Malu Dreyer zum Corona-Beschluss
"Gemeinsam sind wir stärker als das Virus"

Malu Dreyer, Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz, informiert heute über das weitere Vorgehen in Bezug auf das steigende Corona-Infektionsgeschehen. | Foto: Staatskanzlei RLP/Elisa Biscotti
  • Malu Dreyer, Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz, informiert heute über das weitere Vorgehen in Bezug auf das steigende Corona-Infektionsgeschehen.
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Rheinland-Pfalz. „Unser Land befindet sich in einer sehr ernsten Situation. Wir müssen alles dafür tun, die Corona-Pandemie unter Kontrolle zu halten. Bund und Länder handeln gemeinsam und sie handeln entschlossen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer am Donnerstag, 29. Oktober, im Deutschen Bundestag zum gestrigen Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz. Es sei nicht die Zeit für Alleingänge, sondern wichtig sei das deutliche Signal an die Bevölkerung, dass Bund und Länder Deutschland geschlossen durch die Pandemie führen.

Die harten Maßnahmen fielen niemandem leicht, aber nichts zu tun, hätte angesichts der rasant steigenden Infektionszahlen wesentlich schlimmere Folgen. „Wir haben daher beschlossen, persönliche Kontakte im Bereich Freizeit drastisch zu begrenzen, damit Kitas, Schulen und das Wirtschaftsleben nicht runtergefahren werden müssen“, so Malu Dreyer weiter. „Die breite Debatte ist wichtig, denn die notwendigen Schutzmaßnahmen treffen alle Menschen, genauso wie das Coronavirus uns alle bedroht. Aber es ist nicht für alle gleich gefährlich und die Maßnahmen treffen auch nicht alle gleichermaßen hart. Deswegen ist gestern und heute auch viel über Verhältnismäßigkeit gesprochen worden. Viele sind durch die Schutzmaßnahmen in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht. Ihnen will ich versichern: Wir können die Pandemie nicht ungeschehen machen, aber wir tun alles, um Unternehmensausfälle zu kompensieren, die durch die Schließung entstehen“, erklärt die Ministerpräsidentin.

Sie habe dem Beschluss auch deshalb zugestimmt, weil er konkrete Hilfen für die Wirtschaft umfasse und die wirtschaftlichen Ausfälle entschädigen soll. Das sei der Landesregierung in Rheinland-Pfalz sehr wichtig gewesen. „Diese Pandemie macht uns mürbe. Mich auch, da geht es mir nicht anders. Aber das Virus verschwindet nicht einfach, es ist nach einem Sommer, in dem wir vieles wieder machen konnten, mit einer gefährlichen Wucht zurückgekehrt. Deswegen müssen wir jetzt den Überlastungsschalter drücken. Und deswegen wünsche ich mir, dass wir auch weiterhin zusammenstehen, in der Politik und in der Gesellschaft.“

Die Ministerpräsidentin vertraue auf die Bürger, dass sie Verantwortung übernehmen und solidarisch zusammenstehen. Das Land hat es im Frühjahr schon einmal geschafft, die Welle zu brechen. Die Bürger werden allerdings nicht alleine durch Gesetze geschützt. Sie erklärte, dass der entscheidende Schlüssel das Vertrauen in die Bürger sei. Sie glaube daran, dass die Bürger Verantwortung übernehmen und solidarisch zusammenstehen. Sie sei deshalb zuversichtlich, dass es gelinge, auch die zweite Welle zu brechen: „Gemeinsam sind wir stärker als das Virus.“ laub/ps

Autor:

Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße

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