Beim KSC ist vor Saisonstart noch Sand im Getriebe

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Karlsruhe. Im letzten Testspiel - eine Woche vor Saisonstart - spielte der KSC vor rund 1.300 Zuschauern auf Platz 2 im Wildpark gegen Zweitliga-Absteiger SSV Ulm 1846. KSC-Trainer Eichner setzte auf folgende Elf: Bernat – Rapp, Franke, Kobald – Jung (81. Pinto Pedrosa), Herold (62. Egloff), Wanitzek, Müller (70. Scholl), Burnić – Ben Farhat (70. Schleusener), Šimić (81. Geller). Beifus fehlte wegen Rückenbeschwerden. So dürfte die erste Elf gegen Ulm durchaus auch im Punktspielbetrieb sein!
Der KSC bekam durch ein Geschenk in der Ulmer Abwehr (Handspiel) schon in der ersten Minute Rückenwind: Kapitän Marvin Wanitzek netzte sicher zur frühen Führung ein. Das gab Auftrieb, denn der KSC übernahm gleich das Heft, dominierte mit Kampf das Spiel, erarbeitete sich zudem auch Torchancen. Doch das zweite Tor fiel nicht, dafür ein Gegentor, bei dem die Abwehr nicht wirklich sattelfest wirkte: Flanke, Kopfball, Tor zum 1 zu 1!
Mit der Wechselorgie in Halbzeit 2 ging auch etwas die Linie des Spiels verloren, zudem knirschte es noch erkennbar im Spiel zwischen den Mannschaftsteilen, da war es auch oftmals zu ungenau, um zwingend zu werden. So dürfte die erste Elf vom Testspiel wohl auch die momentan erste Wahl des Trainerteams sein, denn aus der zweiten Reihe drängte sich im Spiel gegen Ulm nicht wirklich jemand auf. Der aktuelle Kader des KSC weist jedoch auch nicht eine entsprechende "Breite in der Spitze" auf, wie es immer so schön heißt. Mit anderen Worten: Da müsste - durch Verpflichtungen - noch nachjustiert werden.
Blick auf das Spiel
In groben Zügen funktioniert die Mannschaft erkennbar, wirkte über weite Strecken auch eingespielt, was die Zuversicht von Eichner erklärt. Doch Probleme gab es gegen Ulm mitunter im Spiel nach vorne, in die Spitze, da ist noch Luft nach oben. Das aber hat Trainer Eichner erkannt und auch betont. Auffallend war aber, dass der KSC mit zunehmender Spieldauer in der Leistung nachließ. Dies kann durchaus dem Trainingslager geschuldet sein, doch Energie für 90 Minuten plus X müssen Grundvoraussetzung in der Liga sein - gerade auch durch die immer länger werdende Nachspielzeit. Da gab es vergangene Spielzeit etliche Teams, die in dieser Spielphase noch kräftig marschieren konnten - und so manches Spiel drehen konnten!
Ausblick
Am Samstag, 2. August, geht es nun ab 13 Uhr gegen Preußen Münster um Punkte. Karten unter www.ksc.de
Autor:Jo Wagner |
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