neue Produkte, Dienstleistungen und Verfahren werden auch in Zukunft unverzichtbar sein“, so Schmitt. Deshalb flankiere das Land innovative Projekte mit umfangreichen Förderangeboten. Die Ministerin hob den Innovationsfonds Rheinland-Pfalz (kurz IRP III) hervor: „Mit ihm stellen wir 50 Millionen Euro für innovative Existenzgründungen und deren Etablierung am Markt bereit.“ Seit Anfang Februar steht zudem ein Fördertrio aus den EFRE-Förderprogrammen „Effizienzsteigerung in gewerblichen Unternehmen“ (EffInvest) und „Betriebliche Innovationen umsetzen“ (IBI) sowie dem Regionalförderprogramm GRW mit mehr als 90 Millionen Euro für Unternehmen bereit.

„Die Pfalz hat alles, was ein leistungsfähiger Innovationsstandort braucht: entwicklungsfreudige Unternehmen, hoch qualifizierte Arbeitskräfte, breite Forschungs- und Wissenschaftskompetenz und gewachsene Unternehmensnetzwerke. Nicht umsonst wird die Region auch im EU-Vergleich als „starke Innovationsregion“ bewertet“, beschreibt Sabine Mesletzky, Geschäftsführerin der Innovationsagentur Rheinland-Pfalz, das Innovations-Ökosystem in der Pfalz. Tatsächlich sind in der Region etwa ein Drittel der Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen des gesamten Bundeslands beheimatet, ebenso wie etwa ein Drittel des Personals in Forschung und Entwicklung.

Stärkung des Innovationsökosystems

Ein wichtiger Ansatzpunkt für mehr Innovationen ist die Vernetzung. So kommen Unternehmen aus verschiedenen Branchen als Partner zusammen, Forschungsergebnisse finden Anwendungsbereiche und Startups erhalten Unterstützung durch Investoren oder fachliches Know-how. Die Innovationsagentur ist für diese Verbindungen landesweit Knotenpunkt und Wegweiser, etwa über ihre Netzwerkmanager oder ihre Online-Vernetzungsplattform. „Wir verstehen uns als Matchmaker“, erklärt Sabine Mesletzky. „Dabei geht es auch darum, die Innovationslandschaft in Rheinland-Pfalz sichtbar zu machen und so Aha-Effekte und ein Bewusstsein für mögliche regionale Partner zu schaffen.“
Um das Innovationsökosystem der Pfalz weiter zu stärken, arbeitet die Innovationsagentur eng mit der Industrie- und Handelskammer für die Pfalz und der Handwerkskammer der Pfalz zusammen. Diese begleiten Betriebe mit verschiedenen Unterstützungsangeboten etwa durch spezialisierte Digitalisierungs- und Innovationsberatungen. „Die Innovationskraft, die vom Handwerk ausgeht, ist oft nicht auf den ersten Blick erkennbar. Dabei gibt es hier in der Pfalz sehr gute Beispiele dafür, wie zukunftsorientiert und nachhaltig viele Handwerksbetriebe aufgestellt sind. Gerade in der Land- und Baumaschinentechnik werden immer wieder innovative Maschinen und Werkzeuge entwickelt und patentiert“, sagt der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer der Pfalz, Dr. Till Mischler. „Smart Farming, aber auch Smart Home, Photovoltaik, E-Mobilität und energetische Gebäudesanierung sind die Stichworte, die keinen Zweifel daran lassen, dass das Handwerk gleichzeitig Innovationstreiber und Umsetzer der Energiewende ist.“

Breites Beratungsangebot

Zudem können Akteure aus Industrie und Handwerk durch fachbezogene Weiterbildungsangebote der beiden Kammern auf gesellschaftliche Transformationen reagieren. Weitere Angebote sind etwa Beratungen zu BITT-Technologiefördermitteln, Gründungsstipendien oder Patent- und Markenschutz. Darüber hinaus ist das Berufsbildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer in Kaiserslautern ein Standort, in dem Wissenstransfer stattfindet, moderne Technologien zu finden sind und immer wieder in High-Tech investiert wird. So werden in den Jahren 2023 und 2024 rund 3,4 Millionen Euro in die Ausstattung der überbetrieblichen Ausbildung investiert, davon werden rund 2,2 Millionen Euro durch Bund und Land gefördert.
Um die Wettbewerbsfähigkeit und die Innovationskraft der Pfalz weiter zu stärken, braucht es neben einem robusten Technologie- und Wissenstransfer auch ein innovationsfreundliches Umfeld. „Ein intensiver und dauerhafter Abbau von bürokratischen Hürden und Innovationshemmnissen würde einen deutlichen Innovationsschub in den Unternehmen auslösen. Dafür setzen wir uns als IHK ein“, sagt Dr. Tibor Müller, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Pfalz. „Die Pfalz bietet eine hervorragende Infrastruktur für Innovationen. Diese gilt es gerade jetzt - in konjunkturell schwierigen Zeiten - zu nutzen. Als IHK ermutigen wir deshalb unsere Mitgliedsunternehmen, neue Geschäftsmodelle und Ideen voranzutreiben. Wir bieten hierzu mit unseren Partnern eine Innovations- und Technologieberatung an und helfen den Unternehmen, geeignete Förderprogramme zu nutzen.“

Starke Bündnisse in der Pfalz

Das rheinland-pfälzische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, die Industrie- und Handelskammer für die Pfalz, die Handwerkskammer der Pfalz und die neu gegründete Innovationsagentur Rheinland-Pfalz arbeiten gemeinsam daran, die Innovationskraft der Pfalz weiter zu stärken. Dabei vernetzen sie Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft und wollen diese ermutigen, noch stärker zusammenzuarbeiten und Ideen gemeinsam voranzutreiben.red

Autor:

Karin Hoffmann aus Ludwigshafen

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