Werk von Markus Lüpertz fast fertig
„Genesis“ im Karlsruher Untergrund

Künstler Markus Lüpertz schaut bei der Montage genau hin | Foto: www.jowapress.de
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  • Künstler Markus Lüpertz schaut bei der Montage genau hin
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In der Karlsruher U-Strab wurden in der Nacht von Donnerstag auf Freitag an der Haltestelle Europaplatz die letzten Keramiktafeln des Künstlers Markus Lüpertz eingebaut. Der Zyklus „Genesis“ besteht aus insgesamt 14 Tafeln in den sieben Haltestellen der U-Strab. Freude bei Markus Lüpertz und dem Karlsruher Oberbürgermeister, dass das Werk, das während der Entstehungsphase schon für Wirbel in der Stadt sorgte, seiner Vollendung entgegengeht. Tenor: In der eher nüchternen Umgebung der Haltestellen sorgen die Reliefs für einen besonderen kulturellen Aspekt.

Stück für Stück wurden die einzelnen Bildplatten, Größe rund 80 x 100 cm, mit einem Portalkran und speziell angefertigtem Hebewerkzeug mit Rahmen eingehoben in die vorgesehene Wandnische und dort gesichert. Kein Wunder bei den jeweils rund 250 Kilogramm schweren Einzelstücken. Zu sehen im aktuellen Relief ist unter anderem ein Fischkopf und eine Frauenfigur mit Krug, doch das Gesamtwerk – bestehend aus 14 monumentalen Keramik-Reliefs von jeweils 4 x 2 Metern – ist noch ein Geheimnis.

Ein paar Details hat Markus Lüpertz jedoch auf „Wochenblatt“-Nachfrage (ausführliches Interview in den kommenden Tagen) schon preisgegeben: „Das Schwierigste war das Erstellen, also das Modellieren“, so Lüpertz: Das habe ich mit großer Begeisterung getan, aber es war Knochenarbeit, denn ich musste mitunter auch im Liegen arbeiten.“ Dazu kam, dass Lüpertz nicht selber brennen konnte, „ich habe keine Öfen in der Dimension, das war das Problem, dass ich dann auf andere angewiesen bin. Ich hatte mich ja da voll auf die Majolika verlassen, aber die waren einfach physisch nicht dazu in der Lage, das zu machen. Und das hat mich etwas enttäuscht. Aber das sind Dinge, die kann ich vorher nicht wissen, weil ich davon ausgehe, dass die Leute in der Lage sind, das zu machen, was sie sagen, wenn sie so etwas annehmen. Aber wir hatten dann noch Glück gehabt mit der Zeller Keramik Manufaktur“, in der die Werke nun entstanden, dazu die Glattbrände und das Abrichten auf das endgültige Einbaumaß.

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Da passt der Titel „Eine schöpferische Reise vom Dunkel ins Licht“, ist ein passender Ansatz bei einer U-Bahn mit ihren sieben Stationen, der künftigen „Karlsruher Kunstmeile“ mit „Werke und Tage“.

Ende April gibt’s nun die feierliche Einweihung durch den Verein „Karlsruhe Kunst Erfahren“ – bis dahin sind alle Werke in den Haltestellen durch feste Planen verhüllt, www.karlsruhe-kunst-erfahren.de

Autor:

Jo Wagner

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