Prägt das Verhältnis von Kunst und Technik
Werke aus Macks „Sahara-Projekt“ in Karlsruhe zu sehen

Mack_Lichtreflektoren in der Wahiba Wüste 1997 | Foto: Heinz Mack © VG Bild-Kunst, Bonn, 2023
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Karlsruhe. Es ist immer wieder überraschend und spannend, wie Künstler mit ihrem Denken und Schaffen der eigenen Zeit voraus sind. Zu diesen Pionieren zählt ZERO-Künstler Heinz Mack (*1931). Als einer der wichtigsten deutschen Künstler der Nachkriegsgeneration prägte er seit den 1950er-Jahren das Verhältnis von Kunst und Technik neu. Nicht zuletzt war er mit seinem „Sahara-Projekt“ von 1959 seiner Zeit weit voraus, indem er mit einer monumentalen Lichtplantage die Vision des großflächigen Erfassens von Licht und Energie in einem künstlerischen Projekt umsetzte. Eine Vorgehensweise, die formal mit der heute weit verbreiteten und für die Energiewende wichtigen Photovoltaik zu vergleichen ist.

Jetzt ist Heinz Mack bei der "EnBW" in Karlsruhe zu sehen: Das ZKM zeigt Werke aus Macks „Sahara-Projekt“. Die Vernissage findet am Mittwoch, 29. November 2023, 18:00 Uhr im EnBW-Konzernsitz in Karlsruhe, Durlacher Allee statt. Zur Begrüßung sprechen Colette Rückert-Hennen, Personalvorständin und Arbeitsdirektorin der "EnBW", und ZKM-Chef Alistair Hudson. Sophia Sotke, Wissenschaftliche Assistentin im Atelier Mack, führt in die Ausstellung ein,  Mack wird bei der Eröffnung anwesend sein.

Mack entwarf für die Sahara einen „Jardin Artificiel“, also einen künstlichen Garten, in dem seine skulpturalen Objekte mit dem Raum und Licht der Wüste interagieren. Das Licht wurde auf deren Objektoberflächen gesammelt und potenziert, womit in den ausgedehnten Weiten der Wüste von Licht durchflutete, regelrecht vibrierende Lichterscheinungen entstanden. Die Wüste bot dem Künstler die idealen Voraussetzungen, um mit Licht und Raum in reinster Form zu arbeiten. Mack realisierte das „Sahara-Projekt“ während der 1960er- und 70er-Jahre nicht nur in den Sandwüsten Tunesiens und Algeriens, sondern auch in der grönländischen Eiswüste.

Infos: Die Ausstellung »Jardin Artificiel« findet mit freundlicher Unterstützung des Atelier Mack statt. Die Ausstellung im Foyer der "EnBW" in der Durlacher Allee korrespondiert mit der aktuell im ZKM gezeigten Ausstellung „Mack im ZKM“ - 16.09. bis 7.4.2024; https://zkm.de/de/ausstellung/2023/09/mack-im-zkm - Öffnungszeiten sind Mittwoch bis Freitag 10:00 bis 18:00 Uhr
Samstag und Sonntag 11:00 bis 18:00 Uhr, Eintritt frei, Infos zur Ausstellung unter www.enbw.com/kunst

Autor:

Jo Wagner

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