Blindgängerverdacht im Klärwerk Karlsruhe-Neureut
- Im Klärwerk Neureut haben Fachleute bei Bauarbeiten einen Kampfmittelverdachtspunkt gefunden
- Foto: Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin
- hochgeladen von Jo Wagner
Karlsruhe. Am Freitag, 12. Dezember 2025, wird im Klärwerk Karlsruhe ein vermuteter Blindgänger freigelegt und – sofern sich der Verdacht bestätigt - gleich entschärft. Der Blindgängerverdacht entstand bei Bauarbeiten für ein neues Verwaltungs- und Laborgebäude im Klärwerk in Neureut.
Um sicherzustellen, dass das Baufeld frei von Kampfmitteln ist, wurden im Vorfeld der Bauarbeiten durch ein Fachunternehmen Kampfmittelerkundungen mittels Tiefensondierungen durchgeführt. Im Rahmen dieser Kampfmittelerkundungsmaßnahmen wurde ein sogenannter Kampfmittelverdachtspunkt identifiziert.
Klärwerk erhält Betrieb aufrecht
Dieser Verdachtspunkt wird nun an diesem Freitag vom Kampfmittelbeseitigungsdienst (KMBD) Baden-Württemberg freigelegt. Anschließend wird der Blindgänger – sofern sich, wie beschrieben, der Kampfmittelverdacht bestätigt – entschärft. Derzeit werden dafür alle baubetrieblichen Vorkehrungen getroffen. Darüber hinaus organisiert das Klärwerk Karlsruhe alle betrieblichen Belange, um den Klärwerksbetrieb während der Identifizierung und gegebenenfalls Entschärfung aufrechtzuerhalten.
Um den sondierten Kampfmittelverdachtspunkt wurde in Abstimmung mit dem KMBD Baden-Württemberg, angegliedert im Regierungspräsidium Stuttgart, ein Sicherheitsradius von 450 Metern definiert. Innerhalb dieses Sicherheitsradius befinden sich unter anderem die gesamte Liegenschaft des Klärwerkes und die Kompostierungsanlage Knielingen. Im Sperrgebiet gilt ein Aufenthalts- und Betretungsverbot.
Evakuierung ab 12 Uhr
Um die Sicherheit für die Mitarbeitenden des Klärwerkes sicherzustellen, wird am 12. Dezember 2025 ab 12 Uhr das Klärwerk evakuiert. Die Kompostierungsanlage Knielingen wird um 11 Uhr geschlossen. Im Sperrgebiet liegen glücklicherweise keine Wohngebiete, eine Evakuierung von Wohnhäusern ist daher nicht notwendig.
Infos: Am Tag der Freilegung wird die Stadt Karlsruhe informieren, www.karlsruhe.de/blindgaenger
Autor:Jo Wagner |
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